Was meint Goethe mit "Wer ruft das Einzelne zur allgemeinen Weihe, wo es in herrlichen Akkorden schlägt" (Z.147-148)?

2 Antworten

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Ich habe nochmal nachgesehen. Das Zitat ist aus Faust. Das zitierte sagt der Dichter, der sich mit dem Direktor streitet. In diesem Zusammenhang ist bedeutet das so viel: “Weihe” ist ein religiöses Ritual. In den Zeilen, die der Dichter sagt, geht es darum, dass das Leben ohne Dichter sehr karl und eintönig wäre. “Wer” ist dabei eine rethorische Frage. Der Dichter meint sich damit selber. Aus diesem Grunde würde ich sagen, dass der Dichter mit seiner Dichterei/Gesang die einzelnen Menschen zum Ritual für die Allgemeinheit zusammenruft und dadurch eine positive, abwechslungsreiche Wirkung erzielt.

Ich sehe dahinter keinen tieferen Sinn. Da die Figur “Dichter” dies sagt, kann ich mir vorstellen, dass Goethe es genau so meinte, wie es da steht. Das, was du da hineininterpretierst, dafür sehe ich keinerlei Hinweise.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Schule-LK

K12345678 
Beitragsersteller
 10.08.2020, 13:10

Vielen Dank!!!

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Woraus ist denn das Zitat? Ein wenig Kontext könnte helfen. Es ist ziemlich schwierig da etwas hineinzuinterpretieren ohne den Sachzusammenhang zu kennen.

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Schule-LK

K12345678 
Beitragsersteller
 10.08.2020, 12:49

Das Zitat ist aus dem ersten Teil der Tragödie Faust.

Wenn aller Wesen unharmonsche Menge

verdrießlich durcheinanderklingt:

Wer teilt die fließend immer gleiche Reihe

Belebend ab, daß sie sich rhythmisch regt?

Wer ruft das Einzelne zur allgemeinen Weihe,

wo es in herrlichen Akkorden schlägt?'

Ein Direktor, Dichter und eine lustige Person streiten oder diskutieren darüber, was ein gelungenes Theaterstück ausmacht.

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