Was tue ich bei der Wohnungssuche als erstes?

4 Antworten

Ich musste gar nichts nachweisen, habe einen Fragebogen bekommen, in dem halt einige Infos abgefragt wurden.
Würde überall gucken, gibt ein paar Immobilienseiten im Internet mit angeboten, dort wird die Wohnung auch oft vorgestellt, sonst ist auch die Tageszeitung ganz gut, da sind manchmal Wohnungen drin, die man im Internet gar nicht findet.

Als erstes solltest du dir mal dringend überlegen, was du dir überhaupt leisten kannst.

Also: rechne mal deine Einnahmen durch (inkl Förderungen die du schon bestätigt bekommen hast das du sie auch erhalten wirst) und ziehe deine Fixkosten ab.

Wenn du dann weißt, was du dir leisten kannst, kannst du auch schauen, was es dafür überhaupt gibt. Da wird nicht allzuviel übrig bleiben. Dort bewirbst du dich dann.

geh am besten auf wg-gesucht.de. Viel mehr als ein WG-Zimmer wirst du dir ohnehin nicht leisten können.

Nur auf Kleinanzeigen wirst du vermutlich nicht fündig werden, Immoscout wirst du zusätzlich brauchen, eventuell sogar mit Premium Account. Schreib quasi sofort bei Einstellung jede mögliche Option für dich an.

Was du sonst brauchst spätestens bei Besichtigung.

  • Schufaauskunft (Ja, brauchst du realistisch. Wenn du die nicht vorlegst, kickst du dich vermutlich direkt raus)
  • Einkommensnachweise aus denen hervorgeht dass du dir die Wohnung leisten kannst. D.h. du wirst realistisch eine Elternbürgschaft mit dazu benötigen und entsprechend deren Gehaltsnachweise. Du solltest direkt beim Anschreiben mitteilen, wie hoch dein Einkommen ist.

Eventueller Bafögbezug in der Zukunft kannst du mit aufführen, solange da aber nix genehmigt ist, siehts bezüglich Anrechnung für eine Miete sehr schlecht aus.

Suche auch gezielt nach WGs.


PeterP58  24.07.2024, 11:13

Hast Du wirklich mal eine Schufaauskunft benötigt? o_O
Also ich bin ja schon 40+ und öfters mal umgezogen ... ich habe in meinem ganzen Leben noch keine Schufaauskunft benötigt ...

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Isuzu189  24.07.2024, 11:15
@PeterP58

Wir befinden uns in einer Zeit der Wohnungskrise. Auf jede Wohnung bewerben sich x Leute.

Wir können jetzt darüber sinnieren wer bei ansonsten gleichen Eckdaten eher den Zuschlag bekommt : Person A die nachweisen kann, dass keine negativen Einträge vorliegen. Oder Person B, die nix diesbezüglich eingeschickt hat.

Fragesteller ist zudem noch sehr jung und hat ein verschwindend geringes Einkommen. Entsprechend "ganz unten in der Prioritätenliste" von jedem Vermieter. Hier sollte man kein Risiko eingehen.

(Kenne übrigens absolut kein Vermieter, der ohne Schufaauskunft akzeptieren würde)

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PeterP58  24.07.2024, 11:18
@Isuzu189

Meinte das ja nicht "böse" oder so ... wollte nur wissen, ob das wirklich so Deine Erfahrung ist. Daher: Danke für Deine ausführliche Antwort!

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MertIs  24.07.2024, 11:22
@PeterP58

Kann die Darstellung bestätigen. Bin vor 2 Jahren umgezogen und hab mich entsprechend auf viele Wohnungen beworben. Könnte mich nicht daran erinnern dass auch nur ein einziger Vermieter davon keinen Bonitätsnachweis verlangt hätte. Meistens das "Dreigestirn" aus Schufa-Auskunft, Einkommensnachweis und Vorvermieter-Bescheinigung. Oft auch "nur" Schufa-Auskunft und Einkommensnachweis.

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