Was macht man wenn man keinen eigenen Willen mehr hat?

4 Antworten

Hey ,

Ich würde erstmal versuchen herauszufinden woran das liegt oder in welchen Situationen du keinen Willen mehr hast, wie du dich dabei fühlst und was du daran verändern willst. Wenn du magst kannst du dich jemandem anvertrauen und zusammen überlegen wie es weiter geht. Sich immer nach anderen richten ist nämlich keine gesunde Idee. Lass dir Zeit und mach das, was sich am besten anfühlt

LG llyhaewonnie ♡

Ist das spezifisch auf dich bezogen gemeint, psychologisch oder philosophisch?

Auf dich bezogen: Wenn du genug Kraft hast zu reflektieren, dass du keinen eigenen Willen mehr hast, kannst du das ändern. Die Frage ist, wodurch das ausgelöst wurde oder ob du zwar einen Willen hast, aber ihn nicht umsetzen kannst. Wenn du noch Wünsche hast oder Träume, die mit dir zusammenhängen, sowie Bedürfnisse, die du dir erfüllen solltest, hast du erst Mal gute Chancen auch einen eigenen Willen zu entwickeln. Normalerweise geht der nicht verloren, ist vielleicht nur begraben. Könnte auch Richtung Depression gehen.

Philosophisch gesehen gibt es die Frage, ob wir überhaupt einen eigenen Willen haben schon relativ lange, gerade auch weil in Religionen, denen eine bestimmte Philosophie zugrundeliegt, ja teilweise der Wille Gottes und der Weg einer Art Über -Ichs in irgendeiner Form immer wieder Mal vorkommt und Menschen zum Teil den eigenen Willen abspricht. Da geht es auch darum, dass man, wenn man Willen hat und handelt, für sein Handeln und sein Wollen verantwortlich ist, und das ist mit Über-Ich bequemer. Die Frage nach dem Willen hat wegen biologischer Erkenntnisse zu Mikroorganismen und ihren Einfluss auf uns und unser Denken und somit auch unser Verhalten wieder an Aktualität gewonnen.

Dann gibt es natürlich noch die Möglichkeit, dass du das aus einer psychologischen Perspektive fragst. Wenn man keinen eigenen Willen mehr hat und stets tut, was andere einem sagen, kann das auf sehr tiefliegende Traumata hindeuten. An dieser Stelle solltest du dich an Fachpersonal wenden. Es könnte auch ein deutliches Zeichen Richtung Burn-Out sein (vielen ist dann "alles eigentlich eh schon egal") oder Richtung depressive Verstimmung gehen.

1 Man identifiziert sich mit einem vernünftigen, fremden Willen, und macht sich diesen zu eigen.

2 Man reflektiert über den Sinn und Zweck des eigenen Wollens, aus der persönlichen, beispiellosen Perspektive. Es gibt das, was nur einem selbst weiterhilft, und keinem Menschen sonst. Dies gilt es zu erkennen, und zum Zweck des eigenen Willens zu machen.

3 Man überlegt im allgemeinen, welchen Sinn der Wille der anderen hat.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – private Studien

Man mach entweder gar nichts, oder das, was Befehlsgeber einem vorgeben, oder naheliegende Dinge, zu denen man vom Zufall getrieben wird.

Aber wodurch sollte der eigene Wille vorübergehend oder dauerhaft ausgeschaltet werden? An welches Szenario denkst du da?