Was wurde alles in der ddr verboten?

5 Antworten

Was nicht erlaubt wahr, das lief unter Verbot.

Jeder Staat macht die Gesetze so, dass das allgemeine leben funktioniert

Die DDR hat das Pech an der Grenze zwischen Sozialismus und Kapitalismuss zu liegen, somit fand zwischen den beiden DE Staaten ein Fingerhakeln statt, welches die DDR mitunter uebertrieb.

Bei Musikverstaltungen da mussten mindestens paritaetisch Ost- und Westproduktionen abgespielt werden, es fanden Kontrollen statt.

Westfernsehen gucken wurde nicht gewuenscht, gemacht wurde es allerdings flaechendeckend.

Waffen und Drogen, da kannten die Behoerden keinen Pardon, genau wie unerlaubte Handlungen an den Grenzanlagen. Das wusste jeder, somit gab es hier viel Travel.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nomex64  11.01.2020, 14:30

"Bei Musikverstaltungen da mussten mindestens paritaetisch Ost- und Westproduktionen abgespielt werden, es fanden Kontrollen statt."

Eine Regelung die es auch in Frankreich gab (gibt?). Wenn auch mit einer 30/70 Regelung statt mit einer 60/40 Regel.

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Verboten war die Einfuhr von Westzeitungen.

Verboten war das Hören von staatsfeindlicher Musik wie z.B. der Sonderzug nach Pankow.

Verboten war, in den Westen zu reisen, da gab es aber Ausnahmen für Rentner und zu Anlässen.

Verboten war, etwas gegen den Staat zu unternehmen.


Multiprofessor  20.04.2023, 05:11

Leider wurde hier viel Falsches geschrieben.

Zunächst muss man unterscheiden zwischen Verbot und Genehmigungs- bzw. Erlaubnispflicht.

Was genehmigungspflichtig war, war nicht generell verboten.

Es gab Einfuhrbestimmungen für Waren (mit Einfuhrverboten und -beschränkungen), dann die Verhaltensregeln aufgrund des Strafgesetzbuches und erlaubnispflichtige Angelegenheiten.

Es gab kein Reiseverbot, sondern Reisen waren visums- und damit erlaubnispflichtig (mit Ausnahmen des visafreien Reiseverkehrs zu den sozialistischen Nachbarstaaten ab den 70er Jahren). Verboten war der ungenehmigte Grenzübertritt (eine militärische Sperranlage) so wie er bei militärischen Sperranlagen in der BRD auch verboten war und ist.

Sonderzug nach Pankow war keine staatsfeindliche Musik und durfte privat natürlich gehört werden. Nur bei öffentlichen Musikdarbietungen (Medien, Musikkapellen, Diskotheken) gab es wenige unerwünschte Titel, die der Zensur unterlagen, wobei die Kontrolle dieser Auflagen dann doch nicht so flächendeckend war, wie es in den heutigen Lügenmedien immer noch behauptet wird. Wir sind in der DDR genauso mit den Beatles und Rolling Stones groß geworden wie die BRD. Viele Amateurmusikgruppen und Diskotheker haben ab Ende der 60er Jahre bis 1989 bis zu 50% englischsprachige Beat- und Rockmusik gespielt.

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Katinkacat  23.04.2023, 17:41
@Multiprofessor

Mir geht es darum, was ich nicht durfte. In der Diktatur habe ich mich nie wohlgefühlt. Deshalb bin ich froh, heute in Freiheit und Demokratie zu leben.

Ich finde nicht, dass die Medien heute lügen. Wenn auf die DDR zurückgeblickt wird, dann finde ich das sehr real. Solche Schikanen habe ich nämlich auch erlebt.

Natürlich konnte man privat verbotene Musik hören, Wenn ich das für mich allein gemacht habe, dann hat das natürlich niemand mitbekommen. Da konnte mich keiner anschwärzen.

In unseren Discos der 80er wurde 100 Prozent Westmusik gespielt. Ich kenne keinen einzigen Jugendlichen, der bei uns damals Ostmusik hörte hier in der Gegend.

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Multiprofessor  23.04.2023, 18:37
@Katinkacat

Es wurde keine West-Musik im Zivilleben verboten, sondern nur in staatlichen Gebäuden (z.B. NVA-Kasernen) Unsere Amateurkapellen haben schon ab Ende der 60er Jahre die englische Beat- und Rockmusik der 60er und 70er Jahre öffentlich (auf Volksfesten) gespielt.

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Multiprofessor  23.04.2023, 23:46
@Katinkacat

Ja, es betraf ganz wenige Titel und Gruppen, deren öffentliche Aufführung verboten war. Dazu gehörte auch die Klaus-Renft-Combo.

