Was passiert, wenn man als Familie keine Wohnung findet, ist man dann obdachlos?
Hallo,
wir sind eine Familie mit zwei kleinen Mädels. Ein Mädchen von uns hat leider eine Behinderung. Wir suchen seit Jahren nach einer Wohnung, doch ständig erfolgen Absagen. Wir haben bei Wohnungsbaugesellschaften angefragt, doch am nächsten Tag direkt eine Absage erhalten.
Was passiert, wenn uns der Vermieter eines Tages kündigt und wir ausziehen müssen, was können wir mit allen unseren Sachen tun? Sind wir dann quasi obdachlos? Dieses Szenario ist für mich sehr realistisch, da ich schon hunderte Wohnungen angefragt habe und irgendwie interesieren sich viele Vermieter für 2 Personen, Kinderlos, keine Haustiere, Wochenendpendler....
Obdachlos möchte ich nicht sein, meine Frau kommt aus dem Ausland und wohnt und arbeitet auch schon seit zig Jahren in Deutschland, Sie hat aber im Ausland eine Wohnung. Wenn wir obdachlos werden, müssten wir zwangsläufig in das Auto steigen, KLamotten in anhänger rein und weg.
Wir haben hier halt Bankkonten, Finanzierung und Arbeit, das würden wir natürlich direkt alles verlieren oder nicht? - Würde man uns von der Polizei suchen?
Danke
5 Antworten
Vielen Dank für diese Frage , da hast du wahrscheinlich viele mit Angesprochen die es genauso ergehen . Ich weiß nicht ob der Rat für dich was wäre . Ihr habt in der Stadt eine die für Behinderte da ist . Gehe bitte dort hin und erkläre doch mal deine Situation. An der Seite so habe ich es gemacht die Medien mit ein geschalten . Auch der Oberbürgermeister dazu . Der Erfolg war riesig . Schneller als ich dachte kamen vom Wohnungsbau oder Wohnungseinrichtungen bei denen ich mich bemüht hatte eine Reaktion . Und auf einmal ging alles und wir bekamen eine Wohnung . Nicht in dem Gebiet aber wir bekamen sie so wie wir uns das vorgestellt haben,mit den Zimmeranzahlen .
Ja da hast du recht . Man wird gebeutelt und ein Dankeschön ist ein Tritt in den Hintern . Es ist auch als Rentner nicht anders . Man arbeitet das ganze Leben lang und dann wenn die Rente kommt bekommt man ein Pinaz von denen was man geleistet hat. Versuche das erstmal bevor du dein zweiten Weg einschlagen musst.
Sollte jemals gekündigt werden so könnte man der Kündigung wegen einer unbilligen Härte widersprechen (2 Kinder, eines davon behindert, außerdem trotz intensiver Suche keine andere Wohnung gefunden...) Außerdem darf der Vermieter nach Ablauf der Frist nicht einfach in die Wohnung, zieht der Mieter nicht aus, so muss der Vermieter klagen, die Sache landet vor Gericht und dauert dort meist mehrere Monate, auch dort kann man sich gegen die Kündigung wehren oder zumindest eine verlängerte Räumungsfrist beantragen, die bei den vorliegenden Kriterien üblicherweise gewährt wird.
Selbst wenn man dann immernoch nicht auszieht kann der Vermieter immernoch nicht in die Wohnung, er muss erst einen gerichtsvollzieher mit der Vollstreckung des Urteils beauftragen auch das kann Monate dauern.
Letztlich sind unbefristete Wohnmietverträge im Übrigen auch nur sehr schwer möglich, es gibt nur 2 Gründe (wenn ihr Euch als Mieter ordentlich verhaltet) Eigenbedarf oder dass die wirtschaftliche Verwertung der Wohnung erschwert wird, was der Vermieter aber auch beweisen muss.
Von daher ist die Angst vor einer Kündigung relativ unbegründet.
Erstmal ganz Ruhig! Der Vermieter müsste eine richtig gute Grund haben um euch zu kündigen, ausserdem gibt es Fristen ( 3 Monate) die eingehalten werden müssen! Die Wohnungs Suche ist seit Jahren ein absoluter Horror! Ich selbst such seit über 4 Jahren lang und finde bzw kriege KEINE! Ob wohl Alles stimmt. Ich bin auf allen möglichen Plattformen angemeldet und schau mir auch jede Wohnung im Internet angezeigt wird, aber trotz sofortigen Anschreiben, kommt es kaum zu einem Besichtigung Termin. Da heißt es nur, durchhalten und Glück haben. Was vielleicht noch helfen könnte ist, wenn man Zettel aushaengt und Freunden, Bekannten und auch beim Arbeitgeber Bescheid sagt, daß man auf der Suche ist! Ich wünsche dir auch viel Glück, das ihr was findet und bekommt! 🍀👍😎
Das gleiche Spiel bei uns. Absolut katastophal die Situation geht auf die Nerven. zum Glück haben wir eigentumswohnung im Ausland. Die war nicht teuer.
Das ist zwar richtig gut, aber so einfach ins Ausland auswandern ( und leider mit einem Kind mit Behinderung) ist nicht ohne.
Es gibt die "Wohnungslosenhilfe" die betreut besonders Familien mit Kinder sehr zügig, den es kann sein das das Jugendamt eine gesunde Entwicklung der Kinder auf der Straße nicht als gegeben sieht
Vielleicht könnt ihr Anteile bei einer Genossenschaft kaufen. Diese Anteile könnt ihr als Geldanlage betrachten. Und nach ein paar Jahren Wartezeit hättet ihr dort Recht auf eine Wohnung.
So wie ich das mitbekommen habe, kannst du nur noch Anteile in einer Genossenschaft erwerben, wenn du Mieter dort geworden bist....sich im Vorwege einkaufen machen die glaube ich nicht mehr....(Bin selbst Mieter in einer Genossenschaft)
Das kenne ich so nicht. Dann sollte es möglich sein, sich einzuschreiben.
Das ist richtig....heutzutage läuft es in meiner Genossenschaft so, man muss sich erst einmal eintragen lassen, dann läuft die Wohnungsvergabe nach den Kriterien...wie lange ist man Mitglied, ( bin selbst seit 10 Jahren Mitglied und suche seit 2 Jahren innerhalb meiner Genossenschaft eine andere Wohnung...), denn Mitglieder werden bevorzugt...dann, wann hat sich der Interessent eintragen lassen...und erst wenn man eine Wohnung bekommt, muss man die Anteile bezahlen...Sich vorher einkaufen, das machen die schon länger nicht mehr, weil sie keine neuen Mitglieder mehr aufnehmen....das würde die Genossenschaft ja im Falle vom vorherigen Verkauf von Anteilen machen....
Sie haben eine Wohnung. Von daher ist Zeit kein problematischer Faktor.
Sie suchen offensichtlich etwas anderes, aber sie haben eine Wohnung. Jedoch haben sie große Angst, dass sie irgendwann mal gekündigt werden könnten und wären dann obdachlos. Gehen diese Angst helfen Anteile einer Genossenschaft.
Genau das habe ich auch im Kopf gehabt als finalen Schritt. Ansonsten Koffer packen, dachbox drauf und in die eigenen 4 Wände ziehen. Ist zwar im Ausland, aber dennoch keine Miete zahlen. Nicht falsch verstehe, wir lieben Deutschland, wir leben unser leben lang hier und sind hier geboren. Aber das was abgeht ist nicht in Ordnung, denn wir arbeiten hier unser leben lang und mit uns geht man so um.