Was sagt ihr Christen zu den Kreuzzügen?

15 Antworten

Christen distanzieren sich i.d.R. sehr davon. Bezeichnend ist das, wenn man sich parallel dazu ansieht, wie Muslime zur islamischen Expansion stehen.

Mal abgesehen davon, dass die ersten drei Kreuzzüge in Teilen Verteidigungskriege waren, während die islamische Expansion gar nichts damit zu tun hatte.

Vollkommen legitime Verteidigung gegen den Angriff der Araber, die ihre Herrschaft immer mehr auf vormals christliche Gebiete ausdehnen wollten. Nicht vergessen, der Auslöser des ersten Kreuzzuges war die vollständige Zerstörung der Auferstehungskirche in Jerusalem durch die arabischen Aggressoren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Die Kreuzzüge konnten auf jeden Fall nicht mit der Bibel legitimiert werden. Wie auch, wenn die Jesus die Nächsten- und sogar die Feindesliebe lehrte und die goldene Regel aufstellte:

  • "Alles nun, was ihr wollt, dass die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso" (Matthäus 7,12a).

Für Christen findet sich in der Bibel kein Auftrag, Jerusalem oder Israel zu erobern. Auch sollen Christen nicht mit Gewalt die Staatsgewalt übernehmen oder einen christlichen Staat errichten, sondern sich der Obrigkeit unterordnen, wie der Apostel Paulus in seinen Briefen im Neuen Testament fordert.

Der damalige Papst versprach den Kreuzzüglern, dass nur durch die Teilnahme am Kreuzzug die Sünden vergeben werden. Das widerspricht absolut der Bibel, die deutlich lehrt, dass Sündenvergebung und ewiges Leben nur durch den Glauben allein und durch die Bitte um Vergebung im Gebet (1. Johannes 1,9) geschehen kann. Während der Papst eine unbiblische Werksgerechtigkeit verkündigte, um die Menschen zum Kreuzzug zu bewegen, lehrt die Bibel allein die Gerechtigkeit aus Glauben aufgrund der Gnade, Liebe und Barmherzigkeit Gottes.

Deshalb und aus anderen Gründen (die Grausamkeiten usw.) kann man die Kreuzzüge als absolut antibiblisch und antichristlich bezeichnen. Mit einem biblischen Christentum oder Gottes Willen hatten die Kreuzzüge nichts zu tun...


Ignatius1  09.11.2023, 21:59

Wie kann man sich eigentlich historisch Geschichtsblind stellen ?

Gibts da unter Protestanten extra Kurse dafür ?

Ignatius1  09.11.2023, 21:57

Der übliche groteske Antikatholische billige Diffamie due eines erwachsenen unwürdig ist :

Der damalige Papst versprach den Kreuzzüglern, dass nur durch die Teilnahme am Kreuzzug die Sünden vergeben werden
Während der Papst eine unbiblische Werksgerechtigkeit verkündigte, um die Menschen zum Kreuzzug zu bewegen, lehrt die Bibel allein die Gerechtigkeit aus Glauben aufgrund der Gnade, Liebe und Barmherzigkeit Gottes.

Dafür,für diese lächerlichen Behauptungen hast du bestimmt eine Historische Primärquelle ❓

Bin gespannt drauf .

⚠️Hätten die Protestanten nicht mit den Mohammedanern kollaboriert ,während die Katholiken den Islam abwehrten... im 14 ,15,,16 Jhr ,wäre der Islam wohl für immer verschwunden.

  • Stattdessen hatt man ihm von Protestantischer Seite ja zu gedient :
  • Und dem Kalifat geraubte katholische Menschen als Sklaven zu gehandelt :

https://en.wikipedia.org/wiki/Turco-Calvinism

https://en.wikipedia.org/wiki/Anglo-Turkish_piracy

Auch für mich war das ein Thema. Jesus hatte gesagt, dass JEDER, der zur Waffe greift, durch sie umkommen wird. (Matthäus 26:52). Diese Christen waren ganz sicher keine Nachfolger von ihm, sondern von kirchlichen selbsternannten Führern.

Angefangen haben die Kreuzzüge, weil Saladin christlichen Pilgern nach der Eroberung von Jerusalem den Zugang zu den höchsten christlichen Stätten verwehrt hat.

Muslime müssen sich dabei nur mal vorstellen, was sie täten, wenn Christen Mekka erobert hätten und es keine Hadsch mehr gäbe.

Papst Urban der II wollte die Kreuzzüge zuerst nicht. Aber nicht, weil er sie für falsch hielt, sondern weil er sie nicht bezahlen wollte.

Später sagte er doch ja dazu und rief zum Kreuzzug auf.

Leider arteten die Kreuzzüge vom frommen Zweck zu Blutbädern aus. Ganz furchtbar.