Was tun, wenn ich bei Präsentation nicht frei sprechen oder mich konzentrieren kann, weil ich nervös bin?

5 Antworten

Grundsätzlich hilft üben üben und nochmal üben.

Sobald du gut vorbereitest bist, bist du der Experte in dem Thema. Das bedeutet wenn du was vergisst, dann merkt das niemand.
Daher mach dir keinen Stress und versuche es zu genießen dass du im Fokus stehst. :)

Ich persönlich versuche immer die Zuhörer etwas einzufangen und abzuholen, sobald ich spüre dass sie meinen Ausführungen folgen läuft es auch rund. :)

Einer meiner Dozenten, es war samstag morgens um 8:30 Uhr, merkte das noch keiner zuhört, da ist er auf seinen tisch gestiegen und hat uns gebeten aufzustehen und die Arme in die Höhe zu strecken. Das war sehr gelungen um uns wach zu bekommen. Selbstverständlich solltest du das nicht nachmachen, aber daran erkennt man dass du alles in der Hand hast.

Ich selbst habe bei einem Vortrag auch mal den Faden verloren. IM Angesicht der Panik habe ich kurz durchgeatmet und mich gesammelt (alle dachten ich würde eine Pause machen weils wichtig wird) und dann freundlich Lächelnd weitergemacht. :)

Ich drück dir die Daumen :)

Auswendig gelerntes aufzusagen und/oder Karteikärtchen abzuarbeiten verhindert, dass du frei sprechen kannst - denn die Aufmerksamkeit, die du zum freien Formulieren bräuchtest, ist komplett auf deine vorbereiteten Inhalte konzentriert. 

Dadurch wirkst du abwesend und das Publikum fühlt sich nicht angesprochen. Und außerdem klingst du eben "wie auswendig gelernt'" und nicht "wie du selbst".

Mehr auswendig lernen macht es schlimmer, nicht besser. Insofern hast du völlig recht: Der Weg zum freien Sprechen ist "hinstellen und einfach machen".

Wenn du in deinem Thema fit bist, wird der Text während des Sprechens entstehen - genau so, wie im normalen Unterricht auch.

Mach dir maximal sieben Stichpunkte, um die es in deinem Vortrag insgesamt gehen wird. Schreib sie groß genug auf ein einziges Blatt Papier, das du so hinlegst, dass du auch auf eine gewisse Entfernung draufkucken kannst, falls du mal wirklich nicht mehr weißt, was deine Überthemen waren. Und dann stell dich hin und erzähle.

Und gönne dir den Spaß am einfach Machen. :-)

Du machst dich einfach selbst sehr nervös. Stell die Sachen doch vorher deiner Familie oder Freunden vor. Damit kriegst du eine Zweitemeinung. Auch eine Kamera dabei ist gut. So siehst du aus der Perspektive Dritter wie du dich verhälst und kannst dich selbst verbessern, zudem merkst du an welchen Stellen du hängen bleibst. Und wenn du mit jemanden aus deiner Klasse übst erinnerst du dich während des Vortrages daran und kommst so in den Text rein.

Auf Karteikarten gehören ja nur Stichwörter die dich an den eigentlichen Text erinnern sollen. Dort kannst du dir kleine Eselsbrücken bauen um dich an Dinge zu erinnern. Natürlich kann man sich nicht alles merken und wenn du einige Dinge vergisst ist das nicht schlimm. 

Mir hat es geholfen Bildschirmpräsentationen zu halten. Man hat immer eine Gedankenstütze hinter sich mit den wichtigsten Punkten mit Bildern zur Veranschaulichung. Es ist auch garnicht schlimm mal drauf zu gucken. Und je mehr Präsentationen ich mit dieser Technik gehalten habe, desto sicherer bin ich geworden und habe auch sicherer gesprochen. Trotzdem habe ich ein Skript für alle Fälle mit allen Fachwörtern und Formulierungen und der Agenda auf dem Pult liegen.
Viel Erfolg beim nächsten Vortrag.

Mir geht das genauso. Aber mit jeder Präsentation wird es besser, das ist alles Übungssache, also Kopf hoch ;)