Weihnachten, Pfingsten oder Ostern - Warum?
Ich bin überhaupt nicht gläubig und feiern zu ich alle drei nicht. Trotzdem stelle ich mir immer wieder eine Frage.
Weihnachten wird ja eigentlich größer gefeiert als Ostern. Und Pfingsten geht irgendwie etwas unter.
Klar gäbe es ohne die Geschehnisse von Weihnachten (die Geburt von Jesus) weder Pfingsten noch Ostern.
Aber sind nicht für die Christen Ostern und Pfingsten nicht die wichtigeren Ereignisse und müssten größer gefeiert werden?
4 Antworten
Ich sehe in Weihnachten und Ostern keine rein religiösen und allein kirchlichen Feste. Damit haben ja Brauchtum wie Weihnachtsbaum und Osterhase nur teilweise und bedingt etwas zu tun.
In früheren Zweiten bedeutete der Winter allerdings eine große Herausforderung und schränkt ja mit seiner frühen Dunkelheit selbst heutzutage noch ein. Es wird dazu eben ein entsprechender Ausgleich gesucht, wie mit der Lichterdekoration und dem Weihnachtsmarkt. Familie und Gemeinschaft haben dann einfach einen größeren Stellenwert als zu anderen Zeiten im Jahr, weil man mehr Zeit drinnen verbringt.
Welchen religiösen Stellenwert die einzelnen Feste konkret haben, hängt dann wohl auch von der betreffenden christlichen Glaubensgemeinschaft und ihrer Ausrichtung ab.
Ich bin überhaupt nicht gläubig
Ich dagegen schon. Allerdings 'feiere' ich diese Feste auch nicht, aber das hat einen anderen Grund.
Weihnachten:
Einen Geburtstag zu feiern setzt voraus, dass man den Tag auch kennt, an dem jemand geboren ist. Der Geburtstag Jesu ist aber völlig unbekannt. Der 24.12. ist deshalb willkürlich festgelegt worden. Außerdem ist Weihnachten durchsetzt mit vielen falschen Darstellungen.
Jesus hatte zwar erwähnt, dass sich seine Nachfolger an seinen Tod erinnern sollten, sagte aber nichts davon, dass das auch für seinen Geburtstag gilt. Überhaupt kannten die Juden, soweit sie in der Bibel erwähnt werden, keine Geburtstagsfeiern.
Oster:
Obwohl die Auferstehung Jesu für Christen eine bedeutende Rolle spielt, gibt es keinen Grund dieses Ereignis zu 'feiern'. Hinzu kommt, das dieses Fest mit vielem heidnischen Gedankengut durchsetzt ist.
Pfingsten:
Auch die Ausgießung des heil. Geistes zu Pfingsten, 49 Tage nach Ostersonntag, ist zwar bedeutend, aber völlig ungeeignet daraus einen 'Feiertag' zu machen.
Überhaupt scheint die kath. Kirche aus allen, biblischen und unbiblischen Ereignissen, einen Festtag zu generieren. Ist gerade so, wie im hintersten Afrika.
Klar gäbe es ohne die Geschehnisse von Weihnachten (die Geburt von Jesus) weder Pfingsten noch Ostern.
Sie hätten wohl einfach nur andere Namen.
Christen legten ihre Feste auf diese Tage, weil die Heiden da bereits ihre Feste feierten.
Wäre das nicht geschehen, würden wir da heute halt etwas anderes feiern.
Die Christen versuchten sogar, solche Feste zu verbieten - ohne Erfolg, zu tief war die kulturelle Verankerung. Und eben darum feiern auch Atheisten Weihnachten und Ostern: es ist tiefsitzender kultureller Brauch, für sie hat es keinerlei religiösen Grund zu feiern
Die Frage war aber, ob Pfingsten und Ostern nicht eigentlich die wichtigeren Feiertage sind.
Ostern ist das höchste christliche Fest.
Pfingsten und Weihnachten werden meist nebeneinander genannt, also wohl etwa gleich wichtig.
Aber trotzdem wird Weihnachten mehr gefeiert und ist wichtiger. Aber sollten nicht Pfingsten und Ostern wichtiger sein. Immerhin sind die der Startpunkt des Christentums und nicht Weihnachten.
Wäre Jesus kein Prediger geworden, wäre er nicht gekreuzigt worden. Wäre er angeblich nicht auferstanden und wäre er angeblich nicht auferstanden. Und wäre der angebliche Heilige Geist nicht über die Jünger gekommen um sie auszusenden, wäre die Geburt von Jesus egal.
Aber trotzdem wird Weihnachten mehr gefeiert und ist wichtiger.
Mehr gefeiert.... könnte daran liegen, dass dies von Atheisten aktiv mitgefeiert wird, auch Atheisten schmücken oder verteilen Geschenke.
Ja, von der Bedeutung sind Ostern (Auferstehung) und Pfingsten (Geburtstag der Kirche) große Feste, aber Weihnachten (Geburt Jesu) ist für die meisten Menschen wohl anschaulicher. Eine Geburt ist eher vorstellbar als Auferstehung oder die Ausschüttung des Heiligen Geistes
Hm, also ich glaube, mir wird jetzt noch klarer, warum ich mit dem Christentum im speziellen oder mit den Religionen im allgemeinen nichts angefangen kann.
Alles miteinander Märchen, und nicht mal schöne
Chemisch, physikalisch, biologisch, technologisch und logisch ist alles Erklärbar. Wirklich ALLES. Wenn es noch nicht geht, hängt es daran, das die Technik noch nicht soweit entwickelt ist.
Ich glaube auch nicht, dass wir die einzigsten intelligenten (oder denkenden) Wesen in diesem Universum sind. Irgendwo gibt es noch andere.
Unsere Entstehung ist ein chemischer, physikalischer und Biologischer Zufall oder Unfall.
Und irgendein kosmisches Ereignis wird uns auslöschen (wenn wir es nicht selbst tun). Macht aber nur Platz für die nächste Evolution.
Chemie, Physik, ... erklären die Vorgänge. Das ist gut, sie sagen nichts über das Warum. Das erkläre ich mir mit Gott. - Zufall oder Unfall ist mir zu wenig. - Das wollte ich nicht sein, könnte es aber im Zweifel auch nicht verändern.
Das die Welt durch ein kosmisches Ereignis oder durch uns selbst zerstört wird, kann gut sein. Bei der Selbstzerstörung sind wir schon auf dem Weg
muss ehrlich sagen, mit den heidnischen Dingen kann ich mehr anfangen. Es ist bei dem heidnischen wenigstens logisch, warum sie gefeiert werden