Wassertransport in der Pflanze - Wurzel?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Robert Caspary hieß der. Der Caspary'sche Streifen zwingt den Wassertransport vorübergehend den Weg über das Zytoplasma zu nehmen, um die Aufnahme (von z.B. Ionen) besser kontrollieren zu können.

Danach wird das Wasser wieder in den nichtplasmatischen Bereich, außerhalb der Zellmembranen ("Apoplast") entlassen, wo es durch Wasserleitungsbahnen aus abgestorbenen Zellen des Xylems geleitet wird. Weil der Wassertransport so einfach besser geht, als durch das Zytoplasma von Zellen. Ab dem Caspary'schen Streifen besteht ein zusammenhängender Wasserkörper bis zu den Blättern, der nach oben durch Wurzeldruck, vor allem aber durch den Transpirationssog, wie Marsreisender sagte, angetrieben wird. Osmose spielt dabei keine Rolle. Die spielt beim Eintritt in die Wurzel eine Rolle.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologielehrer SI/II a. D.

Wurzeldruck gibt es nur in besonderen Situationen, z.B. im Frühling, wenn die Wurzelzellen gespeicherten Zucker aus dem Vorjahr in die Gefäße des Xylems (!) abgeben und die Blätter noch nicht oder kaum entwickelt sind und so wenig Wasser verdunsten.

Im Regelfall bewirkt der von den Wurzeln zu den Blättern steigende osmotische Druck den Wasserfluss.

Von Experte CliffBaxter bestätigt

Nagel mich jetzt nicht fest, aber ich hab mal in einer Doku gesehen, dass bei Bäumen der Wasserverlust durch die Blätter zu einem Unterdruck von oben her führt und durch den 'Sog' Wasser nach oben gezogen wird. Kann mir aber auch vorstellen, dass Bäume mehrere Mechanismen zur Wasserversorgung nutzen. Wie das jetzt bei niedrigen Gräsern aussieht, da bin ich überfragt.


amxlie973 
Beitragsersteller
 18.11.2024, 16:19

Ja genau das haben wir uns auch als weitere Möglichkeit aufgeschrieben, find das mit der Diffusion aber verwirrend 🥲

Danke!