Weimarer Republik Gedichte?
Kann mir wer gute Gedichte aus der Wimarer republik nennen?
3 Antworten
Kästner, Kennst du das Land, wo die Kanonen blühn?
Brecht, alle frühen Gedichte, z. B. "Erinnerung an die Marie A."
Tucholsky, alles zwischen 1918 und 1933, z. B. "Augen in der Großstadt", "Mutterns Hände"
die bedeutendsten waren wohl Gottfried Benns Gedichte; er hieß anfangs den Nationalsozialismus willkommen, 1941 schrieb er das, gegen die Nazis:
Den Darm mit Rotz genährt, das Hirn mit Lügen –
erwählte Völker Narren eines Clowns,
in Späße, Sternelesen, Vogelzug
den eigenen Unrat deutend! Sklaven –
aus kalten Ländern und aus glühenden,
immer mehr Sklaven, ungezieferschwere,
hungernde, peitschenüberschwungene Haufen:
dann schwillt das Eigene an, der eigene Flaum,
der grindige, zum Barte des Propheten!
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Ansonsten Georg Trakl, Klabund, Kurt Schwitters und das was @hutten52 empfiehlt
Ein wichtiger Dichter dieser Zeit war auch Erich Mühsam. Hier ein paar Beispiele: