Was passiert wenn ich der Schulpsychologin über die Kindesmisshandlung in meiner Kindheit erzählen würde?

4 Antworten

Frag doch mal die Schulpsychologin, wie sie es mit der Schweigepflicht sieht.

Ich gehe davon aus, dass sie dir antwortet, dass bei ihr alles anvertraute sicher ist - außer du bist akut gefährdet (durch Fremdeinwirkung oder Selbstgefährdung).

Und da das bei dir nicht vorliegt, wird sie sich an die Schweigepflicht halten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialer Dienst (Jugendamt)

Frage die Schulpsychologin ob sie eine gewisse Schweigepflicht hat, wenn du ihr etwas anvertrauen möchtest. Es wäre dir wichtig, das vorher zu wissen, damit du ihr auch vertrauen kannst.

Frage sie vorher, ob sie auch über deinen Kopf hinweg Sachen weitererzählt oder auch Maßnahmen ergreifen würde.....oder eben nur in Absprache mit Dir.

Ja, dass muss sie und wird sie auch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe Drillinge (15) und Ehemann und viel erlebt

Ja. Leider. - Bitte - wer das hier liest - nicht falsch verstehen!

Für Dich ist es ein leider. Denn alles in mir schreit danach, dass Du Dich endlich jemandem anvertraust. Aber Du wirst es nicht tun, wenn ich Dir sage, dass Deine Erzählungen auf jeden Fall beim Jugendamt landen werden. Oder sogar als Anzeige bei der Polizei.

Und das völlig zu Recht.

Leider, weil Du es wohl jetzt für immer für Dich behalten wirst. Mir kommen dabei - ganz ehrlich gesagt - die Tränen! Denn es ist schreiendes Unrecht getan worden. Jemand hat sich wieder und wieder an Dir vergriffen. Und kommt ungeschoren davon. Weil Du nichts erzählst.

Dein Vater hat sich falsch verhalten. Sorge Du dafür, dass er gezwungen wird, sich zu ändern. Nur Du kannst das tun. Ich leider nicht.