Was mit 2er Abitur studieren ohne zu viele Mathematische Schwerpunkte?

2 Antworten

  1. Warum willst du überhaupt studieren?
  2. Was soll das Ziel deines Studiums sein?

So wie du dich beschreibst und so planlos und unorganisiert, wie du mit diesem Thema umgehst, würde ich dir empfehlen, gar nicht zu studieren!
Mach eine Ausbildung!
Das würde viel besser zu dir passen und da sind die Erfolgsaussichten für dich viel besser.

Unbedingt irgendwas auf biegen und brechen studieren -

  • nur weil's nicht mathematisch ist,
  • nur weil der NC passt
  • nur weil die Uni in der Nähe ist

...das macht überhaupt keinen Sinn und ein Studium unter solchen Voraussetzungen ist zum Scheitern verurteilt.
Ganz davon abgesehen, dass für die von dir genannten Studienfächer nur wenig Bedarf am Arbeitsmarkt besteht und du, falls du das Studium tatsächlich schaffen solltest, wahrscheinlich keinen Job finden würdest.

Deshalb noch mal die beiden wichtigen Fragen:

  1. Warum willst du überhaupt studieren?
  2. Was soll das Ziel deines Studiums sein?

getanansweer 
Beitragsersteller
 23.05.2021, 14:37

erstmal finde ich es immer wieder auf neue erschreckend wie null empathisch menschen sind. Ich bin noch jung und unentschlossen, stehe gerade am anfang meines lebens und suche hier im internet nach hilfe und bestärkung weil ich im privaten raum nicht unbedingt die möglichkeit habe und das einzige was dir einfällt ist mich runter zu machen👍🏻

Zum anderen nur, weil ich noch nicht zu 100 % weiß was ich machen will wie andere die schon seit ihrer kindheit wussten das sie mal ärtzin werden wollen und weil ich durch meine finanzielle situation vielleicht nicht alle möglichkeiten habe wie andere, die mal eben zum studium in eine andere stadt ziehen können oder die an eine privatuni gehen können wo der Abiturdurchschnitt keine rolle spielt weil mama und papa das schon bezahlen und ich so eben nach alternativen suchen muss um mir meinen traum vom studium zu erfüllen heißt das noch lange nicht, dass ich „planlos“ und „unorganisiert“ bin!

Nur weil man in meinem Alter noch unsicher ist was man, wenn man sich noch den alten ansichten annimmt, die nächsten 50 jahre machen will ist man nicht gleich planlos und sollte sich deswegen gar nicht erst nach einem studium umschauen! Es ist keine schande sich noch nicht 100% sicher zu sein! Das muss keine voraussetzung sein um überhaupt studieren zu können!

Ausserdem bin ich die erste in meiner Familie die studieren will/ die möglichkeit dazu hat, da ist es doch völlig normal wenn man sich da unsicher ist! Aber Leute wie du können halt nicht über den Tellerrand hinaus schauen! Leute wie du sind das Problem in unserem deutschen System und der Grund warum so viele junge Leute verzweifelt und unsicher sind- eben genau durch so aussagen wie deine!

Und ich möchte studieren (entweder dual oder normal) weil mir die typischen ausbildungsberufe einfach nicht zusagen! Ich sehe mich darin einfach nicht!

Und ich will auch nicht nur studieren weil „kein nc“ und weil „kein mathe“, man muss aber nunmal realistisch bleiben und sich nach seinen stärken und schwächen richten! (Von wegen da ich ja deiner meinung nach so „planlos und unorganisiert“ bin) Außerdem macht mir dieser Berufszweig spaß! Ich habe einen guten Blick für ästhetik, bin sehr gut in der Teamarbeit und Kommunikation! Bin außerdem gut in organisation und Planung! Habe ein Talent fürs Schreiben ! Kann gut zeichnen und malen generell künstlerisch begabt!

Und habe mich schon informiert und ich weiß ja nicht warum du der Meinung bist, dass es wenig Bedarf am Arbeitsmarkt für meinen Studienbereich gibt!

Man kann entweder im PR Bereich arbeiten, für Rundfunk TV und Fernsehen, man kann aber auch im Marketing für große Unternehmen auf der ganzen welt arbeiten- was das wäre, was mir vorschwebt. Man leitet Teams entwirft Werbekampagnen und kümmert sich ums Image des Unternehmens.

