Was würdet ihr von einem Schulfach fürs das Leben nach der Schule halten?
Hallo,
wie würdet ihr es finden wenn ein Fach oder ein „Event“ in der Schule eingeführt wird indem man auf das Leben nach der Schule vorbereitet wird? Also z.B. wie man Steuern macht, Miete oder Versicherungen.
Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen
19 Antworten
Undbedingt!!!
Wurde ins in der Schule nicht immer erzählt, dass wir gerade eben nicht für die Schule, sondern für's Leben lernen würden?
Dann sollten die Schulfächer auch dementsprechend gestaltet sein, dass man - sobald man die Schule verlässt - tatsächlich auch lebenstauglich ist, und zumindest weiss, dass man eine Steurerklärung auszufüllen hat, sobald man "Einkünfte aus selbstständiger oder Nicht-selbstständiger Arbeit" hat.
Oder dass man diese und jene Unterstützung des Staates (BaFöG) oder ähnliches bekommen kann, wenn man eine Ausbildung machen will - und vor allem, wie man dieses beantragt.
Oder dass man nicht gezwungen ist, unbedingt studieren zu müssen, da Handwerker mehr als nur dringend gesucht werden, diesen niemals die Arbeit ausgeht und die Bezahlung auch nicht unbedingt von schlechten Eltern ist.
All das könnte man Jugendlichen z.B. in den letzten zwei Schulklassen beibringen.
Ich fände das gut.
Zu meiner Zeit haben wir das vom Elternhaus vermittelt bekommen, aber leider nehmen sich die wenigsten Eltern heutzutage die Zeit dazu.
Deswegen sind viele Jugendliche in dieser Hinsicht vollkommen hilflos.
Das sollte nicht sein. Deswegen wäre ich durchaus für ein Schulfach zu diesen Themen.
Im Prinzip gut, nur wer definiert was wer wann wirklich für das Leben nach der Schule in der Schule lernen muss?
Genauso wie beim "normalen" Schulstoff wird es auch huer Streit geben, was sein muss und was "Spezialwissen" ist, dass sich der, der es unbedingt wissen will selbst aneignen soll.
Aber wenn ich an meine Schulzeit vor über 30 Jahren zurück denke, kam gerade am Gymnasium alltägliches Leben etwas kurz. Behördnanträge, Kontoeröffnung, Umgang mit Digitalisierung u.ä. sollten vielleciht schon etwas mehr Raum im Unterricht bekommen und wenn es nur nach dem Motto geht "Du musst nicht alles wissen, aber wissen wo du dich informieren kannst".
Deine Frage ist berechtigt. Das Problem ist bei den genannten Fächern, dass sie von irgendjemandem vorgegeben werden. Somit kann auch damit Meinungsmanipulation einfließen. Daher wird es besser sein, wenn diejenigen, die sich mit dem Leben "danach" beschäftigen, mit einer entsprechenden Startposition für ihr weiteres Leben belohnt werden, so wie beim Laufsport. Wer trainiert, schafft die Voraussetzung für einen entsprechenden Platz in der Gesellschaftshierarchie.
Ganz einfach: Wer sich während der Schule keine Gedanken über die Zeit danach macht, ist der Willkür und dem Einfluss Anderer ausgesetzt, weil er unvorbereitet ist und sich keine Ziele gesetzt hat, die es zu verfolgen gibt. Ergebnis: Er verpasst unter Umständen alle Chancen auf eine gute finanzielle und gesellschaftliche Entwicklung.
Das schlägt der Fragesteller doch vor, dass die Schüler in der Schule die Gelegenheit haben, sich auf das Leben vorzubereiten.
Normalerweise sollte man so etwas von den Eltern lernen. Auch so ein Fach wie "Kochen und Ernährung" halte ich für besonders (!) wichtig oder "Umgang/Gefahren der neuen Medien", etc. Aber letztendlich finde ich, dass auch die Eltern einen Erziehungsauftrag (!) haben und dort Wissen und Werte vermittelt werden sollten!
Wie willst du den belohnen?