Was macht Behördensprache so schwierig zu verstehen?

3 Antworten

Es sind oft ziemlich lange Sätze mit vielen Relativsätsen und wenn’s. Außerdem ist es eher eine gezwungene Sprache, die man nicht im Alltag benutzt.

Behörden- bzw. Juristensprache soll möglichst objektiv, sachlich und eindeutig sein. So ein bisschen wie ein mathematischer Beweis, nur eben mit Worten statt Zahlen und Zeichen.

Daraus entstehen dann Satz- und Wortkonstruktionen, die sehr wenig mit unserem alltäglichen Sprachgebrauch zu tun haben. Und dadurch kann das dann viele Menschen eben doch etwas überfordern.

Das ist so schwer zu verstehen, weil hierbei versucht wird, so viel als irgend möglich in einem so knappen Satz 100% exakt zu definieren.

Dein Beispiel macht dies deutlich, das könnte man auch anders, allgemein verständlicher, dafür ungleich länger ausdrücken, zudem so, dass es keinerlei Missinterpretation zulässt.

Hierbei werden zudem dann Fachausdrücke verwendet, Begriffe, welche andereitig klar definiert sind, was genau damit ausgedrückt werden soll.

Zudem handelt es sich eigentlich um Fachliteratur. Wenn Mathematiker für andere Mathematiker einen Text verfassen, versteht man noch viel weniger.