Wo bitte ist da denn kein Arbeitsmarkt?

Nur weil es nicht der 08/15 Berufweg ist wo du deinen Werdegang schon sicher und durchgeplant vor dir hast heisst es nicht, dass das schlechter sein muss als eine gewöhnliche Ausbildung!

Außerdem wäre ein duales Studium bei der Stadt als „sicherer Berufsweg“ mein alternativer Plan C

aber danke :) Leute wie du sind genau der Grund warum ich es mir selbst beweisen will, dass ich alles schaffen kann und das ich es mir wert sein sollte es zumindest zu versuchen!!

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Rubezahl2000  23.05.2021, 16:24
@getanansweer

(1) "Man leitet Teams entwirft Werbekampagnen und kümmert sich ums Image des Unternehmens."
Das ist die Theorie!
Aber hast du eine Vorstellung davon, wieviele solcher Stellen es tatsächlich gibt?
Und noch viel wichtiger: Hast du eine Vorstellung davon wieviele Tausende Job-Suchende nach solchen Stellen suchen und sich darauf stürzen, wenn denn tatsächlich mal eine solche Stelle frei ist?

Dass man in den Bereichen PR, Rundfunk TV und Fernsehen, Marketing, Medien,... arbeiten "KANN", das ist klar, aber nur wenn man zu den wenigen Glücklichen gehört, die einen Job finden.
Der Großteil der Absolventen solcher Studiengänge findet keinen Job in diesen Bereichen, da es immer viele zu viele Job-Suchende für viel zu wenig Stellen gibt.

(2) Deine Schilderung,...
- dass bei dir dann quasi 2 Jahre verstreichen zwischen Abi und einem endgültigen Studienbeginn
- dass du dich "auf dem Papier eingeschrieben hast wegen Kindergeld", obwohl du damit kostbare Wartesemester verschenkt hast, und das wo du doch Sorgen hast wegen dem NC,
sorry, aber ist doch klar, dass jeder Leser das als "planlos" empfinden muss.

(3) Dass du dich von meiner Antwort angegriffen fühlst, das war nicht meine Absicht.
Ich habe halt sehr viel zu tun mit Studenten, inbes. mit Studienabbrechern und weiß deshalb aus Erfahrung mit vielen Rat-Suchenden...
- welche Fehler oft gemacht werden beim Entscheidungsprozess für das richtige Studienfach
- wie schwierig es ist, die richtige Entscheidung zu treffen, die dann auch langfristig zum Erfolg führen wird.

(4) Hier mal zusammengefasst 3 wesentliche Kriterien - nicht nur für dich - sondern für alle, die ich allgemein immer empfehle zur Wahl des Studienfachs:

  1. Hohes Interesse und Begeisterung für das Studienfach (Damit die Bereitschaft da ist, viel Arbeit und Mühe ins Studium zu stecken. Die Anforderungen im Studium sollte man nicht unterschätzen. Studieren ist viel schwieriger, anspruchsvoller und arbeitsintensiver als Schule)
  2. Gute Aussichten, das Studium erfolgreich schaffen zu können (In Deutschland bricht im Schnitt jeder 3. Student sein Studium ab. Schade.)
  3. Genug Bedarf am Arbeitsmarkt für diese Fachrichtung (Damit man anschließend relativ sicher einen Job finden und seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Bringt ja nicht viel, ein „nett klingendes Orchideenfach“ zu studieren und anschließend sein Geld als Taxifahrer, Kellner oder im Callcenter verdienen zu müssen)

Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg!

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getanansweer 
Beitragsersteller
 23.05.2021, 20:27
@Rubezahl2000

warum hast du die antwort denn dann nicht gleich direkt geschrieben? Ist doch ne viel bessere antwort als die erste in der du quasi nur gesagt hast ich solle nicht studieren nur weil ich deiner ansicht nach nicht dem Bild was du von einem erfolgreichen klassischen Studenten hast entspreche.

