Was soll ich jetzt machen lust am reiten verloren?

10 Antworten

Irgendwie ja ein absoluter WIderpsruch in sich - "liebe ich über alles" aber "keine Lust & Motivation".

Wenn man mit der Einstellung auch schon hinkommt, ist das kein Wunder, dass das Pferd auch lustlos ist. Es merkt ja deine Stimmung.

Tja, was könnte helfen?

Reiten aufhören.

Alternativ: Anständigen Unterricht nehmen, mit Übungsabfolgen, die für dich und das Pferd verständlich sind.

Langweilig wirds nämlich nur, wenn man stets das gleiche macht. Und ja: Auch Bahnfiguren sind langweilig und viele kommen nicht auf mehr als Zirkel und Ganze Bahn. Für Aufbauten (auch ganz einfache..) gibt es gute Bücher und Trainingsideen, z.B. 25 Trainingskarten | 25-Trainingskarten oder Kreative Stangenarbeit von Regina Johannsen - Buch | Thalia oder Shop von Wege zum Pferd (wege-zum-pferd.de) nur so als Beispiele.

Manchmal hat man auch einfach nur eine Phase, wo man weniger motiviert ist. Trotzdem trägt man ja eine Verantwortung und sollte lernen, dann etwas zu machen, was trotzdem für das Pferd noch sinnvoll ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Vielleicht kannst du ja mal andere Dinge ausprobieren, sofern der/die Besi von der RB einverstanden ist. Bodenarbeit, Freiarbeit, Spaziergänge, Zirkustricks, etc.

Dann musst du das Pony nicht verlieren und kannst vielleicht eine neue Art der Arbeit mit ihm entdecken, welche dir Spaß macht.

Ich bin wahrscheinlich um einiges zu spät, aber hey, vielleicht liegt das Problem immer noch vor, und wahrscheinlich wird’s mit der Zeit nur noch schlimmer…. Ich weiß nicht, hast du die von den anderen erwähnte Bodenarbeit ausprobiert? Ist nämlich wirklich super und vielleicht ist dir einfach langweilig und du brauchst etwas neues!

Wichtig ist aber, das du unbedingt auf dein Bauchgefühl hörst!! Willst du aufhören oder weitermachen? Das weist nur du selbst ganz tief in dir drin! Vielleicht weist du schon, das du nicht mehr weiter reiten wirst, willst es aber einfach nicht wahrhaben, und das ist auch okay! Wenn du aufhören „möchtest“ dann wird das natürlich sehr schwer. Sich von einem Pferd zu verabschieden, dass man liebt, ist immer schwer. Ehrlich gesagt, ich stand stand schon vor einer ziemlich ähnlichen Entscheidung und es ist wirklich schlimm. Weitermachen, obwohl es eigentlich keinen Sinn macht, oder aufhören, obwohl man das nicht will… Bei mir ging es aber nur um ein Pony, das ich viele Jahre geritten bin und von dem ich schlussendlich verabschiedet habe, was wirklich schwer war. Weiter geritten bin ich noch, sogar mehr als vorher. Bei dir muss es also ähnlich sein, nur das du nach der Entscheidung gar nicht mehr reiten würdest… Macht dich das Reiten glücklicher? Hat es noch Sinn, für dich und für das Pferd? Du musst einfach ehrlich mit dir sein und dir diese Fragen beantworten… Ich weis es ist verdammt schwer!

Naja, vielleicht hat sich das ja auch alles schon erledigt, wer weiß… Ich würd mich total über eine Rückmeldung von dir freuen, wenn du das alles gelesen hast ;)
Ganz liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

leonie9089 
Beitragsersteller
 20.11.2022, 14:13

Hey, tut mir leid das ich mich jetzt erst melde. Also ich habe mit dem Reiten aufgehört und es fehlt mir wirklich sehr. Aber ich habe einfach keinen Spaß mehr dran. Meinem Pony trauere ich immer noch sehr hinterher und es bricht mir immer noch das Herz. Ich habe Anfang August aufgehört. Ich würde gerne wieder reiten aber ich hatte einfach keinen Spaß mehr.

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Hey

Ich kann deine Lage nachvollziehen. Ich verliere oftmals im Winter die Motivation, Lust und Freude am Reiten, aber das hängt dann eher mit dem Wetter und der Dunkelheit zusammen.

Manchmal habe ich einfach zu viel zu tun mit der Schule und Arbeit, dass ich am Ende des Tages ausgelaugt bin und ebenfalls keine Motivation mehr habe.

Was sowohl mir wie auch meinem Pferd hilft, ist anstatt reiten etwas spazieren zu gehen oder Bodenarbeit zu machen. Man muss eben nicht immer reiten. Es gibt sehr viele andere Bewegungsmöglichkeiten.

Mit der Zeit kommt die Lust und Motivation bei mir dann wieder. :)

Woher ich das weiß:Hobby

Du kannst auch vieles anderes mit dem Pferd machen wenn du es nicht reiten willst:

Z.B.:

Bodenarbeit:

Bodenarbeit

Im Grunde genommen könnte man alle Punkte in diesem Artikel als „Bodenarbeit“ bezeichnen, denn man führt sie am Boden aus. Das ist mir aber zu wenig differenziert, sind die verschiedenen Punkte teilweise doch sehr unterschiedlich.

Bodenarbeit ist für mich die grundlegende Basis. Dazu gehört ein respektvoller, höflicher Umgang miteinander und Übungen dazu, Führtraining, das Weichenlassen von Vor- und Hinterhand, Gelassenheitstraining und ähnliches.

