Was sind die Vor- und Nachteile der Nutzung eines Intranets im Vergleich zum Internet (VPS) hinsichtlich der Skalierbarkeit und Verfügbarkeit von Projekten?

Written5423  26.05.2024, 10:22

Steht der Server physisch bei euch? Wie kommt ihr zum Server, VPN?

WebDm 
Beitragsersteller
 26.05.2024, 10:35

Ja, die Server sind physisch in der Firma installiert, Die Frage bezüglich des Zugriffs über VPN ist noch nicht entschieden

Written5423  26.05.2024, 10:23

Was meint ihr mit Skalierbarkeit? Inwiefern würde ein zum Internet offener Server etwas an der Skalierbarkeit ändern?

WebDm 
Beitragsersteller
 26.05.2024, 10:40

Mit Skalierbarkeit ist gemeint dass das Projekt wachsen wird indem neue, synchronisierte Projekte hinzugefügt werden die im Internet und nicht auf den Firmenservern gehostet werden

Written5423  26.05.2024, 10:41

Ob es nun im Intranet ist oder im Internet ist für die Skalierbarkeit eigentlich egal.

WebDm 
Beitragsersteller
 26.05.2024, 10:43

Das ist genau die Frage, wie gut die Daten auf VPS-Servern geschützt sind. Es gibt viele Artikel im Internet, in denen solche Server ebenfalls gehackt werden

2 Antworten

Ein Intranet ist außerhalb nicht zugreifbar und auch eine Kommunikation nach außen sollte nicht passieren. Eine Intranet-Seite ist bestenfalls eine Lösung um innerhalb der Firma Daten auszutauschen und Daten zu sammeln. Es gibt auch das Konzept Extranet. Ein Extranet ist von außen für Mitarbeiter zugreifbar.

Wenn es also Bedürfnisse gibt die Datensicherheit zu erhöhen, ist eine Intranetseite ein Ansatz den man nutzen kann um so etwas umzusetzen.

Eine weiterer Amsatz ist es das man Firmencomputer tunnelt und eine Netzwerktunnel zum Firmennetzwerk erstellt. Dann kann auch hier eine Intranetseite zur verfügung gestellt werden. Das macht das aber nicht unbedingt sicherer, weil das Endgerät auch angegriffen werden könnte.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin gelernter Mediengestalter Digital und Print(IHK)

Grundsätzlich sind Server im Intranet tendenziell natürlich sicherer, weil es durch die Tatsache, dass es nur innerhalb der Firma erreichbar ist, bereits viele Angriffsvektoren wegfallen. Wenn wir erst einmal nur vom SSH-Zugriff auf den VPS selbst sprechen, ist das offensichtliche Problem, dass er vom gesamten Internet aus erreichbar ist. Wenn man den Server ordentlich konfiguriert (insbesondere Login per Passwort deaktivieren und auf SSH-Keys umsteigen; Firewall evtl. so konfigurieren, dass man den Server nur aus dem Firmennetzwerk oder mit einem entsprechenden VPN erreichen kann), fällt dieses Risiko allerdings praktisch weg.

Dasselbe gilt aber nicht für die Anwendungen, die auf dem Server laufen. Wenn diese eine Sicherheitslücke haben, kann diese unter Umständen ohne Zugriff auf das Firmennetzwerk ausgenutzt werden. Bei VPS sollte man zudem beachten, dass er von einem Hypervisor, der auf dem eigentlichen physischen Server läuft, gemanagt wird. Wenn die Hostmaschine komprimiert wird, kann das im Ernstfall auch Auswirkungen auf euren VPS habe. Das ist aber enorm unwahrscheinlich, insbesondere wenn ihr euch für eine vertrauenswürdige Hosting-Firma entscheidet.

Im Grunde ist jedes System aber nur so sicher wie ihre schwächste Stelle, und das wird in den allermeisten Fällen ein Mitarbeiter des Unternehmens sein. Wenn ein falscher E-Mail-Anhang geöffnet wird, kann das gesamte Unternehmensnetzwerk, inklusive Intranet-Servern und externen VPS, komprimiert werden.

VPS sind in der Regel auf kurze Sicht billiger als eigene physische Server und deren Stromkosten, über eine längere Laufzeit ändert sich das aber. Wie du auch bereits angesprochen hast, lassen sich VPS schneller skalieren, da man jederzeit neue Server von dem Hosting-Anbieter mieten kann. Ob das notwendig ist, hängt von euren Anforderungen und eures Firmenwachstums ab.

Wie sinnvoll ist es, Daten auf eigenen Servern zu speichern, wenn in Zukunft neue Projekte hinzukommen und eine Synchronisierung erforderlich ist? Muss man dann das Internet mit dem Intranet verbinden?

Nicht vollständig, aber man müsste dann einen Zugriff auf die entsprechenden Server von außerhalb schaffen, was die Infrastruktur natürlich wieder ein wenig angreifbarer macht. Die Alternative wäre es, neue physische Servers zu kaufen und ins Intranet zu integrieren.

Woher ich das weiß:Hobby – Linux-Serveradministrator und langjähriger Linux-Nutzer