Was macht der äussere Zügel, wenn ich nach innen abwenden will?
Hi, und zwar bin ich mir zurzeit, obwohl ich schon seit 4 Jahren reite, in der Zügelgebung beim Lenken nicht ganz sicher.... Erstmal sagt meine RL immer, man darf den äusseren Zügel nicht über den Mähnenkamm ziehen, weil sonst die Hilfe, also die Wirkung verloren geht!? Bisher habe ich jetzt den äusseren (rechten) Zügel, beim links abwenden immer weggelassen. Jetzt habe ich aber gehört, dass der ganz wichtig ist, weil sonst die äussere Schulter ausbricht. Wie muss ich es denn jetzt machen? Wirklich nur minnimal anlegen, nicht über den Mähnenkamm? Hat das so viel Wirkung, wenn ich das nur so ein bisschen anlege? Und das Zweite was ich mich dementsprechend jetzt Frage: Wenn ich den äusseren Zügel mit anlege, wirke ich ja zur Seite, wie beim Western reiten oder halt am langen Zügel!? Wenn ich jetzt die Zügel aber aufgenommen habe, soll ich dann nach hinten wirken? dann leg ich ja den äusseren nicht mehr mit an? Oder soll ich mit beiden zur Seite wirken, wie am langen Zügel auch? Mit beiden nach hinten hieße ja durchparrieren!? Ich kann also nur beide zur Seite, nur den inneren nach hinten und nichts mit aussen anlegen oder den äusseren anlegen und den inneren nach hinten wirken lassen, was meiner Meinung nach keinen Sinn macht...!?
6 Antworten
Der äußere zügel muss, abgesehen vom warm und trockenreiten immer eine Verbindung zum maul habn, da dies eine Orientierung für das Pferd ist.. Wenn du also auf der rechten Hand nach links abbiegen willst, treibst du mit dem inneren bein an den äußeren Zügel und gibst innen immer wieder Paraden:)
Mal angenommen du bist auf der rechten Hand, und willst bei E abwenden. Dann gibst du kurz vorher außen eine halbe Parade, und drückst dein Pferd mit dem äußeren Schenkel (rechter Schenkel) nach innen (links). Das nennt sich Viertel kurz kehrt. Wichtig ist dabei, dass das Pferd gerade gestellt bleibt. So brauchst du den inneren Zügel „nicht“und dein Pferd hat sich nach 3 Schritten nach innen abgewendet.
Grundlage: 5 % zügel, 95% gewicht und schenkel! Niemals nach hinten einwirken!!! Du hast immer beide zügel gleich lang. Zum abwenden verlagerst du dein gewicht(hintern) in die richtung wo du hinwillst, drehst die hüfte ebenfalls dorthin der äussere zügel bleibt begrenzend stehen, ebenso wie der äussere schenkel. Als letztes darf dann der innere zügel etwas stellung in die sache bringen, während der innere schenkel dann für die biegung zuständig ist. Zügel über den mähnenkamm? Was soll das bringen? Wenn sie die korrekte länge haben, stellt sich die frage danach nicht mehr. Was sagt deine rl dazu?
mit nach hinten einwirken ist in der regen richtig nach hinten ziehen gemeint. theoretisch, wenn das pferd gut ausgebildet ist, brauchst du nur den ringfinger bewegen. sowieso kommt der innere zügel als letztes dazu . besprich das mal mit deiner rl. dafür wird sie schließlich bezahlt;)
Die Faust eindrehen ist falsch.
Wenn du die Faust eindrehst, geht der Ellenbogen weg vom Körper, du spreizt die Arme ab, kommst ins ziehen, ziehst deine Hände in Richtung Bauch oder Oberschenkel und dein Oberkörper kippt viel leichter nach vorne.
Eine annehmende Zügelhilfe gibst du aus den Fingern und verstärkend aus der Schulter am Oberkörper vorbei.
Also der äußere Zügel hält die Verbindung! Der darf nie durchhängen oder über den mähnenkamm gezogen werden. Mir wurde immer gesagt man soll es ach so vorstellen: der äußere Zügel und das äußere Bein stellen die begrenzende "Wand" da, damit das Pferd nicht abdrifted.
Der äußere Zügel muss immer die Verbindung zum Pferdemaul haben weil es sonst über die äußere Schulter wegläuft. Wenn du beide Zügel gleich lang hast und du wendest nach rechts ab, dann nimmst du den rechten Zügel auf, den linken lässt du gleich.
Ok, aber für die Stellung muss ich doch dann nach hinten einwirken, indem ich die Faust eindrehe. Oder wie?