Was passiert, wenn jemand mit viel Selbstbewusstsein auf einen mit wenig Selbstbewusstsein trifft?
Hey,
ich stelle mir seit Kurzem eine Frage. Wenn man einen Freund findet und derjenige ein sehr starkes Selbstwertgefühl hat und sehr selbstbewusst ist, aber man selbst genau das Gegenteil davon ist, was geschieht dann mit dem Selbstbewussten und was mit dem weniger Selbstbewussten ?
Ich habe darüber nachgedacht und könnte es nicht sein, dass der weniger Selbstbewusste A) selbstbewusster wird, falls es gut abläuft oder B) der Selbstbewusste das mangelnde Selbstbewusstsein des Anderen dazu ausnutzt, um selber davon zu profitieren, z.B zum Herumkommandieren und Schikanieren, sodass der Andere eine Art Sklave für die Person ist ?
Kennt ihr das ? Wie kann man am Besten bei sowas vorgehen aus der Sicht der beiden Personen ?
8 Antworten
Ich glaube das wirklich selbstbewusste und somit auch bescheidene Menschen nicht dazu tendieren herab zu sehen. Aber gegebenenfalls "aufpeppeln" wollen.
Anders: Menschen ohne viel Selbstbewusstsein machen sich nicht klein sondern leben auch genauso gut ihre komplexe aus und gehen bei anderen Menschen davon aus, evtl Verachtung entgegengebracht zu bekommen. Durch Herabsetzung und Unterstellung zb. (Hm?)
Naja stell dir vor der weniger Selbstbewusste ist extrem nett zu allen und gönnt sich selber nichts und achtet erst auf Andere, bevor er was für sich macht (ja es gibt solche Menschen) und hat eine total objektive Sicht auf alles. Wie ist es dann ? Dann würde er vor so einer Person ja herabsinken.
"Selbst-bewusst" heißt, sich zu kennen. Den Charakter begriffen zu haben und somit sein Handeln und Denken einschätzen kann.
Du kannst davon ausgehen, das du die , wie DU sie dir vorstellst "selbstbewusste" person so nicht ist. Das sind ohnehin die wenigstens. Zumindest was die Selbstbeherrschung angeht. Das kann sich über die Jahre ändern, zeigt man sich auf Augenhöhe sollte es keine Verständigungsprobleme
Ich denke, es ist wirklich wichtig selbstbewusst zu sein. Du scheinst dir der beschrieben Persönlichkeit auch bewusst zu sein. Damit ist der erste Schritt gemacht. Der zweite ist selbstsicherheit. Nur sozipathen überspannen den Bogen.
Selbstbewusst heißt nicht gleich arrogant und herrschisch. Alle gehen k*cken und sterben irgendwann. Und wer darüber schwebt hat ein Problem mit seinem Selbstbewusstsein.
Das hängt davon ab, ob B tatsächlich ein starkes Selbstwertgefühl hat oder nur so tut als ob. Wenn jemand sich seiner selbst sicher ist, muss er nicht andere dazu benutzen, sich sicher zu fühlen.
Er ruht in sich selbst und hat genügend Reserven, auf seine Mitmenschen zu achten. In diesem Fall wird B A mit Respekt und Wertschätzung behandeln und A behutsam dabei unterstützen, seinerseits selbstsicherer zu werden.
Wenn B aber nur so tut, wird er jede Gelegenheit nutzen müssen, sein eigentlich mickriges Selbstwertgefühl aufzupolieren. Solche Leute erkennt man ausgezeichnet daran, dass sie andere herumkommandieren, klein machen und respektlos behandeln. Sie sind wie Hunde, die vor lauter Schiss, dass ihnen jemand etwas tun könnte, wild um sich schnappen.
Und genau wie diese Hunde sind sie gefährlich, denn sie benutzen Schwächere, um sich selber stark zu fühlen. Das tun sie oft ohne Rücksicht auf Verluste, weil sie nur an sich selbst denken können. In diesem Fall wir B mit A nicht gut umgehen und nur auf seine Kosten leben.
Um solche Menschen macht man besser einen weiten Bogen. Sie entwickeln oft machtvolle und (für andere) gefährliche Techniken, um ihr kleines Ego aufzublasen, aus lauter Angst, jemand könnte merken, was sie in Wahrheit für ein kleines Würstchen sind.
Wirklich selbstbewusste Menschen haben es nicht nötig, andere herunterzumachen. So etwas ist nur ein Zeichen dafür, dass der Schikanierer sich auf Kosten anderer aufwerten will, weil er selbst zu wenig Selbstbewusstsein hat (das aber um Himmels Willen keiner mitbekommen soll). Also eigentlich ein Zeichen von Schwäche.
Ein wirklich selbstbewusster Mensch wird dem wenig selbstbewussten entweder weiterhelfen (so dass dieser dann letztendlich davon profitiert) oder er findet ihn langweilig oder nervig und lässt ihn deshalb links liegen.
Um nicht soweit auszuholen:
Es kann grob von drei Arten unterschieden werden: A)Person mit viel Sb. B) mit wenig Sb.
-
A) und B) Freunden sich an. B) findet selbst Selbstbewusstsein durch A). Ein Mitnahme Effekt.
-
A) und B) Freunden sich an. B) untergräbt das Selbstbewusstsein von A), um sein eigenes aufzuwerten. A) bringt B) in neue Freundes- Bekanntenkreise und sabotiert das ansehen von A). Ein Parasitärer Effekt.
-
A) und B) Freunden sich an. Je nach Charakteristik stellt sich gegenseitige Empathie ein, durch gegenseitige Ergänzung (A) zu B)). Durch die gegenseitige Einfügung entsteht eine beständige Bindung dieser Personen. Faktor: Gegensätzlicher Effekt (+ Ergennzung und Empathie).
C.S
Es hilft einzig und allein Ehrlichkeit zu sich selbst und zu dem oder der anderen.
Sonst bleiben beide in ihrem Mikrokosmos in Froschperspektive.
Und man will doch voneinander lernen, oder? Dafür sind wir Menschen und eben keine Frösche.
LG
Anders: Menschen ohne viel Selbstbewusstsein machen sich nicht klein sondern leben auch genauso gut ihre komplexe aus und gehen bei anderen Menschen davon aus, evtl Verachtung entgegengebracht zu bekommen. Durch Herabsetzung und Unterstellung zb. (Hm?)