Was würdet ihr tun?
Hallo ich würde gerne wissen was ihr als Eltern bei folgender Situation tun würdet.
Euer Kind geht auf eine Grundschule und ist in der 4 Klasse er hat 3 Noten und paar zweier.Jetzt muss euer Kind auf die weiterführende Schule gehen und ihr wollt unbedingt das es aufs Gymnasium geht trotz der Realschul Empfehlung.Jetzt hat euer Kind die 5 Klasse mit 3 und 4 Noten überstanden.In der 6 gehts Noch weiter Runter.
Was würdet ihr tun?
1.Das Kind wechselt auf die Realschule weil man weiß das es Schwierigkeiten haben wird
2.Das Kind wird jeden Tag bis 19 Uhr vor den Büchern lernen und es bleibt auf dem Gymnasium Mit 2 und 3 Noten.
Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen
10 Antworten
Aus pädagogischer Sicht, war bereits die Entscheidung, das Kind auf's Gymansium zu schicken, unklug. Jetzt startet es seine "Karriere" auf der Realschule mit einem Misserfolg. Nichtsdestotrotz ist ein Wechsel relativ alternativlos. Spätestens, wenn die Pubertät richtig "reinkickt", wird das nichts mit "bis 19 Uhr vor Büchern lernen", und dann sind massive Konflikte vorprogrammiert, eine lose-lose-Situation.
Auf jeden Fall die 1. Variante.
Leider sehen viele Eltern heute das Gymnasium als Maß aller Dinge. Das ist Falsch, für eine gute Ausbildung braucht es nicht unbedingt Abitur. Schulbildung ist sowieso keine Garantie für ein Glückliches Leben. Im Handwerk werden immer gute Leute gesucht, und ein jemand der mit Freude in einen soliden Beruf arbeitet, kann durchaus erfolgreich sein.
Zudem besteht später auch noch die Möglichkeit das Fach-Abitur oder das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg zu erwerben, zum Beispiel in der Berufsschule oder dem Berufskolleg.
Aber ein Kind durch eine Schullaufbahn zu quälen das für diese nicht geeignet ist, das ist eine Tortur für das Kind und die Eltern.
Es ist Unsinn wenn Eltern versuchen, den Erfolg des Kindes auf Krampf zu erzwingen und schadet in aller Regel dem Kind. Das Kind zu fördern ist grundsätzlich ja nicht falsch, solange das Kind nicht darunter leidet, denn lernen kann man nur, wenn man zumindest ein gewisses Interesse aufrecht erhält. Man kann daher niemanden zum Lernen zwingen.
Ich selber habe sogar mal eine mehrjährige Runde über die Hauptschule gedreht und bin heute Dipl.-Ing., denn das deutsche Schulsystem ist zum Glück durchlässig. Man kann später immer noch das Abitur oder Fachabitur nachholen, selbst nach einer Ausbildung innerhalb eines Jahres.
Ich würde es vlt erstmal mit einer Gesamtschule versuchen statt mit einer Realschule da man auf der Gesamtschule ja auch mich die Möglichkeit hat ein Abitur zu mache aber auch auf ein Realschulabschluss hinarbeiten kann und weil Gesamtschulen schon etwas langsamer im Tempo sind als Gymnasien (leider gibt es je nach Bundesland nur wenige oder gar keine )
Woher weißt du, dass es weiter bergab geht? Die Coronasituation wird ja auch ihren Teil dazu beigetragen haben, und sollte ja im nächsten Schuljahr größtenteils überwunden sein.
Lernt dein Kind denn schon jetzt rund um die Uhr?
Warum will es auf die Realschule? Sind seine Freunde dort?
Ich hab daie Noten anders gelesen, aber OK. Und in der Coronazeit haben sich viele verschlechtert.
Hast du in deiner Schulzeit rund um die Uhr gelernt?
Nein, und mir ging's nur um eine Klärung, ob das Kind bereits jetzt mit so viel Lernen nur noch Dreier und Vierer schreibt.
Ohne Grundlagen der 5. und 6. Klasse wird das nichts. Und wer in der 4. Klasse überwiegend Dreien schreibt, in der 5. Klasse schon 4en schreibt und in der 6. Klasse weiter abstürzt, der packt das Gymnasium nicht - selbst, wenn er eigentlich dazu in der Lage wäre, fehlen ihm zu diesem Zeitpunkt zu viele Grundlagen. Ganz abgesehen davon, was es psychisch mit ihm macht, jedes Jahr schlechter zu werden.
Hast du in deiner Schulzeit rund um die Uhr gelernt?