Was sollte ich nun tun?
Ich bin in einer christlichen Gemeinde in einem Dorf aufgewachsen dort habe ich mich nie wirklich wohl gefühlt die Menschen dort und ich haben einfach nicht zusammen gepasst die Erfahrungen die ich in meiner Kindergarten und Grundschuhlzeit mit der Kirche gemacht habe haben sich bei mir eingeprägt seit ich 10 bin stand für mich immer fest dass das eine Organisation ist mit der ich persönlich nichts zu tun haben möchte was andere machen ist mir jedoch egal wenn es nach mir ging kommt es nur auf den Charakter einer Person an meine Familie sieht das jedoch anders mein Vater ist sehr gläubig und meie mutter hat angst was andere über sie denken könnten und was für Gerüchte entstehen werden wenn jemand aus der Gemeinde erfährt das ich kein christ bin.
Desshalb ist meine Familie der Meinung das es niemand wissen darf ich soll meine Familie und Freunde belügen und meine Sicht der ganzen sache verbergen.
Außerdem sagen sie falls ich jemals von der kirche austrete das sie ihr ganzes geld der Kirche spenden.
Was meint ihr habe ich etwas falsch gemacht?
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Hast du deine Familie mal gefragt, ob es sich mit dem Christentum vereinbaren lässt zu lügen, siehe Gebot "du sollst nicht lügen? Und wie sie zur Religionsfreiheit (s. GG) stehen?
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ihnen geht es weniger um die Religion eher darum was andere leute denken sie sagen zum beispiel das nicht religiöse menschen dumm sind und das niemand wissen darf wieso auch immer
4 Antworten
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Das ist nicht einfach. Eigentlich solltest du dich von der christlichen Gemeinde entfernen können, ohne dass sich deine Familie von dir entfernt. Wenn du lügst oder in der Gemeinde etwas vorspielst, kann es auch nicht gut sein, es wäre heuchlerisch.
Mit 16 (das ist, glaube ich, dein Alter) kannst du nicht so einfach mit deinen Eltern brechen. Andererseits bist du religionsmündig. Da bleibt nur die Wahl zwischen unaufrichtig oder Stress mit deiner Familie.
Viel Erfolg beim Überlegen und Entscheiden
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Hallo
Darauf gibt es keine leichte Antwort, da du scheinbar noch sehr jung bist und auf deine Eltern angewiesen bist. Ich komme auch vom Dorf und weiß wie da die Leute drauf sind.
" Was meint ihr habe ich etwas falsch gemacht? "
Scheinbar hast du ja noch keine der Möglichkeiten wahrgenommen, die du angesprochen hast. Egal für was auch immer du dich entscheidest zu tun, tu es auf jeden Fall mit Respekt deiner Familie gegenüber. Es ist zwar nie gut gute Miene zum bösen Spiel zu machen, aber du solltest die Konsequenzen deines Handelns genau betrachten, und dich erstmal für eine harmlose Variante entscheiden, damit dir selbst keine all zu großen Nachteile entstehen.
Ehrlichkeit währt am längsten, und wenn du gut argumentieren kannst, wäre es gut wenn du deine Meinung gegenüber deinen Freunden und deinem Bekanntenkreis vertrittst, wenn die Gelegenheit dazu günstig ist, vielleicht mal so ein 4 Augengespräch.
Vielleicht triffst du ja auf jemand der deine Meinung auch teilt.
Mit der harten Entscheidung solltest du warten, bis du alt genug bist, um nicht mehr von deiner Familie abhängig zu sein
Ich wünsche dir alles Gute dabei, ehrlich zu sein.
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So ähnlich war es bei mir (ich bin orthodox), mit 17 zog ich aus in die stadt, zu freunden von meiner Mutter. War alles andere als einfach aber mit der Zeit geht es und man lernt einfach sich selber treu zu bleiben und seinen Weg zu gehen, aber zunächst versuchem damit zu leben, also mitzuspielen und danach kannst du machen was du willst. Ich habe heute ein gutes Verhältnis zu meiner Familie und ich glaube mittlerweile hat es jeder begriffen, dass ich alles andere als gläubig bin oder jemals war.
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Du bist mit 14 religionsmündig. Wenn deine Eltern dich zum Lügen auffordern, sag ihnen, dass es unerträglich heuchlerisch ist und für sie andere Leute scheinbar wichtiger als die 10 Gebote sind. Von daher kann es mit ihrem eigenen Glauben ja auch nicht weit her sein.
Wem sie ihr Geld spenden ist ja ihre Sache. Das sollte für dich kein Grund sein gegen deine Überzeugung zu handeln.
Verstehe mich nicht falsch: ich bin selbst Christ und finde es natürlich traurig, wenn du nicht an Gott glaubst. Aber Heuchelei ist nun mal Heuchelei. Und dich dazu zwingen zu wollen, ist einfach falsch.
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Stellt sich ja auch die Frage, ob sich Lügen und die Aufforderung zum Lügen mit dem Christentum vertragen, siehe Gebot: "du sollst nicht lügen". Und ob die Eltern nicht dem Wohl ihres Kindes mehr Gewicht beimessen sollten als dem Tratsch in der Gemeinde, der ebenfalls nicht gerade christlich ist.