Ich verstehe die Sache mit dem Arbeitsmarkt schon, deswegen bin ich mir ja auch so unsicher das zu machen, was mir wirklich Spaß macht, was in dem Fall die Studiengänge wären die ich oben aufgelistet habe. Deswegen wusste ich auch so lange nicht was ich wirklich machen will. Ich will aber eigentlich nicht nur einen sicheren Beruf machen und bei der Stadt eine Ausbildung oder duales Studium machen damit ich später keine Pfandflaschen sammeln muss... dann würde ich mich immer fragen was wäre wenn und wenn man es nicht einmal versucht und von vorne rein sagt „ach scheihs drauf mein leben wird eh sheise, ich werd eh nie was erreichen, so muss ich später zumindest keine Pfandflaschen sammeln“ verstehst du wie ich meine?

Wenn du doch angeblich mit Schülern/ Studenten zu tun hast, solltest du das doch verstehen können.

Wahrscheinlich brechen auch so viele Studenten ihr Studium deswegen ab, weil sie sich entweder dazu haben überreden lassen etwas zu studieren was sie eigentlich gar nicht wollen, weil ihnen immer gesagt wurde „du schaffst das eh nicht“ oder weil sie sich eben ausprobieren wollen, was wirklich zu ihnen passt und was sie voraussichtlich bis zum ende ihres lebens machen wollen (was heutzutage eh nicht mehr so ist, was viele ältere aber auch nicht verstehen).

Und ich kann da ja nichts für, dass es in Deutschland mittlerweile so schwierig geworden ist generell zu studieren wenn man kein Abitur von 1,5 oder besser hat bzw aus einer Familie kommt, die sich auch die Finanzierung einer Privatuni leisten können. Das Problem hat die Gesellschaft und das Deutsche Schulsystem geschaffen.

Außerdem kann ich auch nichts für meine Matheschwäche (Dyskalkulie) so wie andere nichts dafür können, dass sie Dyslexie oder LRS oder was auch immer haben, und das deswegen nunmal nicht alle studiengänge für mich in Frage kommen.

Zu gerne würde ich einfach „irgendwas mit BWL“ studieren oder Informatik wo die zukünftigen Jobaussichten auf jeden fall gegeben sind KANN ich aber nunmal nicht ! Das wäre glatter Selbstmord für mich weil ich ein mathematisches Studium auf keinen Fall schaffen würde! Es ist doch gut das ich so reflektiert bin in der Hinsicht und mir da selber nichts vormache.

Und die tatsache, dass ich mich für ein jahr fürs Papier eingeschrieben habe ist auch gut! Das machen mega viele junge Leute nach dem Abitur, die zB für ein Jahr reisen wollen oder jobben wollen um ein bisschen Geld anzusparen. Wie gesagt nicht jeder 18/19 jährige weiß schon direkt was er für den rest seines lebens machen will. Das ist keine Schande! Besser so als wenn man eine Lücke im Lebenslauf hat und ausserdem kein Kindergeld mehr bekommt. Solltest du aber eigentlich auch wissen wenn du viel mit Studenten/ Schülern zu tun hast

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Rubezahl2000  23.05.2021, 21:34
@getanansweer

"für ein jahr fürs Papier eingeschrieben"
In dieser Zeit hättest du 2 Wartesemester sammeln können. Wenn du dich nächstest Jahr für ein Studium bewirbst, könntest du also schon 4 Wartesemester haben, wenn du nicht 1 Jahr eingeschrieben gewesen wärst.
Jetzt hast du 2 Wartesemester verschenkt und in einem Lebenslauf hast du ein abgebrochenes Studium.
Um die Zeit nach dem Abi sinnvoll zu nutzen, wäre z.B. ein FSJ viel sinnvoller gewesen, als sich auf dem Papier einzuschreiben.
FSJ bedeutet: Man kann sich orientieren, es gibt Kindergeld, die Zeit zählt als Wartesemester und jeder Arbeitgeber betrachtet diese Zeit im Lebenslauf als "sinnvoll genutzt".

Dass in Deutschland im Schnitt jeder 3. Student sein Studium abbricht und in den anspruchsvollen Studiengängen (z.B. MINT-Fächer) sogar mehr als 2/3 abbrechen, das liegt daran, dass Studieren sehr schwierig ist und die Studenten die Klausuren und Prüfungen nicht schaffen. Hauptgrund für das Scheitern sind die Mathe-Anforderungen dieser Studiengänge.

