religionsarbeit gleichnisse jesus

7 Antworten

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn, der zurück kehrt - sagt aus, dass alle gefallenen Engel wieder zu Gott zurück kehren werden. Als alle Dämonen, der Teufel, und all seine Anhänger,. werden nach und nach erkennen, dass sie falsch denken und handeln, und werden den Weg zu Gott zurück finden.

Beispiel:

Blinde heilen - geht, wie wir wissen, nur in ganz seltenen Fällen. Zur Zeit, wo Jesus lebte, sicherlich überhauptgarnicht. Gemeint ist auch etwas anderes: "Sehend" im Sinne von "den wahren Sinn des Lebens erkennen": nicht die Gier nach Reichtum und Macht, sondern das friedliche Miteinander der Menschen, Nächstenliebe, Hilfe für die Schwachen in der sozialen Gemeinschaft...


Rudi1963  20.04.2012, 10:23

Allgemein geht es ja darum, den Menschen zum Guten zu entwickeln - Abkehr vom Raubtierursprung! Wie wir wissen, ist es aber noch ein sehr, sehr weiter Weg. Die Kirche hat dieses Ziel aus den Augen verloren und handelt in Deutschland auch nach dem System des Brutalkapitalismus. Es gibt zwar Aktionen für wohltätige Zwecke, im Gottesdienst werden jedoch meistens nur die alten Sprüche heruntergeleiert - die letzte wesentliche Erneuerung kam von Martin Luther - eigentlich ist längst wieder eine neue Anpassung (Reformation) fällig ...

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Dagur  20.04.2012, 15:03

Blinde heilen - geht, wie wir wissen, nur in ganz seltenen Fällen.

Na, deshalb ist es ja auch ein Wunder ;-).

Das Blinde körperlich sehend werden, kommt in Gleichnissen glaub ich nicht vor- jedenfalls fällt mir spontan nix ein.

Da, wo Jesus Blinde heilt (also richtig biologisch, anatomisch), sind das Berichte - will sagen: Schilderungen tatsächlicher Ereignisse. Anders als bei den Gleichnissen, die man auf einer anderen Sinnebene deuten soll.

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Rudi1963  20.04.2012, 15:19
@Dagur

Wir müssen aber auch realisieren: die Texte von den Aposteln - bzw. den Autoren der Bibel - sind auch nur von Menschen verfasst - und Menschen sind bekanntlich unvollkommen. Man sollte alles direkt wortwörtlich nehmen, was da geschrieben steht - es hat keinen Anspruch auf unfehlbarer Wirklichkeitstreue!

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Rudi1963  20.04.2012, 18:44
@Rudi1963

... ich meinte natürlich: NICHT alles wörtlich nehmen ;-)

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Ein Gleichnis ist ein bildhafter Vergleich, damit du etwas erklären kannst in Worten, die die Leute verstehen.

Wenn es um ein Gleichnis Jesu geht, musst du zum Erklären natürlich seine Gleichnisse erst mal kennen. Eine Liste dieser Gleichnisse findest du hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Gleichnisse_Jesu

Dann überträgst du eines dieser Gleichnisse auf eine heutige Alltagssituation. Zum Beispiel "Neuer Wein in alten Schläuchen". Das kann man so erklären:

Alte Schläuche = alte Menschen mit (veraltetem) Wissen. Ab einem gewissen Alter ist es nur noch schwer möglich, mit der Zeit zu gehen, insbesondere heute, da die Zeit sich so schnell entwickelt. Viele ältere Menschen haben Probleme im Umgang mit der Technik, weil sich die Technik so schnell entwickelt hat. Deshalb braucht man gemäß dem oben erwähnten Gleichnis gar nicht zu versuchen, dieser Personengruppe "neue Dinge" beizubringen - weil sie daran kaputt gehen.

