Was würde passieren, wenn man den Widerstand an einer Spannung misst?
Was würde passieren, wenn man mit einem Multimeter den Widerstand einer Batterie oder einer "Steckdose" misst? Ist das dann wie ein Kurzschluss, oder passiert nichts?
7 Antworten
Analoge Multimeter können nur Ströme messen da das Anzeigeinstrument mit magnetfeldern arbeitet. Der Strom ist das was das Magnetfeld erzeugt.
Bei digitalen Multimetern kann nur die Spannung gemessen werden.
Bei einem Analogen multimeter wird die Batterie (meist 1,5V) in Reihe zu dem zu prüfenden Bauteil und dem Messinstrument geschaltet. Der Messbereich wird durch parallelschaltung von Widerständen erweitert.
Legt man eine Fremdspannung an, so wird der Strom im Messinstrument größer. Ab ca. 5V kann das Messinstrument im höchsten Meßbereich beschädigt werden falls das Multimeter keine Schutzdioden hat. Bei der Steckdose sollten auch die Schutzdioden durchbrennen und damit auch die Spule des Messinstruments.
Bei einem einfachen Multimeter besteht die Anzeige selber aus einem sogenannten "Panelmeter". Das misst Spannungen von +/- 200mV. Höhere Spannungen können nur durch umschaltbare Spannungsteiler gemessen werden, Ströme müssen per Shunt in eine max 200mV hohe Spannung umgewandelt werden. Das schöne daran ist, dass man immer den Innenwiderstandbei einer Strommessung kennt bzw. den Spannungsfall über das Messgerät direkt in Millivolt ablesen kann (Komma weglassen). Misst man 10A und die Anzeige zeigt "10.0", dann weiss man dass 100mV abfallen.
Bei der Widerstandsmessung wird eine Konstantstromquelle eingesetzt. Legt das Multimeter 1mA an, so fällt 1mV pro Ohm ab und die Anzeige kann Werte zwischen 0 und 200 Ohm anzeigen. Der 2k Messbereich legt nur 0,1mA an, der 20k Messbereich nur 0,01mA und so weiter.
Hängt man das Messgerät an eine Batterie, so wird die Batteriespannung direkt auf das Panelmeter gegeben das dann natürlich ab 200mV einen Überlauf des Messbereiches anzeigt. Das eingebaute Panelmeter verkraftet mindestens 5V. Da das Multimeter aber Schutzdioden eingebaut hat, kann man eine viel größere Spannung anlegen.
Ein sehr gutes, altes Metex überlebt damit mindestens 40V. Ein Noname Billignachbau geht bei 10V schon kaputt und zeigt nur noch Unsinn an da die Messverstärker, Messgleichrichter und die Konstantstromquelle alle kaputt gegangen sind.
Die sündhaft teuren Fluke sollten sogar das "küssen" einer Steckdose stand halten da die bis 500V gegen alles abgesichert sind. Es kann allerdings sein, dass man eine interne Sicherung wechseln muß.
bei digitalen Multimetern (DMM) hängt der Messwiderstand zw. dem invertierenden Eingang und dem Ausgang eines Operationsverstärkers, quasi in dessen Rückkopplungspfad.
Somit darf die Spannungsdifferenz an den beiden Eingängen die Versorgung des OpAmps NICHT überschreiten.
Je nachdem, ob der OpAmp symmetrisch gespeist wird oder nur mit pos. Versorgung und GND arbeitet, ist auch die Polarität der angelegten Fremdspannung mal extrem kritisch, mal eben innerhalb obiger Grenze gefahrlos möglich.
Überschreitet man diese Grenze, werden die Schutzdioden des OpAmp leitend, diese sind aber nur für wenige mA ausgelegt, während prinzipbedingt keine Schutzwiderstände in den Eingängen hängen (im Gegensatz zur Spannungsmessung und in gewissen Grenzen auch Strommessung), da diese Widerstände ja mitgemessen würden.
Schützen kann man das Messgerät aber trotzdem:
Passend zur Versorgung gewählte TVS (schnelle Zenerdioden) und Antiparallele Verpolschutzdiode sowie schnell auslösende Sicherung in der Zuleitung davor.
Dann fliegt nur die Sicherung, wenn extern Spannung angelegt wird, das geht dann auch mit der Steckdose ;o)
Kann man in Billig-Multimeter auch nachrüsten, wenn man weiss, was man tut...
Das Gleiche gilt natürlich auch für Zeigermessgeräte, die haben übrigens immerhin den Vorteil, dass die Spule des Messwerks den Anfangsstrom begrenzt (während der Zeiger wild ausschlägt), so daß man -schnelle Reaktion vorausgesetzt- eine gewisse Restchance hat, das Gerät auch rein durch eigenes Zutun zu retten.
Gilt da aber nur für einfache Ausführungen, sobald aktive Bauteile verbaut sind, ist es damit auch vorbei...
Fazit: ein Blick in die Schaltunterlagen (oder das Gerät selbst) werfen und gezielt nach einer Sicherung suchen, die im Ohmbereich Kontakt nach Aussen hat, wenn die fehlt: NACHRÜSTEN, wie oben beschrieben!
Die Sicherung könnte auch eingelötet sein und/oder als PTC ausgeführt sein (selbstrückstellend).
da der widerstand in OHM gemessen wird, würde es eventuell 3-7 ohm anzeigen, je nachdem wie dick das kabel ist und wieviel strom gerade durchs kabel geht. einen kurzschluss gibt es nicht, weil das messgerät abgesichert ist und so konstruiert ist, dass man messungen auch bei betrieb machen kann.
einfach nur Betriebsanleitung lesen,wenn Du gern ein neues Gerät hättest dann musst Du Wiederstand unter Spannung messen.Hab ein sehr Neues HI Tec Gerät,extra nachgeschaut,Wiederstandsmessung im spannungsfreien Zustand,sonst keine Garantie
Wenn Du das Multimeter auf Widerstandsmessung einstellst und an eine Spannung (Steckdose) anschliesst, gibt der kleine Indianer darin Rauchzeichen und Du brauchst ein neues Multimeter.
Und ich muss nicht recht haben.
Trotzdem: Multimeter sind Messgeräte für viele Zwecke. Digitalgeräte haben in den:
Spannungsmessbereichen Innenwiderstände von bis zu 10 Megohm pro Volt und in den
Strommessbereichen Innenwiderstände von wenigen Ohm.
Die Widerstandsmessung erfolgt damit mit einer eingebauten Batterie, deren Strom durch den Prüfling geschickt und gemessen wird. Es ist eine STROMmessung!
Wiederstandsmessung immer im spannungslosen Bereich,sonst Rauchzeichen,damit siehst Du gleich,das es nicht einverstanden ist,lach
wenn du mit dem multimeter den widerstand misst schickst du einen kleinen Strom und eine Spannung im mV Bereich durch das Messobjekt. Das Multimeter ist dabei nicht abgesichert. Wenn du jetzt an einer Spannung misst geht dein Multimeter kaputt.
Wer hat denn nun recht? Du oder frauknieweich? Oder liegt es an der Bauweise des Multimeters, ob er abgesichert ist oder nicht? Ich will es dann lieber doch nicht selbst ausprobieren;-)