Weiß man, wie viele Menschen durch die Maßnahmen gegen Covid-19 versterben?

7 Antworten

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Nein, dazu gibt und wird es auch nie gesicherte Daten geben. Da die Todesrate bei Sars CoV-2 jedoch nur halb so groß ist wie bei einer durchschnittlichen Grippe kannst du davon ausgehen dass wesentlich mehr Menschen an den Folgen des "Lookdown" langfristig sterben werden als dies durch das Virus der Fall gewesen wäre.

Bis zum 15. März hatten wir in Deutschland im Vergleich der letzten vier Jahre die zweitgeringste Gesamttodeszahl und das trotz Corona. Dies zeigt das der tödliche Verlauf nur die absolute Ausnahme ist. Für die Zeit nach dem 15. März hatte das statische Bundesamt bis Mittwoch leider keine Daten veröffentlicht, ob es daran liegt das zuwenige gestorben sind weis ich nicht.


norgur  25.10.2020, 00:53

Ich fürchte da bist du einer gravierenden Fehlinterpretation der Situation aufgesessen. Die Sterblichkeit von Covid-19 ist weit höher als die der saisonalen Grippe. Die beiden Werte werden komplett unterschiedlich erhoben und können deshalb nicht einfach so verglichen werden.

Wenn man die Zahlen gleich erhebt (was schwierig ist, weil für die Grippe nur die Übersterblichkeit vorliegt und oft nicht die tatsächliche Sterberate) dann kommt man auf eine Sterblichkeit von irgendwas um 0.05%.Bei Covid-19 geht man momentan von einer Sterblichkeit von 0.6% rum aus. Das ist absolut nicht die Hälfte, oder?

Hier einer von vielen Artikeln dazu: https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/internationale-untersuchung-belegt-hohes-corona-sterberisiko-der-aelteren-16978758.amp.html

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Diese Fälle wird man wohl erst im Nachhinein berechnen und auswerten können. Eine erhöhte Suizidrate rechnet man ja nicht auf Tage oder Wochen, sondern Monate oder sogar ein ganzes Jahr. Und ob sich jemand wegen Corona oder aus ganz anderen Gründen nicht in die Notaufnahme getraut hat bzw. nicht rechtzeitig dort vorstellig wurde, lässt sich wahrscheinlich gerade auch in Todesfällen eher schwer herausfinden.

Bei den aufgeschobenen OPs handelt es sich allerdings wirklich nur um die, die zwar medizinisch sinnvoll und nötig, aber halt auch wirklich verschiebbar sind. Ein künstliches Kniegelenk wegen einer Arthrose ist für den Patienten zwar ein Eingriff, der beim Verschieben eine längere Zeit mit Schmerzen bedeutet, aber keineswegs Lebensgefahr durch die Verzögerung herbeiführt. Dort, wo es wirklich gefährlich werden kann, wenn man noch etwas abwartet, wird nach wie vor direkt operiert und nicht aufgeschoben.

Klar,

aber vergiss nicht die ausgefallenen Arbeitsunfälle, Verkehrsunfälle, Herzinfarkte, Alkoholvergiftungen etc. dagegen aufzurechnen!

Nein ich glaube nicht das es da nach dieser Krise genaue Zahlen geben wird, vielleicht zahlen die auf Schätzungen basieren.

Die Regierung hat ja schon gesagt das Menschen unbedingt weiterhin zu Behandlungen zum Arzt gehen sollen und auch bei Notfällen in die Notaufnahme.


H2Onrw  01.05.2020, 19:51

Sollen ja, aber viele gehen das Risiko (Quarantäne) verständlicherweise nicht ein

Die Krankenhäuser klagen aktuell über leere Betten usw. und die Ärzte über Arbeitsmangel - daher die Werbung zum Arzt zu gehen

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Die Situation ist ja finanziell gar nicht aussichtslos, die Lage verbessert sich ja für alle Unternehmer jetzt Schritt für Schritt.

Und die Betriebe, die es nicht schaffen, die waren vorher schon am kränkeln


H2Onrw  01.05.2020, 19:53

Die Lage verschlechtert sich aktuell eher Schritt für Schritt, da die Einschränkungen tritz sinkernder Zahlen unter immer anderen Gründen verlängert werden.

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