Was passiert mit alten Waffen in der Bundeswehr ?
Zsb das mg3 wurde ja abgesetzt und durch das mg5 ausgetauscht
Werden die verschrottet oder an andere Länder weitergegeben?
4 Antworten
Das MG5 ersetzt, Gott sei Dank, noch nicht endgültig das MG3.
Aber alte Waffen werden zum Teil eingelagert, zum Teil vernichtet und zum Teil verkauft. Je nach dem, wo was benötigt wird.
Es soll irgendwo noch Lager voller G3 geben, für den Fall der Fälle.
Ganz im Gegenteil. Da der ursprüngliche Hersteller die Werkzeuge zur Fertigung vernichtet hat (die Waffe wird ja leider nicht mehr unterstützt), muß man jetzt einige Tausend neue Gehäuse fräsen lassen.
Da man vergessen hatte, daß das MG 3 in etlichen Fahrzeugen fest eingebaut ist, hatte man auch vergessen, daß das MG 5 dort ja auch reinpassen muß. Dann mußte man für mehrere Millionen € Adapter-Halterungen beschaffen. Aber viele Fahrzeuge werden wohl trotzdem das MG 3 behalten, weil es nach wie vor nichts besseres gibt.
Als Hintergrund: Das MG 42 war eine der ersten Waffen, die in großen Stückzahlen kostengünstig in Blechprägetechnik hergestellt wurden und nicht, wie das MG 34, unter Anwendung teurer, zeitintensiver spanabhebender Verfahren, wie z.B. Fräsen.
Dafür gibt es eine Verwertungsgesellschaft, die das abwickelt. Verkauf, Vernichtung, Versteigerung, alles möglich*
*) an berechtigte Händler
Das MG3 ist immer noch in der Truppe und wurde noch nicht ersetzt.