Was sollte man wirklich auf "wie geht's dir" antworten?

13 Antworten

Einleitend kannst du ruhig "zur Zeit nicht so gut" sagen und warten, ob der Gesprächspartner darauf eingeht. Es kann auch noch ein weiterer Satz folgen "ich bin/ habe zur Zeit oft xyz" - und dann wartest du halt, ob darauf weitere Nachfragen und Interesse folgen oder Bedauern und Stille. Im ersten Fall ist das eine Einladung, weiterzureden, im zweiten möchte der Gesprächspartner darüber eher nicht reden.


plshelp285 
Beitragsersteller
 25.06.2023, 14:26

Aber danach hat ja nicmand gefragt, das wäre doch schön Oversharing oder

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Kommt darauf an wer frägt.

Wenn deine Freunde oder deine Familie frägt, antworten ihnen ehrlich. Bei denen ist das mehr als nur eine Floskel, die wollen (oder sollten) in der Regel schon wissen wie es dir geht. Die hören dir normalerweise auch dann zu, was schonmal hilft.

Wenn der Chef, Kollegen oder Fremde fragen, ist es meist nur aus Höflichkeit. Um das darauffolgende Gespräch nicht unnötig in die Länge zu ziehen, antworte einfach mit "Ok, und wie gehts Ihnen?". Und wenn du doch etwas ehrlicher antworten willst, was du darfst, dann gib dem gegenüber die Chance dann auch mit dem eigentlichen Anliegen weiterzumachen, und verenn dich nicht in Details. Ich sage dann meist etwas wie "Ich habe gerade viel um die Ohren, und Kopfschmerzen habe ich auch. Ich hoffe aber, dir/Ihnen geht es besser?". Das funktioniert meist gut und der gegenüber weiß, dass es dir im Moment nicht so gut geht, und er das Gespräch auf das nötigste reduziert. In der Regel fragen diese Leute auch nicht weiter nach Details, sondern nehmen den Rettungsanker denn du zuwirfst gerne an. Wer weiter nachfrägt, dem kannst du dann gerne auch mehr Details erzählen, der ist dann auch interessiert. Erzähl aber auch nur soviel, wie du auch von dir Preis geben möchtest.


plshelp285 
Beitragsersteller
 25.06.2023, 14:47

Danke. Mehr als "nicht so gut", "Grad stressig" oder "schlecht" will ich auch gar nicht sagen" ^^

Ich kann leider schlecht einschätzen, wer meine echten Freunde sind und mit meiner Familie, will ich nicht reden.

Aber danke gür die ausführliche Erklärung

Achso und meine Probleme sind meist so existenzieller Natur und darum eher schwer zu erklären.. aber ja

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Kelrycorfg  25.06.2023, 14:49
@plshelp285

Bitte sehr.

Die die nachfragen, wenn du sagst, es geht dir im Moment nicht so gut, dass sind eigentlich diejenigen, die an deienr Person interessiert sind und mehr über dich wissen wollen. Denen kannst du ja entgegen kommen. Die wären schonmal Kandidaten für Bekannte oder Kumpels. Ein Freund definiert aber mehr, das ist jemand zu dem du immer gehen könntest, wenn du Hilfe brauchst. Sei es nur ein offenes Ohr, oder tatkräftige Unterstützung.

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Es kommt halt besser rüber wenn du sagst dass alles gut ist. Denn oft interpretieren Leute, dass du Aufmerksamkeit brauchst, indem du sagst dass es dir schlecht geht.


plshelp285 
Beitragsersteller
 25.06.2023, 14:24

Brauche ich ja auch aber trozd m will ich ja niemanden zu etwas bewegen, was die Person eig nicht will, ich will ja auch nicht, das sich jemand schlecht fühlt aber ich kann eif schwer einschätzen, wann es richtig ist, da die Wahrheit zu sagen und wer darüber reden wollen würde.

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Hier in meiner Region sagt man "Joa, naja, geht so", oder "Ach alles scheiße...". Das jemand sagt, "Alles gut" hört man selten.

Wenn derjenige das wirklich wissen will, z.B. ein Arzt, meine Familie, oder auch gute Freunde, dann würde ich wohl sagen, wie es mir geht. Einer anderen Person sage ich nur: "als weiter...", weil ich nicht lügen will, auch nicht diskutieren, und es auch niemanden etwas angeht, wie es mir geht.

Zu sagen, "Gut, und dir?" eben wie man gewöhnlicherweise darauf antwortet, wäre in den meisten Fällen gleich zweimal gelogen, zum ersten geht es mir vlt. gar nicht so gut, und zweitens will ich meistens gar nicht wissen, wie es meinem Gegenüber geht, also frage ich auch nicht. Ansonsten würde ich fragen "wass'n los? Stimmt was nicht?"

"Als weiter..." ist immer wahr.

🥳