Was versteht unter einem kurzschluss?
3 Antworten
Einen "Sicherungs-PENG!" :o).
Wobei es nicht immer Peng macht, nicht immer ein Fehler ist und somit nicht zwangsläufig zum Stromausfall oder Brand führt.
Generell hat man es immer dann mit einem Kurzschluss zutun, wenn zwei unterschiedliche Schaltungspunkte in einer Schaltung ohne nennenswerten Widerstand miteinander verbunden werden.
Das kann gewollt (Strenggenommen verursacht jeder Schalter auf Knopfdruck einen gewollten Kurzschluss, der dazu führt, dass der Stromkreis geschlossen wird, in dem er sich befindet. Eine weitere Betätigung hebt den Kurzschluss wieder auf, was zur Unterbrechung des Stromflusses sorgt) oder ungewollt (Verbindung beider Potentiale einer Spannungsquelle, wodurch sie mangels Widerstand im Stromkreis "alles" raushaut, was sie innehat und dabei mit großer Wahrscheinlichkeit eine brandgefährliche Überlast in der Unglücksschaltung verursacht, die von der hoffentlich im Stromkreis vorhandene Sicherung schnell genug abgefangen wird, bevor es gefährlich heiß wird) sein.
Umgekehrt ist nicht jeder Stromunfall auch ein Kurzschluss. Wenn in der Zeitung steht, dass ein Brand durch einen Kurzschluss verusacht wurde, ist das meistens nicht korrekt. Mit einem satten Kurzschluss einen Brand zu verursachen ist eigentlich nur dann möglich, wenn der betroffene Stromkreis schon vorher fehlerhaft, unzureichend abgesichert oder defekt war. Die Brandursache ist in einem solchen Fall dann eher auf den Fehler zuzuführen, der die Abschaltung verhindert hat und nicht der Kurzschluss selbst.
Vielmehr werden die meisten Brände durch Defekte und Überlasten in Installationen oder innerhalb von Geräten verursacht, die eben keine "satten" Kurzschlüsse sind, und von den vorhandenen Sicherungen nicht immer oder zu spät "erkannt" werden.Beispiel: Unbemerkt vor sich hinschmorende Steckdose, bei der keine Überlast vorhanden ist, weshalb hier keine Sicherung tätig wird und das Unglück über lang oder kurz eintreten wird, wenn es unbemerkt bleibt.
Blöd an dieser Sache ist, dass ein Laie kaum eine Chance hat, einen latent brandgefährlichen Defekt rechtzeitig zu erkennen, bevor der Brand entsteht, wenn dieser keinerlei für ihn wahrnehmbare Funktionsstörung verursacht.
Ein Kurzschluss ist die Niederohmige Verbindung der Pole einer Spannungsquelle.
Bei einem Kurzschluss fließt idR relativ Strom (bezogen auf den normalen Arbeitsstrom einer Spannungsquelle) und in vielen Fällen brennt in so einem Fall auch etwas ab wenn eine Sicherung das nicht verhindert.
Bei einem idealen Kurzschluss ist die Spannung am Kurzschlusspunkt 0V und der Strom wird rein durch den Innenwiderstand der Spannungsquelle beschränkt.
der strom fließt auf kurzem wege, meistens vorbei am vorgesehenen verbraucher ab.
Kurzschlüsse werden in der regel differenziert. wenn z.B. beim Wasserkocher der draht der Heizschlange das metallerne schutzrohr berührt, ist es ein Erdschluss.
löst sich die klemme vom Neutralleiter und kommt an die von der phase ist es ein kurzschluss.
der erdschluss übrigens ist auch nicht immer ein kurzschluss. wenn z.B. der defekt auf der neutralleiterseite auftritt, würde der wasserkocher den fehlerstromschutzschalter auslösen, nicht aber den leitungsschutzschalter.
lg, anna
PS: zu sagen sicherung löst aus, ist kein kritierium für einen kurzschluss. es gibt auch duchaus bereiche, da gibt es keine sicherung. z.B. bei einer klingelanlage oder so, da kann es auch zum kurzschluss kommen, ohne dass eine sicherung auslöst. weil a.) keine da ist und b.) die leistung des trafos so begrenzt ist, dass einfach kein höhrerer strom als sagen wir 1 ampere fließen kann. den kurzschluss bemerkt man dann, weil die spannung zusammenbricht.