Was würdet ihr denken, wenn eure Tochter einen arabischen Freund hätte?

Das Ergebnis basiert auf 90 Abstimmungen

Ich bilde mir erst ein Urteil, wenn ich ihn näher kenne. 46%
Ich habe total was dagegen und muss es verhindern. 19%
Ich freue mich für sie, Mensch ist Mensch. 12%
Andere Antwort… 11%
Wenn Sie damit glücklich ist, akzeptiere ich es. 8%
Das wäre mir nicht recht, bestimmt unter drückt er meine Tochter. 4%

31 Antworten

Ich freue mich für sie, Mensch ist Mensch.

Natürlich bin ich geprägt von Vorurteilen, wie jeder Mensch hier. Manche stärker, manche schwächer. Trotzdem ist es ein Mensch und kein Monster, also bitte🤷 wenn er natürlich deutlich älter wäre, würde ich mir schon Sorgen machen, aber das käme auf das Alter der Tochter an. Jeder sollte frei entscheiden können und eigene Erfahrungen machen. Hinterher wäre ich für sie da, wenn es doch zu Ende geht. Aber Vorwürfe bringen nichts, das würde die zwei nur weiter zusammentreiben und ich würde auch meine Beziehung zur Tochter nicht aufs Spiel setzen :) Im Grunde behandel ich ausländische Menschen nicht anders, als deutsche. Es gibt keinen Unterschied, wir haben alle Gemeinsamkeiten, obwohl wir eine andere Staatsbürgerschaft oder was auch immer haben. Ich sehe das nicht als Unterschied, kein Mensch ist gleich. Von daher akzeptiere ich den Freund der Tochter 🤷 wenn ich Unterdrückung oder anderes wirklich merken sollte, dann spreche ich mit den zweien bzw mit meiner Tochter. Am Ende entscheidet sie, ob sie Hilfe braucht oder ob sie das so mag. Sowas passiert nicht nur starr bei ausländischen Mitmenschen! Ich würde meine Tochter auch über sowas aufklären, wenn es ein deutscher wäre, da gibt es wie gesagt keinen Unterschied 🤷

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Erzieherin in der Krippe :)
Andere Antwort…

Natürlich wäre es mir lieber wenn "meine Tochter" einen deutschen Freund hätte, weil mit ihm eine gemeinsame Zukunft nach allgemeinen Erwartungen wahrscheinlich doch noch etwas einfacher verlaufen würde als mit einem hier aufgewachsenen Araber (oder auch Flüchtling). Schließlich hat bei Arabern und damit zumeist Muslimen ihr kultureller Hintergrund und auch die Verwandtschaft eine starke Bedeutung, was die "gegenseitige Verträglichkeit" betrifft und einschränkt.

Doch bevor ich einen arabischen Freund ablehnen würde, würde ich zunächst versuchen IHN und SEINE Familie näher kennen zu lernen, denn man soll Menschen nicht kategorisch einordnen bzw. ablehnen, sondern sie immer individuell beurteilen.

Würde ich dabei allerdings feststellen, dass der Islam in ihrem Leben und Alltag eine bedeutende Rolle einnimmt, würde ich die Verbindung meiner Tochter mit allen Mitteln zu verhindern suchen. Dann nämlich würde es sich um Menschen handeln, welche nicht wirklich in unserer Gesellschaft "integriert" oder "integrierbar" sind. Dann nämlich wäre auch die Zukunft meiner Tochter nach islamischen Regeln negativ zu bewerten.

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Das wäre die Angelegenheit meiner Tochter und wenn sie glücklich mit diesem Mann ist, ob hier aufgewachsen, oder nicht, würde ich mich für meine Tochter freuen.


bonamie  18.10.2019, 10:12

Du machst es dir meiner Meinung nach mit deiner Antwort doch etwas zu einfach! - Wer sagt denn, dass deine Tochter überhaupt schon mündig ist und die Tragweite ihrer augenblicklichen Verliebtheit erkennen kann? - Liebe macht bekanntlich blind für Gefahren.

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bonamie  18.10.2019, 10:22
@HerrSchmitz534

Danke für deine Zustimmung. Es geht mir tatsächlich nicht um eine Abgrenzung gegenüber "Fremden". Doch bei einem möglichen islamischen Hintergrund des Freundes ist nach aller Erfahrung doch Vorsicht geboten. Spätestens nach der Eheschließung gab es häufig ein grausames Erwachen für Braut/Frau und deren Familie.

LG bonamie   

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Lacrimis92  18.10.2019, 15:43
@bonamie

Eine Beziehung ist ab dem Zeitpunkt in dem man es gestattet das dritte sich einmischen zum scheitern verurteilt... So nimmt man sich selbst die Mündigkeit! Kein Mensch kennt einen besser als man selbst und kein Mensch weiß was besser für einen ist als man selbst! Man kann nicht von sich auf andere schließen... Ich finde es eher krank wenn man meint das der eigene Weg der beste für andere ist denn solange man nicht die Weltherrschaft hat in Form von 'von allen geliebt' hat man noch Verbesserungsbedarf ;) sprich: es gibt noch andere Wege die zum Ziel führen

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bonamie  19.10.2019, 01:26
@Lacrimis92
Kein Mensch kennt einen besser als man selbst und kein Mensch weiß was besser für einen ist als man selbst! Man kann nicht von sich auf andere schließen…

Hört sich nett an deine Erklärung. Doch hilft sie bei den Betroffenen gerade in gefühlsabhängigen Empfindungen leider nicht über häufig vorhandenes Unwissen zum islamischen Leben hinweg. Der Islam ist leider auch heute noch von einem mittelalterlichen männerdominierten Lebenskonzept bestimmt, mit deutlichen Einschränkungen für die Selbstbestimmung speziell der Frau.

Da geht dann in der Praxis die "Liebe" auf die gesetzt wird ganz schnell flöten! Und nichts von deinem, entschuldige, "philosophischen Geschwafel" bleibt mehr übrig.  

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Andere Antwort…

Ob Araber, biodeutscher, Inuit, was auch immer, das wäre mir tatsächlich egal.

In erster Linie kommt es auf die Grundeinstellung an. Wer radikale religiöse Einstellungen hat ist einer demokratisch-liberalen Gesellschaft nicht zuträglich.

Wer frauen/Männer diskriminiert, Homosexuelle verfolgt und sogar schon Kinder nach Geschlecht sortiert, den kann ich keinem meiner Töchter als Freund/Partner wünschen.

Vergleichbar wäre es aber dasselbe, wenn der potentielle Partner Drogen jeglicher Art nehmen würde, gewalttätig wäre oder sonst irgendeinen nachweislichen geistigen Schaden hätte.

Dennoch würde ich mich weitgehend da raus halten, da ich der Meinung bin, dass meine Kinder in der Lage sind ihre Entscheidungen im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte allein zu treffen.

Wessen ich mir allerdings sicher bin ist die Tatsache, dass sie mich nach meiner Meinung fragen werden. Haben sie bisher immer. Und sie haben auch immer eine Antwort von mir bekommen. Ungeschminkt und ehrlich, denn dasselbe erwarte ich von ihnen.

Ich bilde mir erst ein Urteil, wenn ich ihn näher kenne.

Sofern er eine moderne und tolerante Einstellung hat, spricht nichts dagegen. Sollte dieser Mann allerdings einen fanatischen religiösen muslimischen Glauben vertreten, wäre ich als Mutter darüber entsetzt und würde meiner Tochter von dieser Verbindung abraten.