Wann kommen die photonen chips auch bei gaming hardware auf den Markt?

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Bisher haben Intel/AMD/Nvidia nicht angekündigt, so eine Technologie nutzen zu wollen, daher wird es vermutlich noch viele Jahre dauern, bis (und falls) es den Weg in den Consumer-Bereich findet. Man muss schließlich auch Beachten, ob es sich preislich für Verbraucher lohnt, ob die Technik mit bisheriger Technik kompatibel ist und auch wie es mit der Softwarekompatibilität aussieht.

Bei Supercomputern spielt all das eine untergeordnete Rolle, da hier meist sowieso eigene Programme geschrieben werden, zudem kann der Hersteller Hard- und Software frei zusammenstellen und anpassen, um eine Kompatibilität zu erreichen.

Schon ARM-Prozessoren sind, gerade wenn es um Effizienz geht, x86-CPUs oftmals überlegen. Dennoch haben sie Probleme, den Weg in PCs zu finden, da die Softwarekompatibilität insbesondere im Windows-Bereich kaum gegeben ist.

Wenn die Software nicht auf den Prozessor angepasst ist, dann läuft sie meist schlechter auf diesem neuen Prozessor als auf dem langsameren Prozessor, für den sie angedacht war.

Man kann also nicht von heute auf morgen auf neue Technologien umsteigen.

Dazu kommt, dass Intel/TSMC (oder andere Hersteller) erstmal entsprechende Fabriken bauen müssten, und da die nunmal ein paar Milliarden kosten, werden sie das nicht tun, bis sie sicher sind, dass sich die Technologie lohnt und es keine besseren Alternativen gibt.

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MarcelHD40 
Beitragsersteller
 15.02.2022, 10:00

Können Sie das nicht einfach wieder dann dieses Mal in Windows 12 integrieren? - So wie sie es mit der Effizienz-Kern-Architektur zusammen mit Intel bereits getan haben bei Windows 11...? und bei elektronen prozessoren, die nicht schneller als 300k Km/s in den drähten sinf, wären doch photonen chips die mit lichtgeschwindigkeit laufen selbst bei nicht gut optimierter umsetzung noch immer schneller als die veralteten silizium bassierten elektronen, oder?

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Ireeb  15.02.2022, 13:26
@MarcelHD40

Im Vergleich zu einer völlig neuen Prozessorarchitektur war die Umstellung auf Intels neue Struktur minimal. Immerhin sind die großen und kleinen Kerne weitestgehend identisch, sie sind nur unterschiedlich Groß. Man musste also Windows nur beibringen, die richtigen Kerne zu verwenden, aber das wars dann auch schon wieder.

Um aber eine neue Prozessorarchitektur sinnvoll nutzen zu können, müsste man erstmal Windows im Kern anpassen und neu für diese Architektur kompilieren. Während das noch machbar ist, ist das Problem, dass man das auch für jedes existierende Programm für Windows tun müsste, das man effizient nutzen möchte. Bei jedem Programm, das nicht open source und public domain ist, kann das nur der Entwickler des Programms. Man müsste also vermutlich Millionen an Software-Entwicklern dazu bewegen, ihre Programme anzupassen. Viele davon gibt es eventuell nicht mehr oder sie wollen das Programm nicht mehr anpassen, und keiner kann kontrollieren, wie gut sie das Programm auf die neue Architektur anpassen. Denn wie gesagt muss man die neuen Vorteile auch nutzen.

Übrigens: Elektrizität bewegt sich auch mit annähernd Lichtgeschwindigkeit. Der Vorteil ist meines Verständnisses nach nicht die Geschwindigkeit, sondern die Tatsache, das Licht weniger Abwärme verursacht und effizienter ist. Das könnte dann wieder höhere Taktungen ermöglichen.

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Die Franzosen haben das als erste in der praktischen Anwendung eingesetzt, beim Supercomputer J.Z.

Schätze, 10-15 Jahre wird das mind. dauern, wenn es überhaupt für eine Umsetzung für den Privatanwendermarkt taugt.

In 10, 20 oder 30 Jahren ist es so weit. Vielleicht.