Was soll ich machen mit meinem Welpen?
Hallo. Bevor ich zu meinem Hauptproblem komme würde ich gerne etwas erzählen.
Mein Vater starb vor ein paar Jahren. Ich hatte echt Depressionen und meine Mama hat mir dann mal Kaninchen geschenkt, welche in einem selbstgebautem Gehege immer fröhlich rumhüpften. Sie haben mich echt aufgemuntert, besonders eine von ihnen. Vor ein paar Tagen ist dieses Kaninchen dann in meinen Armen verstorben und mein Herz war gebrochen.
Nun kam meine Mutter am nächsten Tag zu mir und sagte mir sie würde mir gerne einen Welpen kaufen. Ich war natürlich Feuer und Flamme, so dumm wie ich bin. Ich bin jetzt 15 Jahre alt und kümmere mich normalerweise echt gut um meine Tiere, deswegen weiß ich wirklich nicht was mit mir los ist. Seit 2 Tagen ist der Welpe bei uns zuhause. Und plötzlich geht es mir echt schlecht.
Ich war heute nicht in der Schule weil ich die ganze Zeit totale Panikattacken habe, und jedes mal wenn ich diesen Hund sehe geht es mir noch schlechter. Ich hab in den letzten Tagen etwa zwei Stunden geschlafen, weil sie mein Zimmer vollpinkelt, rumjault etc. Das mit dem vollpinkeln ist natürlich meine Schuld, das ist ganz klar. Aber mir geht es echt wieder sehr schlecht. Ich denke mir die ganze Zeit, ich kann das nicht, du wirst das eh nicht schaffen, bla bla bla. Meine Mutter wäre mir wahrscheinlich tot beleidigt wenn ich ihr jetzt alles sagen würde. Außerdem waren wir auch schon bei einer bekannten die mir gegenüber irgendwie kritisch ist und wenn sie jetzt mitkriegen würde dass ich den Hund wieder abgegeben habe würde sie mich wahrscheinlich immer schlecht reden.
Aber ich habe langsam echt keine Kraft mehr. Ich kann nicht in der Nacht alle 2 Stunden aufstehen da ich starke Einschlafstörungen habe und Schlafapnoe. Ich habe es zwar bis jetzt gemacht, allerdings kann ich das wirklich nicht machen, ich lag heute den ganzen Tag müde herum und bin nur aufgestanden um mit ihr rauszugehen, etwas zu essen zu holen oder so. Außerdem fühle ich mich so als könnte ich nicht mal fünf Minuten aus dem Haus gehen, so als wäre ich an das Haus gebunden.
Für meine Mama ist die Situation perfekt, während ich in der Schule bin passt sie auf den Welpen auf und danach kümmere ich mich.
Bitte steinigt mich nicht, ich fühle mich selbst schon schlecht genug. Aber ich empfinde nichts gegenüber diesem Hund. Jedes mal wenn ich mit ihr rausgehe pieselt sie nicht, erst wenn wir wieder drinnen sind lässt sie es laufen.
Ich bin echt am verzweifeln, bitte helft mir.
Ich weiß dass diese Entscheidung dumm und unüberlegt und schlecht war, aber ich kann nicht mehr. Genauso wie ich mich jetzt fühle ging es mir in meiner depressiven Zeit auch, doch bevor ich den Hund hatte ging es mir total gut und ich war stabil, jetzt sind eben wieder alle Symptome für Depressionen und die Panikattacken da.
Vielen Dank für Hilfe.
5 Antworten
Deine Mutter mutet Dir anscheinend zu viel zu. Das musst Du mit ihr besprechen, wenn es Dir zu viel ist.
Ein Welpe braucht enorm viel Zuwendung. Das schaffen viele Familien nur, indem alle mithelfen. Du hast eh schon mit Dir selbst zu kämpfen, da kann ich gut nachvollziehen, dass Dir diese Aufgabe zu viel ist. Rede mit Deiner Mutter.
Es ist keine Schande, wenn Du den Hund wieder abgeben müsstest, weil es Dir damit nicht gut geht. Aber dann wartet nicht zu lange damit.
für dich gibt es professionelle Hilfe, nur nicht hier, aber beim Psychologen der nimmt sich deiner an.
Das was du beschreibst ist erst mal ganz normal .... Nennt sich Welpenblues und ähnlich Depressionssymtomen..... Du denkst ich kann das nicht ... Ich schaff das nicht... Du bist mit dem Welpen überfordert... Aber das geht ganz vielen so.
Überleg dir ob du den Hund wirklich willst u d nur wenn das so ist, wird sich mit der Zeit alles finden ....
Wenn du den Hund nicht willst dann Sprech schnellstens mit deiner Mutter und gebt das Tier ab... Sonst leiden alle unter der Situation.
Natürlich löst sich ein Problem nicht, nur weil man davon ablenkt. Deine Mutter hat eine echt fragwürdige Art mit Problemen umzugehen. Du benötigst keinen Hund sondern psychologische Beratung
Geb den hund in gute hände ab egal was die anderen denken.
Das bist du dem hund schuldig.