Was würdet ihr bei aktueller Situation tun als Gasnutzer von Gasheizung?
15 Stimmen
10 Antworten
Hallo creattimes,
Das kommt darauf an was du momentan für eine KWh bezahlen musst.
Wenn es möglich ist bei deiner Heizungsanlage würde ich in Erwägung ziehen das Gasgerät auf Flüssiggas umzurüsten.
Dies ist aber nicht bei allen Gasgeräten möglich, das musst du bei deinem Heizungsbauer nachfragen wenn du das machen möchtest.
Momentan ist Flüssiggas, je nach Kosten deines bestehenden Vertrages um ein bis zwei Drittel günstiger als Erdgas.
Flüssiggas kostet momentan 12-15 Cent pro KWh und Erdgas kostet für Neukunden ca. 39 Cent pro KWh.
Jetzt musst du dann selbst abwägen ob das für dich interessant und machbar ist.
Meine Befürchtung ist dass die Erdgaspreise noch weiter steigen werden und die Differenz zu Flüssiggas noch größer wird, aber das ist nur meine Meinung und keine verbindliche Aussage.
Gruß Markus
Den aktuellen Vertrag würde ich nicht kündigen (meinen nicht). Ist bei den lokalen Stadtwerken und die sind nicht so gewinnmaximiert wie manch anderer mit seinen Lockangeboten.
Gas ist bei uns aber ohnehin nur die Luxusvariante. Hauptsächlich heizen wir mit Holz. Neben (aktuell) günstiger finde ich ein paar kinsternde Kamine im Haus recht reizvoll im Winter. Schnee hätte ich noch gerne dazu...
Natürlich ist es sinnvoll den Gasvertrag weiter laufen zu lassen. Mein Anbieter hat Erhöhung von 8,xx auf 12,xx Cent pro kWh angekündigt, stellt es aber frei den Abschlag selbst zu erhöhen.
Aber ich habe beschlossen, diesen Winter die Gastherme gar nicht zu benutzen. Petroleumöfen hab ich mir besorgt. Das gereinigte Öampenöl basiert auf Erdöl, nicht auf Gas. Und da gibts keinen Mangel. Die Dinger sind in Japan als Standardheizung in Betrieb. Seit Jahrzehnten. Und den Brennstoff kann jeder lagern ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen. Kochen tue ich auf Flaschengas / Propan, 4x 11 kg stehen bereit. Damit komme ich locker 20 Monate hin. Man sollte sich beizeiten was einfallen lassen.
Denn wenn im Winter alle ihre elektrischen Heizlüfter anwerfen, sitzen wir auch im Dunkeln. Auch dafür gibts Lösungen. www.petromax.de
Und Heizzeugs gibts bei www.zibro-ofenshop.de
Man sollte allerdings auch in Betracht ziehen, daß Gasverbraucher in Mietshäusern die Verdunstergeräte an ihren Heizkörpern haben durch solche externen Heizgeräte eventuell wesentlich höhere und falsche Verbrauchsrechnungen erhalten! Warum: Weil durch solche externe Heizgeräte (egal ob Strom oder andere Betriebsformen) die Luft im Raum erwärmt wird und somit die Verdunster in Gang gesetzt werden ohne das ein Thermostat am Heizkörper auf heizen gestellt wurde!
Ich zahle für 1 l etwa 3 EUR. Hat etwa 9,5 kWh pro Liter, das macht 31 Cent und die Energie geht zu 100% in die Raumwärme, da es keinen Verlust per Schornstein ist. Eine nicht ganz neue Gastherme liegt bei 70% Effizienz. Mager, mager. Insofern bin ich, was meine Unabhängifkeit betrifft, bestens aufgestellt. Da kannste unken wie du möchtest. Wenn das Gas weg bleibt, freue ich mich über warme Bude.
Aktuell bleibt bei uns alles so wie es ist und wir versuchen Gas einzusparen, so gut es geht. Mittelfristig aber haben wir die Weichen gestellt, weg vom Gas. Fossile Brennstoffe haben eh keine langfristige Zukunft, daher gerade jetzt, so schnelle wie möglich weg vom Gas!
Fossile Brennstoffe haben eh keine langfristige Zukunft,
*hüstel*
Erdgas gibt es noch für Jahrhunderte. Und Erdgas wird auch über 2030 hinaus weiter als Energieträger notwendig sein und verwendet werden. Im Geschossbau mit ETH gibt es bis heute keine machbare technische Alternative. Flüssiggas scheidet hier regelmäßig aufgrund nicht zulässiger und nicht installierbarer Tanks aus.
Na gut...ich will trotzdem Weg vom Gas. ;o) Aber was du schreibst kling jetzt nicht unlogisch, darüber habe ich so noch nicht genügend nachgedacht. Danke dafür.
Für Industrie ja aber Ich denke für beheizung für Haus und Räume wird sich was ändern.
Mit einer Perspektive von etwa 25 Jahren, ja. Weder Wärmepumpentechnik noch Infrarot sind viable Alternativen für Mietwohnungen, wenn es keine vertikalen Steigleitungen gibt, in die man den entsprechenden Energieträger einspeisen kann. Da bleibt nur Erdgas - denn die Nachrüstung von entsprechenden Leitungen ist in vermietetem Wohnraum nicht zumutbar und auch mietrechtlich schlicht ohne Ersatzwohnungen nicht durchsetzungsfähig. Von der schlichten tatsache, dass ich im denkmalgeschützten Altbau mit Vollparkett und Stuckdecken auch keine FBH installieren kann. Da ist die nicht vohandene (und auch nicht sinnvolle) Dämmung noch gar nicht das eigentliche Problem.
Du hast leider keine wahl. Die anderen sind auch teuer. Ich hab gasheizung und hab unterbett heizmatten. Damit das bett per strom warm wird. Und dann guck ich im winter dass ich viel bei freunden und kaufhaus bin. Damit ich fast nur zum schlafen daheim bin. Und eben statt raum heizen, nur diese waermematte im bett heizen. Und muetze auf kopf.
So ein Ofen kostet ~300€
20 L Petroleum 86€ mit einem Brennwert von ~190kWh
wären wir bei 1kWh für 45ct
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Wo liegt der Gaspreis?
Für den Notfall wenn es keinen Strom/Gas gibt oder die mehr kosten ok.
Weiterhin aufpassen immer gut lüften bei Betrieb und CO Melder im Raum haben - in der Umgebung bei mir sind schon einige gestorben, weil sie im Winter entweder in Wohngebäuden mit offener Flamme heizten oder in Gartenlauben ohne ausreichen Luftzufuhr.
Man bräuchte sehr viele 20L Petroleum Dinger.