Was sind Gleichnisse?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ein Gleichnis ist eine einfache Veranschaulichung. Den die damaligen Menschen hätten Jesus nie verstanden, wenn er manches nicht in Gleichnissen erklärt hätte.

So z.B
das Gleichnis vom barmherzigen Samariter (wollte damit veranschaulichen, dass wir jeden helfen sollten. Auch möglicherweiße Nationen die wir hassen - Nächstenliebe, Barmherzigkeit),
das Gleichnis vom Senfkorn (das ein ganz kleines Senfkorn rießig werden kann - Glauben),
das Gleichnis der armen Witwe (wollte nicht unbedingt zeigen wenn man viel spendet, das dies auch gleich viel ist. So ist es auch wenn man Zeit, Kraft etc investiert - Demut, Barmherzigkeit, Liebe, Großzügigkeit)

Also eine Veranschaulichung um etwas hervorzuheben mit einfach Worten, die wirklich jeder versteht :)

Gleichnisse sind Vergleiche. Findet man in der Literatur oft, wenn man etwas verständlicher machen will, dann erklärt man es an einem Beispiel. Also man vergleicht mit etwas Ähnlichem.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

In der Gleichnisforschung wird zwischen Gleichnissen im engeren Sinne und Parabeln unterschieden.

Gleichnisse im engeren Sinne erzählen den Adressaten vertraute Vorgänge und Erfahrungen, die üblicherweise gemacht werden. Indem Jesus die Gottesherrschaft mit dieser üblichen Welt und ihren Gesetzmäßigkeiten in Relation setzt, zielt er auf das innere Einverständnis der Hörer zu seiner Botschaft. Beispiel ist das Gleichnis vom viererlei Acker (Mk 4,3-9).

Die Parabeln dagegen interessieren sich für den besonderen Einzelfall. Der Hörer wird in der Erzählung plötzlich mit einer extravaganten Wendung im Geschehnisablauf konfrontiert, die ihn zwingt, sein bisheriges Weltverstehen in Frage zu stellen und sich einer neuen Sinnsetzung zu öffnen. Hier ist der Zusammenhang mit der Verkündigung Jesu besonders evident, die mit dem unerwarteten Nahwerden der Gottesherrschaft in der Alltagswelt rechnete. Beispiel ist das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk 15,11-32).

Häufig werden als dritte Gruppe von Gleichnissen die Beispielerzählungen benannt, die nur im lk Sondergut zu finden sind (Lk 10,30-3512,16-2016,19-3118,10-13). Die Besonderheit dieser Gleichnisse wird darin gesehen, dass jeweils eine Figur unmittelbar als positives oder negatives Exempel aufgebaut wird. Da dieser Eindruck aber vor allem durch den redaktionellen Rahmen des Evangelisten entsteht, werden die Beispielerzählungen in der neueren Forschung meist zu den Parabeln gezählt.

Quelle

Gleichnisse sind dazu da,

um die Bedeutung der Worte zu verschleiern (Mk.4,11-12).

Woher ich das weiß:Recherche