Was wäre, wenn Deutschland ein Agrarstaat gewesen wäre?
Ich habe mir so den Morgenthau-Plan kurz angeschaut und sehe, dass man Deutschland in drei Staaten aufteilen wollte und es zu einem Agrarstaat machen wollte (durch De-Industrialisierung). Und ich will mal von euch sehen, was ihr denken würdet, wenn Deutschland ein Agrarstaat wäre und das eben mitten im 20ten Jahrhundert. Was ich mir vorstellen kann ist, dass der Wirtschaftswunder nicht stattfinden würde.
4 Antworten
Der Morgenthau-Plan wurde ja nicht umgesetzt, weil er einen fundamentalen Verstoß gegen die Menschenrechtscharta der UNO dargestellt hätte. Der Plan war schlicht völkerrechtswidrig.
Und nebenher unrealistisch. Denn wer hätte denn für den Rest der Zeit die die Welt noch dauert deutschland besetzen und danach schauen sollen, dass auch ja niemand auf die Idee kommt, irgendwelche Industrien zu bauen?
Wo steht im Morgenthau-Plan irgendwas davon aus Deutschland 3 Staaten zu machen?
Das es den Gedanken ein ´deindustrialisiertes Gesamtdeutschland haben zu wollen, als Hinterzimmerspinnerei mal gab, mag ja richtig sein, aber das wurde bekanntlich bereits während des Krieges als substanzlos weil nicht durchführbar ad acta gelegt.
Die einfache Antwort lautet, Deutschland wäre kein Agrarstaat geworden und Punkt. Selbst wenn die Alliierten hier sämtliche Industrien demontiert hätten, wären eben neue entstanden. Was hätten die denn dagegen tun wollen?
Ich denke dann wäre Deutschland von der Wirtschaft her heute so wie Polen vielleicht oder wie andere Osteuropäische Länder.
Agrarstaat in der heutigen Welt heißt Armutsstaat.