"mittlerweile so schwierig geworden ist generell zu studieren wenn man kein Abitur von 1,5"
Das kann man so allgemein nicht sagen!
Das gilt nur für die überlaufenen Studiengänge, für die es zu viele Bewerber gibt. Einen NC gibt es nur, wenn es so viele Bewerber gibt, dass die verfügbaren Studienplätze nicht ausreichen.
Bei vielen zukunftssicheren Studiengängen, z.B. Informatik, Mathe, Physik, Ingenieur-Studiengänge, Jura,... gibt's keinen NC, weil sich da nicht so extrem viele Studenten rantrauen und deshalb die verfügbaren Studienplätze ausreichen.

"Familie, die sich auch die Finanzierung einer Privatuni leisten können"
Eine Privat-Uni ist in den meisten Fällen keine gute Alternative. Die Arbeitgeber wissen ganz genau, dass sich da die Kinder reicher Eltern einen Studienplatz "kaufen", obwohl ihre schulischen Leistungen dafür eigentlich nicht ausreichen würden.
Die meisten Arbeitgeber bevorzugen Absolventen von staatlichen Hochschulen und stellen nicht so gern Absolventen von Privat-Unis ein.

"kann ich auch nichts für meine Matheschwäche"
Natürlich kannst du nichts dafür. Behauptet ja auch niemand.
Aber es ist nun mal eine Tatsache,...
- dass die Studiengänge mit wirklich guten Zukunftsaussichten (fast) alle ziemlich Mathe-lastig sind
- und dass für die meisten Studiengänge ohne Mathe nur relativ wenig Bedarf am Arbeitsmarkt besteht.
So ist nun mal unsere Welt.
Genau deshalb ergaben sich für mich - als ich deine Frage gelesen habe - gleich Bedenken, ob ein Studium für dich wirklich der beste Weg ist.

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Vielleicht wäre ein Lehramtsstudium etwas für dich?

Du könntest dein Kindergeld nehmen, nebenbei etwas verdienen, vielleicht Bafög beantragen und dich in einer WG einmieten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Personal Assistentin

getanansweer 
Beitragsersteller
 21.05.2021, 23:07

Hey erstmal danke für die Antwort und den Link aber nein eigentlich wollte ich kein Lehramt studieren.. es ist zum einen überhaupt nicht das, was ich mir für meine Zukunft vorstelle vor allem weil Jugendliche immer respektloser und schrecklicher werden und ich da glaube ich nicht ruhig bleiben könnte und zum anderen habe ich selber auch keine schönen Erinnerungen an meine Schulzeit um ehrlich zu sein und ich vermute, dass das meine Psyche fertig machen wird.. außerdem müsste ich wenn schon für die Oberstufe studieren da man dort mehr Geld bekommt - und wie gesagt ich hasse Jugendliche.

Außerdem ist mir da die Laufbahn zu vorgeschrieben man hat zwar schon in gewisser weise aufstiegschancen also dass du stellvertretende schulleiterin bzw schulleiterin werden kannst aber halt auch nur bis zu einem gewissen grad und dann nicht mehr weisst du was ich mein?

Ich habe mich aber sogar trzd schonmal informiert und die Fächerkombi die ich wenn noch hätte machen wollen wird nirgendwo an den unis in meiner nähe angeboten und wie gesagt kann ich nicht ausziehen

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Britney1103  22.05.2021, 06:29
@getanansweer

Dann studiere lieber kein Lehramt, dieser Beruf sollte eine Berufung sein.

Ingenieure in allen Fachrichtungen werden auch gesucht.

Wenn du in die medizinische Richtung gehen möchtest, kann ich dir den Beruf der MTRA empfehlen. Es werden viele gesucht und wenn du dann noch in die Strahlentherapie gehst, verdienst du auch ne Menge. Aber psychisch musst du da auch gut drauf sein, dieser Job ist nicht für jeden etwas.

Natürlich gibt es auch noch andere medizinische Berufe:

https://www.ausbildung.de/berufe/themen/medizinisch/

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getanansweer 
Beitragsersteller
 23.05.2021, 12:46
@Britney1103

Danke erstmal ! Und brauch man für ingenieurswesen nicht voll gute Mathe kenntnisse bzw generell nen hohen schnitt? Und im medizinischen Bereich nicht auch?

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