Was macht für euch ein Buch einzigartig?

12 Antworten

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Du meinst wahrscheinlich einen Roman.

  • Wenn das fotografische Cover eigentlich überflüssig ist (vgl. z. B. Reclam Verlag, Diogenes Verlag).
  • Wenn der kurze Klappentext nur das Geringste über den Roman aussagen kann.
  • Wenn der Autor weiß, welche Grundform ein Roman zu haben hat.
  • Wenn der Autor diese Grundform genial passend zu seinem Roman verändert hat.
  • Wenn der Autor passend zu seinem Roman sogar Perspektiven wechseln kann, statt durchwegs als Ich oder als Er zu erzählen.
  • Wenn der Autor in seinem Roman die kleingeistige Schwarzweißmalerei viel zu vieler Romanautoren überwinden konnte.
  • Wenn der Autor auch in seinem Roman zeigen kann, dass das Leben ein komplexes Spiel, eine Mindmap, ein Verwechslungsspiel ist, und die Frage bestehen bleibt, wer da mit wem wie spielt.
  • Wenn der Autor weiß, dass viele Leser das Reale für Fiktives und Fiktives für Reales halten, dass sie Logisches als unlogisch beurteilen, wenn sie darin nicht ihre subjektive Logik erkennen, wenn er dies aber keinesfalls beachtet.
  • Wenn der Autor z. B. seines Fantasy-Jugendromans mindestens fünf verwendete literarische Tricks von J.K. Rowling in ihrem "Harry Potter" aufzählen und auch an eigenen Beispielen erläutern kann.
  • Wenn das Motto des Romans heißt: Alles kommt anders als man denkt. - Für mich gibt es nichts Lächerlicheres und Langweiligeres, ja Einschläfernderes als die Vorhersehbarkeit von Anfang bis Ende (zum Beispiel wie den beliebten James-Bond-Film, vgl. zum Beispiel Konsalik-Agentenromane).
  • Wenn der Roman wahrscheinlich kein Bestseller werden kann, weil er nicht von Lektoren ohne Rücksicht auf das bewusst Originelle von vorne bis hinten gekürzt, geglättet, inhaltlich verändert und damit brav schubladisiert wurde.
  • Wenn man den Roman mindestens einmal jährlich wieder lesen, ja nochmals studieren möchte - mit einem weinenden und einem lachenden Auge.

Viele Ideen und viel Erfolg!

Einzigartig ist jedes Buch. Manche sind allerdings auch nur einzigartig langweilig oder schlecht geschrieben. So gesehen braucht es andere Dinge, damit ich es lesen würde. Das Genre ist wichtig – nicht jeder liest Romanzen. Das Cover sollte zumindest eine gewisse Qualität haben, spielt aber keine so große Rolle. Der Klappentext muss auf den Punkt kommen, ein der schwierigsten Aufgaben überhaupt. Und dann geht es um die Geschichte selbst: die Idee, die Charaktere, die „Schreibe“. Wenn das nicht stimmt, lege ich das Buch nach drei Seiten weg. 

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Das cover und die Innengestaltung vom Buch ist auch ein Faktor für mich, aber Bücher die mir Tage lang im kopf bleiben, sind solche Schockmomente und urplötzlich Wendungen, die keiner Vorherseht. Aber auch schon kleine Wendungen, die krass die Geschichte verändern, finde ich auch echt gut.

Und für mich der wichtigste Punkt ist aufjedenfall, dass es realistisch ist und es immer wieder Spannung gibt.

Woher ich das weiß:Hobby – Lese mein Leben lang schon gerne
Von Experte tinalisatina bestätigt

Puuh, naja a priori ist ja jedes Buch einzigartig. Und ein Cover ist jetzt nicht gerade ein Auswahlkriterium für mich (abgesehen vielleicht bei Black Library-Büchern die sogar ein eigenes Buch nur mit ihren Titelbildern veröffentlicht haben).

Einzigartig ist wohl etwas das es vorher so nicht gab, wie z.B. Lovecraft seiner Zeit. Aber selbst der stand, wie man so schön sagt auf "der Schulter von Riesen".

Die Kane-Geschichten von K.E.Wagner waren(und sind) ziemlich einzigartig.

"Frankenstein oder Der moderne Prometheus" war damals recht einzigartig.

Voltaire zu Zeiten der Aufklärung.

Richard Adam's Watership Down oder Tolkien.

Aber was jetzt speziell einzigartig ist lässt sich wohl kaum beantworten denn das hängt vom subjektiven Geschmack ab. Wie gesagt, genau genommen ist jedes Buch einzigartig.

Ein gutes Cover trägt sicherlich zum Verkauf bei, viele Leute beziehen das auch ein, ua. ich manchmal.

Obwohl ein Cover nix über die Geschichte dahinter aussagt, weder ob sie gut oder schlecht ist.

Wenn ich Fantasy oder SciFi lese, dann möchte ich etwas lesen was es so sehr selten gibt. Bei Fantasy ist ja zumeist so, dass der HC gut ist und die Welt rettet.

Aber das Gegenteil wäre besser. Hab letztens eine Grimdark Fantasy Story gelesen wo der Held seine Familie durch nen Magie Unfall verliert und aus Rache Nekromancer wird und dabei alles und jeden zerstört. Inklusive innerliche Machtkämpfe ob er wirklich das richtige tut.

Woher ich das weiß:Hobby – Leidenschaftlicher Leser von LitRPG & Wuxia!