Neues Wissen sollte man auf neue Weinschläuche - also die junge Generation konzentrieren. Schwierig daran ist aber, dass die alten Weinschläuche drauf bestehen, dass die jungen Weinschläuche den alten Wein übernehmen und ruinieren damit die jungen Weinschläuche, weil dann kein Platz mehr für jungen Wein ist.

Übertragen heißt das: Bewahrung von Traditionen. Die alten Generationen bestehen bei den junge Leuten darauf, dass ihre "bewährten" Traditionen fortgesetzt werden, ohne zu bemerken, dass sich "die Zeiten geändert" haben. Sie wollen unbedingt an altbewährten festhalten und das bewirkt teilweise eine Entwicklungsblockade.

Im Fach Religion kann man das gut an Kirchenliedern festmachen. Es gibt viele Kirchenlieder, die hunderte Jahre alt sind. Sicherlich historisch interessant, hat die junge Generation neue musikalische Ausdrucksmittel, auch die Sprache selbst hat sich verändert. Die CD-Reihe "Feiert Jesus" ist ein schönes Beispiel für neue Lieder, obwohl das auch ziemlich "veraltet" ist.

Die Alten beschweren sich zum Teil über diesen religiösen Krach, den die jungen Leute machen, während die jungen Leute auch mal die Augen verleiern, bei den verstaubten Kirchenliedern.

In dem Gleichnis erklärt Jesus aber, wie wichtig es ist, jeder Generation (von Wein) ihren eigenen Raum (Schlauch) zu geben. So sollten die jungen Weinschläuche den alten Wein (weil wertvoll) akzeptieren, während der Alte Wein wissen muss, dass auch immer wieder neuer Wein nachkommen muss und nun mal Zeit zum Reifen braucht. In neuen Weinschläuchen.

So in etwa kann man ein Gleichnis erklären und auf die heutige Situation übertragen. Dann sieht der Lehrer auch, dass du das Gleichnis verstanden hast und anzuwenden weißt. Darum geht es bei dieser Arbeit.

Hallihallo!

"Was unterscheidet eigentlich eine Parabel von einem Gleichnis? Und warum um alles in der Welt ist eine Parabel ein Gleichnis, obwohl sie auch wieder kein Gleichnis ist? Wer bitteschön soll das alles noch auseinanderhalten? - Damit diese Sprachverwirrung beseitigt wird, gibt's jetzt Ordnung in der Fachsprache - durch neue Bezeichnungen."

Es gibt vier schiedene Gleichnisarten.

Hier mal in eigenen Wörtern (mit *), die vielleicht zum merken gut sind, die du aber allerhöchstens mit zig "" (und ggf. Quellenangabe) angeben solltest (oder gar nicht, besser is das ;-)). Die "Originalbegriffe" wie Parabel findest du unter dem Link (Quelle).

"Der Begriff Gleichnis im weiteren Sinne - (als Oberbegriff für alle Arten) umfasst vier verschiedene Gleichnisarten (--- bisheriger Name: (auch) Gleichnis)

  • (1) das Bildwort,

  • (2) das Begreifnis*, auch: das Genauso(nis)* ---- (offiziell!!! : Gleichnis),

  • (3) das Besondernis* (offiziell: Parabel) und

  • (4) das Beispielnis* (auch: Beispielerzählung). offiziell nur: Beispielerzählung

  • Durch den neuen Begriff "Begreifnis" bzw. "Genausonis" lässt sich das Gleichnis als Oberbegriff für alle vier Gleichnisarten vom Gleichnis im engeren Sinne (2) unterscheiden."

Was die einzelnen Gleichnisarten bedeuten, findet du unter folgender Quelle kurz erklärt (etw. runterskrollen, Design im Eimer - nicht beachten): http://www.ideesamkeit.de/html/theologie-fachbegriffe.html

Nachdenken! Ich kann mir nicht vorstellen, dass man euch eins vorsetzt, das irre schwer ist. Und du kannst jetzt schon mal "Gleichnisse" googeln, und durchlesen, was sie so bedeuten. Unendlich viele gibts nämlich nicht.