Die Bodenarbeit hilft Dir und Deinem Pferd also vor allem dabei, die Basis für eure Kommunikation und ein gutes Verhältnis zueinander zu legen. Es werden grundlegende Dinge erarbeitet, die Du für das weitere Training am Boden und im Sattel brauchst, wie z.B. das Bewegen der Vor- und Hinterhand. Je nach Übung trainierst Du außerdem die Muskulatur Deines Pferdes.

Das brauchst Du

  • Einen ruhigen Ort zum Üben
  • Halfter, Knotenhalfter oder Kappzaum
  • Optional: Gerte oder Horseman-Stick
  • Optional: Hütchen und Stangen, je nachdem was Du üben möchtest
  • Optional: „gruselige“ Dinge für’s Gelassenheitstraining

Longenarbeit:

Viele Reiter longieren ihre Pferde, auch wenn sie sonst nicht viel vom Boden aus machen. Außerdem scheint longieren auf den ersten Blick recht einfach zu sein: man schnallt eine Longe ans Pferd und legt los.

Tatsächlich kann man seinem Pferd aber mit falschem Longieren mehr schaden als Gutes tun. Ausdauerndes Laufen auf einer Kreisbahn ist keine natürliche Bewegung für das Pferd – es muss erst lernen, sich auf einer solchen Kreisbahn auszubalancieren. Lernt es das nicht, besteht die Gefahr, dass es seine Gelenke einseitig überlastet, weil es sich in die Kurve hineinlegt, anstatt seinen Körper korrekt auszurichten. Daraus entstehen oftmals die „typischen“ Longenprobleme, wie nach Außen wegziehen, hektisch werden oder gar nicht mehr vorwärts gehen. (Hier habe ich darüber geschrieben, wie man sein Pferd auf’s Longieren vorbereiten kann)

Korrektes Longieren bringt Deinem Pferd also bei, sich auf einer gebogenen Linie auszubalancieren und seinen Körper so einzusetzen, dass es auf Dauer gesund bleibt. Das kann es auch in die Arbeit unter dem Sattel mitnehmen. Zusätzlich hilft longieren beim Muskelaufbau.

Longieren ist also gar nicht so einfach wie gedacht und ein durchaus komplexes Thema, bei dem man Anleitung braucht. Ein wirklich tolles Buch zum pferdegerechten und anatomisch guten Longieren findest Du hier bei Babette Teschen.

dazu brauchst du:

  • Einen ruhigen Ort zum Üben
  • Halfter, Knotenhalfter oder Kappzaum
  • Optional: Gerte oder Horseman-Stick
  • Optional: Hütchen und Stangen, je nachdem was Du üben möchtest
  • Optional: „gruselige“ Dinge für’s Gelassenheitstraining
Handarbeit

Zur Handarbeit zähle ich das Erlernen und Üben von gymnastizierenden Lektionen, die man normalerweise im Sattel durchführt. Dazu gehören zum Beispiel Übertreten lassen, Schulterherein, Kruppeherein und sonstige Seitengänge.

Die Handarbeit sollte man – zumindest anfangs – mit einem Trainer oder erfahrenen Pferdemenschen lernen. Damit die Übungen ihre gute, gymnastizierende Wirkung erzielen, müssen sie korrekt ausgeführt werden. Besonders am Anfang ist man sehr damit beschäftigt sich, sein Pferd, den Strick und die Gerte zu koordinieren, da fällt es oft schwer noch alles im Blick zu behalten und es hilft ungemein, wenn jemand unterstützt und korrigiert.

Mit der Handarbeit kannst Du alle Lektionen, die Du reiten kannst, vom Boden aus vorbereiten und Deinem Pferd beibringen. Dein Pferd muss also erst mal nur sich selbst und nicht auch noch Dich auf seinem Rücken ausbalancieren. Das erleichtert das spätere Erlernen der Lektionen unter dem Reiter ungemein und ist oft stressfreier für Pferd und Reiter. Zudem fördert die Arbeit an der Hand Muskelaufbau und Koordination und gymnastiziert das Pferd.

Das brauchst Du

  • Einen ruhigen Ort zum Üben
  • Kappzaum oder Trense
  • Gerte
  • Optional: Clicker und Leckerlies
Langzügelarbeit

Um Dein Pferd am langen Zügel zu trainieren, braucht ihr ein paar Grundvoraussetzungen:

  • Ein gutes Verhältnis: Du läufst nahe an der Hinterhand Deines Pferdes und es darf keinesfalls nach Dir treten oder vor Dir erschrecken.
  • Gute Kondition – und zwar vor allem Du! Du musst in allen Gangarten mit Deinem Pferd mithalten können und dabei noch eine feine Hand haben.

Wie bei der Handarbeit kannst Du alle Lektionen, die Dein Pferd unterm Sattel zeigen kann, am langen Zügel erarbeiten und üben. Auch hier werden wieder Muskulatur und Koordination trainiert und das Pferd gymnastiziert. Mit der Langzügelarbeit kannst Du aber auch Deine Hilfengebung verfeinern und Lektionen perfektionieren.

Hier gibt es Infos zur Langzügelarbeit mit Jungpferden und hier findest Du einen Erfahrungsbericht zur Langzügelarbeit.

Das brauchst Du

  • Einen ruhigen Ort zum Üben
  • Trense
  • Langzügel
  • Optional: Gerte, Longiergurt

Außerdem kannst du deinem Pferd Flechtfrisuren zufügen, mit dem Pferd spazieren gehen.

Ich hoffe ich konnte dir helfen!

Ich wünsche dir noch viel Spaß mit deinem Pferd.

VG,

Lilya

Quelle: https://herzenspferd.de/alternativen-zum-reiten-bodenarbeit/

Woher ich das weiß:Recherche