Was sind eure Erfahrungen mit Nebenjobs während dem Studium?

6 Antworten

Die größte Schwierigkeit sind Terminüberschneidungen.

Im Studium bekommt man Termine manchmal nur einige Tage im Voraus mitgeteilt. Dozenten verschieben schon auch mal spontan Vorlesungen, manchmal erfährst du erst kurz vorher, dass du an einer Veranstaltung unbedingt teilnehmen solltest, die du vorher als entbehrlich angesehen hattest... Und die Termine ändern sich jedes Semester. Es mag sein, dass du im ersten Semester Montags Nachmittags keine Veranstaltungen hast und arbeiten gehen kannst - und im nächsten Semester hast du Montags 16:00 ein Pflichtseminar.

Dein Job sollte das berücksichtigen. Sprich, dass du entweder nur am Wochenende arbeitest, wo Job und Studium grundsätzlich nicht kollidieren können, oder dass du deine Arbeitszeiten relativ spontan (um-)planen kannst. Was wiederum nicht unbedingt den Interessen eines Arbeitgebers entspricht.

Achte auch darauf, dass die 450 € bei einem 450 € Job nicht unbedingt rüberkommen. Wenn du nur z.B. Aushilfe in einer Gastronomie oder an der Supermarktkasse bist und nur zur Arbeit gebeten wirst wenn spontan jemand gebraucht wird, kann es sein dass über den Monat nicht genug Stunden zusammen kommen, um 450 € zu erlösen.

Ab welchem Semester habt ihr begonnen zu arbeiten? Was habt ihr gemacht?

Ich habe vorher schon im Rettungsdienst gearbeitet und meine Stelle nur auf Teilzeit reduziert.

Beim ersten Arbeitgeber hatte ich eben meine Anzahl an Schichten, die ich monatlich zu leisten hatte. Der Dienstplaner schickte mir regelmäßig eine Liste, welche Schichten im Dienstplan des nächsten Monats noch offen sind und davon habe ich mir ausgesucht, welche ich machen wollte. Teilweise habe ich auch spontan Schichten übernommen. Ich habe dann z.B. regelmäßig Nachtschichten auf einer Rettungswache "mitten im Nirgendwo" gemacht, wo arbeitsreiche Nachtschichten selten waren und ich regelmäßig ausgeschlafen aus dem Dienst gekommen bin. So war das eine sehr entspannte Angelegenheit. Freilich, ich bin auch ein paarmal zur Uni gefahren, ohne eine Minute geschlafen zu haben.

Beim jetzigen Arbeitgeber (andere Uni, anderer Wohnort) habe ich mir in den Arbeitsvertrag schreiben lassen, dass ich grundsätzlich nur am Wochenende zur Verfügung stehe (zwei Wochenenden pro Monat). Allerdings gibt mir der Dienstplaner die Schichten vor; wenn ich an einem Wochenende frei haben möchte, muss ich Urlaub beantragen. Das ist nicht ganz so komfortabel (ich gehe regelmäßig Montags Morgens aus der Nachtschicht an die Uni), funktioniert aber auch und es kommt spürbar mehr dabei herum als bei einem 450€-Job.

Und mir war wichtig, dass es ein fester Arbeitsvertrag ist, d.h. ich mich aufs Gehalt verlassen kann und nicht von Monat zu Monat davon abhänge, ob gerade genug Schichten frei sind.

Als Studierender kannst du sehr gut ab dem 2. oder 3. Semester (eventuell auch schon früher) einer Werkstudentenstelle nachgehen. Das hat den Vorteil, dass dein Stundenlohn normalerweise höher als der Mindestlohn ist und du bereits relevante praktische Erfahrung sammelst. Außerdem wirst du eventuell nach dem Studienabschluss von dem Unternehmen übernommen. Du darfst maximal 20 Stunden die Woche als Werkstudent arbeiten. Viele Unternehmen wollen, dass du mindestens 16 Stunden die Woche arbeitest (2 volle Tage) was auch mit dem Studium oft gut vereinbar ist. In manchen Unternehmen kannst du die Stundenzahl aber auch sehr flexibel aushandeln (wie zum Beispiel 6-8 Stunden die Woche).

Im Informatikbereich bietet es sich an freiberuflich Programmierarbeiten oder Softwareentwicklung zu machen. Du könntest dich dafür auf einer Freelancer-Plattform registrieren!

Unqualifizierte Nebenjobs für Studenten bringen meist nur Ärger mit anderen Menschen und Zeitverlust.

Viele Studenten arbeiten als Taxifahrer, aber manche werden eben deswegen nie fertig; die Vergütung dabei ist eher schlecht und der Zeitaufwand entsprechend gross.

Woher ich das weiß:Recherche

habe früher in der Gastronomie nebenbei gearbeitet und auch mal 2-3 mal in der Woche als Verkäuferin im Jeansgeschäft und es ging und sonst hatte ich damals viele Studenten-tages-jobs immer spontan für genau den Tag oder wenige Tage immer. Frage die Studentenjobvermittlung.

Ab dem zweiten Semester (bis jetzt, in meinem Bachelorsemester) war ich eine externe Lehrkraft einer Grundschule.

Ein guter Ausgleich zum stressigen Studium, auch wenn die Arbeit freilich anspruchsvoll ist.

LG