Was passiert, wenn ein Planet einen viertel seiner Masse durch eine Kollision mit einem Asteroiden verliert?
Ich bin Amateurautor und befinde mich gerade in der Anfangsphase eines Plots. Es wird sich vermutlich um eine Star-Wars fanfiction handeln. Es wird etwa ein Kurzgeschichte sein.
Ich kam auf die Idee, dass ein Planet mit einer Athmosphäre(erdänliche Athmosphäre mit Sauerstoff und erdähnliche Gravitation) gezielt durch das "Imperium" oder eine andere Macht, von einem Asteroiden getroffen wird und etwa einen viertel des Planeten zerstört wird. Bevor ich aber einen Experten oder Astrophysiker mit Emails nerve, frage ich lieber einige Experten unter euch! Was passiert mit der Athmosphäre? Und der Umdrehung des Planeten? Oder mit dessen Gravitation?
--> Kann man auf einem solch beschädigten Planeten "in Ruhe" leben und arbeiten? Oder ist das schlicht und einfach unmöglich?
Ps:
Ich weiss nicht ob ich das erwähnen muss, aber das Bild wurde durch eine AI(Shutterstock) erstellt. Es entspricht nicht direkt meiner Vorstellung. Dieser Kreis um den Planeten stelle ich mir nicht vor(falls es für die Beantwortung meiner Frage wichtig sein sollte)
Ich bitte um klare und einfache Antworten, da ich kein Mann vom Fach bin.
Danke!
5 Antworten
Für solche Sachen: universe sandbox 2. Da kannste rumspielen mit was passiert wenn man nen himmelskörper auf einen anderen wirft. Es ist natürlich nur eine Simulation. Aber eine gewisse Genauigkeit wird es haben.
Aber was passiert:
Es ist gar nicht so einfach Masse von einem Planeten wegzubekommen. Weil die muss ja durch den Aufprall aus dem gravitativen Einfluss des himmelskörpers entfernt werden. Eventuell sammelt sich das ganze als ein Mond. (Unser Mond wird so eventuell entstanden sein. Dessen Gestein ist auch erdgestein)
Unabhangig davon. Der himmelskörper der die Dinos ausgelöscht hat ist ein Witz dagegen was dein Szenario machen würde.
Du kannst davon ausgehen das danach nichts mehr auf dem Planeten leben wird. Und ersteinmal 3000 Grad Celsius Party angesagt ist für ne ganze Weile. Die atmosphäre wird eventuell weggeblasen. Wasser verdampfen und auch im all verschwinden. I'm schlimmsten Falle (das erachte ich aber hier als unwahrscheinlich) verdampft der ganze Planet. (Schliesslich hat auch Gestein und Eisen eine Siedetemperatur. )
Ansonsten für weniger heftige einschläge: siehe himmelskörper der dir Dinos ausgelöscht hat. Imgrunde: dicke Schockwelle. Die wahrscheinlich mehrmals in die Welt geht. Ordentlich feuer in der "nähe" des einschlages. Massive tsunamis. (Die die grössten die wir so hier bei uns kennen in den Schatten stellen) Und dann ersteinmal ne ganze ganze Weile "nuklearer winter".
Ne Zivilisation wird dadurch sicherlich ausgelöscht. Und dann haste da ne postapokalyptisches Szenario auf dem Planeten in dem die überlebenden ums weitere überleben kämpfen.
Ansonsten kannste dir anschauen was ne Atombomben Explosion anrichtet. Ne grosser Einschlag wird sehr ähnliches anrichten. Nur ohne die Radioaktivität.
die ausgangs-fragestellung ist widersprüchlich:
die kollision eines himmelskörpers mit einem anderen, der dem ersten 1/4 seiner masse beraubt, benötigt einen zweiten, der annähernd gleich groß ist.
asteroiden bis ca. 500 km durchmesser können das nicht ausrichten. zwar richten sie beim einschlag globale schäden an, die die ausrottung allen lebens zu folge haben kann, aber der planet verliert keine oder nur eine geringfügige masse.
größere himmelskörper über 500 km durchmesser sind immer kugelförmig, weil ab dieser masse die gravitation sie alternativlos in die kugelfiorm zwingt. und dann nennt man sie "kleinplaneten". und nur die können bei einer kollision mit anderen planeten beide zu brei zerschlagen und am ende bilden sich wieder aus den trümmern zwei neue.
siehe erde und mond; die rotationsachse der erde wurde auch damals durch den crash um ca. 23° aus der senkrechten gekippt und diese pendelt mit der sog. "präzession" in rd. 25.000 jahren um einen senkrechten punkt über der ekliptik. so wie das kinderspielzeug "brummkreisel" anfängt zu pendeln, wenn man ihn beim rotieren antippt.
Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ein Planet zu einem Vierel zerstört wird oder ob er ein Viertel seiner Masse verliert. Im zweiten Fall ist er nämlich zu 100 % zerstört, wird komplett aufgeschmolzen und alles flüchtige (Wasser, Atmosphäre) ist weg.
Du kannst dich ja mal mit der Frühgeschichte er Erde beschäftigen. In der soll es einen Einschlag gegeben haben und die Trümmer fliegen teilweise noch als Mond rum. Die Entwicklung der Erde begann nach diesem Einschlag noch mal von vorn.
Der Einschlag des Asteroiden, der die Dinosaurier ausgelöscht haben soll, war dagegen wie ein Mückenstich.
Ich würde mich da garnicht so sehr an die vermeintlich tatsächlichen Folgen eines solchen Zusammenpralls beim Schreiben deines Buches halten.
Ich würde an deiner Stelle meine eigene Physik erfinden. Darum geht es ja bei science-fiction.
Aber wenn du dich doch daran halten willst: Ich würde auch so ähnliche Auswirkungen vermuten, wie sie FouLou beschrieben hat.
Bitte, gerne.
Sicher ist es gut und wird bei Kritiken gelobt, wenn alles gut recherchiert ist und logisch Sinn ergibt, aber Star Wars ist ja auch weit von der Realität entfernt und da solltest du diese Entfernung zur Realität zumindest halten, wie ich finde.
Ich hoffe jedenfalls, ich konnte dir mit meiner Antwort helfen.
Stellen wir uns einen Planeten vor, auf dem sich hinreichende Lebensbedingungen für intelligente Wesen samt entsprechender Besiedlung in ca. 1 Mrd. Jahren herausgebildet hat. Dem wird bei einer Kollision ein Viertel seiner Masse abgerissen.
Danach ist nicht einfach ein Meeresspiegel um ein paar Meter verändert, die Lufttemperatur ein paar Grad verschoben oder ein Treibhausgas außer Kontrolle geraten. Da sind auch nicht schlicht die Bienen ausgestorben oder einfach nur die Kontinente übereinander gestapelt:
Da ist nur noch ein unförmiges Geklumpe aus der Restmasse des ehemals bewohnbaren Planeten in einer Wolke glühender Trümmer. Rein theoretisch könnte sich nach der Zusammenballung der Brocken irgendwann wieder ein Leben entwickeln - in Jahrmilliarden.
Interessante Ansichtsweise! Mal ein ganz anderer Blickpunkt. (ich dachte immer man müsse bei Science fiction immer auf das genauste recherchiere, obwohl es grösstenteils erfunden ist. Vielen Dank für deine Antwort!