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Naja viele Sachen wurden nicht verboten sondern eher limitiert.

Verboten war aber im Grunde alles was staatsfeindlich war und da konnte dann auch mal Musik in den Bereich fallen.

Was allgemein hin als Verbot angesehen wird ist die Ausreise in den Westen, da muss man aber deutlich sagen diese war nur limitiert aber grundsätzlich möglich. Es gab dafür direkte Anträge.

Verboten und auch durchaus mit Lebensgefahr verbunden war die illegale Grenzüberschreitung, da wurde durch aus dann scharf geschossen.

In der Regel könnte man zB nur Lehrer werden, wenn man in der Partei war. Es gab auch nicht freie Berufswahl, und man bekam erst eine Wohnung wenn man verheiratet war


zetra  11.01.2020, 14:47

Freie Berufswahl? Der Beruf des Arztes war limitiert, ansonsten nach Angebot und Gusto.

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Sabsi69  11.01.2020, 15:19
@zetra

Ich habe geschrieben es gab NICHT freie Berufswahl

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zetra  11.01.2020, 15:39
@Sabsi69

Genau das hast du, allerdings stimmt es nicht, das war mein Einwand.

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Sabsi69  12.01.2020, 12:38
@zetra

Seid wann gab es freie Berufswahl in der DDR?

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zetra  12.01.2020, 12:50
@Sabsi69

Weil ich selber einen Betrieb hatte und von den 30 Lehrlingen 20 Lehrlinge in der Zeit der DDR ausbildete.

Diese jungen Leute haben sich im Betrieb beworben, wie nach 1989 auch nur, oft waren die Eltern bei den ersten Gespraechen dabei.

Aus welcher Pos. heraus zweifelst du das an?

Meinst du die limitierte Anzahl an Studenten furer Medizin, die gibt es und gab es schon immer?

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Sabsi69  12.01.2020, 13:53
@zetra

Weil man eben nicht alles werden konnte was man wollte, wenn man nicht bestimmte Bedingungen erfüllt hat. Es gab keine freie Berufswahl für ALLE.

die Berufe für die man keinen höheren Abschluss brauchte waren eher zu bekommen als die für die man studiert haben musste.

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Sabsi69  12.01.2020, 20:37
@zetra

Den NC kann man doch nicht mit einer Verhinderung durch die Politik in der DDR vergleichen.

Der NC fördert eine gewisse Qualität und ist nicht vergleichbar

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zetra  12.01.2020, 20:41
@Sabsi69

Soso, eine komische Erklaerung muss ich hier lesen.

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Sabsi69  12.01.2020, 22:18
@zetra

Ich wunder mich auch über deine Vergleiche.... also was solls

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zetra  13.01.2020, 08:01
@Sabsi69

Dann wundern wir uns weiter wie ein Mensch manipuliert werden kann?

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Katinkacat  12.05.2021, 00:37

In der DDR konnte man nicht frei unter den Berufen wählen. Einige, vor allem Führungsaufgaben, waren nur durch SED-Mitgliedschaft zu bekommen. Ohne Jugendweihe und bei Jungen 3 Jahren Armee bekam man weder eine gute Lehrstelle noch die Zulassung zum Abitur in den 80ern.

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Multiprofessor  20.04.2023, 05:57

Die Aussage ist nicht ganz richtig. Hier spielen die Epochen der DDR eine Rolle. Unmittelbar nach dem 2. WK bis ca. Ende der 50er Jahre wurden dringend unbelastete Neulehrer gebraucht, weshalb die Parteimitgliedschaft keine Pflicht war (Ausnahme Schulleiter, Stellvertreter, Staatsbürgerkundelehrer, Parteifunktionen) Ab den 60er Jahren nahm der Anpassungsdruck zu (aber keine generelle Pflicht), wobei nicht wenigeLehrer gar nicht in die SED eintraten, sondern in eine Blockpartei (meistens LDPD, CDU) und dadurch ihre Ruhe hatten.

Dies war der sogenannten „Intelligenzlerquote“ in der SED geschuldet. Damit die SED ihren Charakter als Arbeiterpartei nicht verliert, war die Aufnahme von Mitgliedern der sogenannten „Schicht der Intelligenzler“ limitiert.

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"und der DDR verboten" - in der DDR verboten !

Deine Frage ist so allgemein und allumfassend, das sie nicht bgeantwortbar ist. Grenz dich ein, statt ins Uferlose zu verfallen, dann schauen wir mal, was dazu zu sagen ist.