Was möchte der Psychologe damit sagen?
"Die Patientin ist distanzgemindert, wechselt häufig ins"Du"."
5 Antworten
Hallo,
ich vermute, das soll bedeuten, dass die Patientin (entweder einer bestimmten Person gegenüber oder generell) kein angemessenes "Nähe - Distanz - Verhältnis" wahren kann. In diesem speziellen Fall wohl, dass sie Menschen mit "Du" anspricht, die besser mit "Sie" angesprochen werden sollten.
Also, geht das auf jeden Fall von beiden Seiten aus mit dem "Du"?
Ja und ich habe ihm das auch zu erklären versucht.
Vielleicht kann jemand von den o.g. Mitarbeitern das dem Psychologen gegenüber aufklären.
Nö,hat sich erledigt. Möchte keine Arbeitsbeziehung mit ihm starten.
Dass die Patientin die soziale Distanz nicht im üblichen Maße einhält, also zB Menschen mit Du anspricht, die sie eigentlich nach gängigen Standards siezen müsste.
Ich finde das allerdings wenn es das einzige Argument ist ziemlich schwach, weil in manchen Gegenden duzt man sich schnell und quasi immer und wenn so jemand dann jemandem gegenübersitzt, der anders sozialisiert ist, dann führt das zu Verwirrung.
Anders sieht es aus, wenn die "Distanzminderung" auch anders auftritt, also zB fremde Menschen schnell angefasst werden usw.
Der Psychologe könnte meinen, dass Du ihn mit "Du" ansprichst, mitten im Gespräch.
Naja, Psychologen wollen "helfen" und keine Freunde sein, wenn es auch den Anschein macht.
Ich habe ja nicht den Therapeuten geduzt, sondern meine Assistentin.
Nö. Aber das hat der Therapeut offenbar nicht mitbekommen.
Ist doch deutlich formuliert ... Dass die professionelle Ebene für die Patientin nicht klar ist, sie eine zu persönliche Bindung herstellt.
Ja, aber das hat er missverstanden. Auf der Wohngruppe herrscht ein Du.
Vielleicht meinte er nicht das? Klingt eher als wäre es auf ihn bezogen.
Wir,also meine Mitbewohner*innen und ich haben uns mit den Mitarbeiter*innen auf ein Du geeinigt.