Was tun, wenn einem alles zu viel ist/wird?

5 Antworten

In Zeiten,

lieber BestNothing,

wenn mir alles zu viel wird und mir über den Kopf wächst, ziehe ich die Reißleine! Dann ziehe ich meine Asics-Laufschuhe an und - gehe in den nahen Wald!

Nach sieben Minuten bin ich am Waldrand angekommen und tauche ins das Grün der Bäume ein! Und da merke ich, wie eine Last von meiner Seele genommen wird!

Die Bäume sind meine Freunde, denen ich meine Gedanken mitteile und die an mir Anteil nehmen! Sobald sie mich sehen, senden sie Botenstoffe aus, die ich mit der Waldluft einatme und die bewirken, dass es mir immer leichter ums Herz wird, je tiefer und weiter ich in meinen Wald hineingehe!

Nach 750 m kommt das erste Bänkle, doch ich setze mich dort noch nicht hin. Ich laufe noch 500 m weiter den Berg hoch! Dort steht das nächste Bänkle und auf ihm nehme ich Platz!

Alles ist friedlich und ich höre nur ab und zu ein Vogelgezwitscher und sonst begleitet mich die Stille. Die Sonne scheint zwischen den Bäumen hindurch und sie findet ihren Weg bis zu mir und stahlt mir ins Gesicht! Es ist ein warmer Sommertag und es weht ein laues Lüftle.

Nun stehe ich wieder auf und gehe weiter den Berg hoch. Inzwischen merke ich, dass ich leicht lächle und die Trübsal und die dunklen Gedanken gewichen sind. Der Wald ist so schön, dass eine Wandlung in mir stattgefunden hat und ich nun ein Teil des Waldes bin! An der nächsten Biegung laufe ich links den Berg runter zum Teich. Dort steht auch ein weiteres Bänkle, auf das ich mich setze und die zwei Enten beobachte, die im Teich sind! Der Teich ist ein Mini-See mitten im Wald. Umrahmt von Nadelbäumen, Kiefern und Tannen.

So bleibe ich eine ganze Weile am Teich auf dem Bänkle sitzen und stehe dann wieder auf und mache mich langsam auf den Heimweg!

Wenn ich wieder am Waldesrand angekommen bin, fühle ich, dass eine Wandlung in mir vorgegangen ist: Ich fühle mich befreit und wie ein neuer Mensch! Und meine Gedanken sagen mir: "Das war der Wald, der dich verwandelt hat!"

Auch Dir, lieber BestNothing, soll Dein Herz Dir sagen: "BestNothing, lass uns in den Wald gehen!" Und Du wirst sehen, wie wunderbar Dir dieser Aufenthalt hilft!

Dies ist mein Rat für Dich, lieber BestNothing! Mehr kann ich nicht für Dich tun!

Es würde mich freuen, wenn der Wald auch Dir helfen könnte!

Mit herzlichen Grüßen und Wünschen!

Regilindis

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich mag Menschen!

Wenn du Zeit findest einfach einen Tag das Handy weglegen und wenig im Internet sein und das machen was dir im Leben Spaß macht. Auch einfach mal an nichts denken, klingt schwierig geht aber eigentlich ganz gut. Geh in den Wald oder einfach raus und konzentrier dich auf dich selbst. Zukünftig weniger auf andere hören, das hat mich dieses Jahr auch etwas heruntergezogen, aber mach dein Ding lass dir von niemanden was sagen und genieß dein Leben. Sonst mal einen Urlaub machen wenn du alt genug oder Zeit und das Geld dazu hast…

Analysiere, was genau dir zu viel ist. "Alles" ist ja nett gesagt, aber ich kenne niemandem, der vom Atmen, Sitzen oder Gummibärchenkauen überfordert ist.

Sollte das bei dir aber doch der Fall sein, würde ich eine Depression vermuten (ich bin kein Psychologe!). Dann hilft der Gang zum Hausarzt, um andere körperliche Symptome auszuschließen, z.B. Probleme mit der Schilddrüse oder Schlimmeres. Wenn der nichts findet, kann er dich zum Thema Psychotherapie beraten. Eine solche Therapie kannst du aber auch ohne Hausarzt beginnen.

Auch bei depressiven Phasen bzw. Verstimmungen kann eine Therapie helfen. Dort wäre es wohl auch ein Detail herauszufinden, was genau dir zu viel ist und welche anderen Details im Tagesablauf klar gehen.

Pause machen, reflektieren zurückziehen meditieren. Gib dir Zeit alleine sein ist unglaublich wichtig und hilft Wunder. Du kannst nur alleine wachsen und sehen was dir fehlt oder was du zu viel hast und sonst ändere deine Sichtweise auf die Dinge wenn du die Dinge nicht ändern kannst

Am besten etwas machen, das dich beruhigt.

Musik hören, Hörbuch hören, etwas entspanntes. Spazieren gehen.

Ansonsten um das Vorzubeugen bestimmte Atemtechniken, oder Meditationstechniken.