Was kann man noch zu dem Bild sagen?
Hallo,
ich muss das Bild für eine Quellenkritsche Einleitung beschreiben, jedoch fällt mir nicht mehr ein, als das was ich habe.
Insgesamt werden auf dem Gemälde fünf männliche Personen dargestellt, die durch eine rote Gesichtsbemalungen und Federn, die sie als Kopfschmuck tragen, gekennzeichnet sind. Zudem tragen sie Ketten und Ohrenschmuck. Des Weiteren schauen alle Männer in verschiedene Richtungen und haben einen friedlichen Blick.
(Mein Deutsch ist jetzt nicht so supi, da es nicht meine Muttersprache ist)
Danke im Voraus
4 Antworten
Lies doch mal etwas über das Gemälde
Young Omahaw, War Eagle, Little Missouri, and PawneesGemälde von Charles Bird King
Young Omahaw, War Eagle, Little Missouri und Pawnees ist ein Gemälde des amerikanischen Porträtkünstlers Charles Bird King aus dem Jahr 1821, der vor allem für seine Darstellungen bedeutender Führer und Stammesangehöriger der amerikanischen Ureinwohner bekannt ist.
https://en.wikipedia.org/wiki/Young_Omahaw,_War_Eagle,_Little_Missouri,_and_Pawnees
https://americanart.si.edu/artwork/young-omahaw-war-eagle-little-missouri-and-pawnees-13740
Sie hatten zu diesem Zeitpunkt schon sehr lange mit den Europäern zu tun und hatten viel Kontakt mit ihnen. Das zeigt ihr Schmuck, aber auch die Kriegskeule. Die Form dieser Kriegskeule wurde einem Gewehrkolben nach empfunden. Die graue Spitze sollte den Abzugshahn darstellen. Die Spitzen wurde mit der Zeit immer größer und somit im Kampf immer effektiver. Gib mal auf Google Bilder Gewehrkolben Kriegskeule ein. Dort kannst du sehen was ich meine.
Den Blick der Männer würde ich nicht als feindlich deuten. Sie stehen sehr nah zusammen, das gibt ihnen Sicherheit in einer unbekannten Umgebung. Sie sind aufmerksam, aber überhaupt nicht feindlich eingestellt. Würden sie einem Feind gegenüber stehen, dann würden alle in die gleiche Richtung sehen und nicht mehr vollkommen gerade und entspannt da stehen. Sie würden leicht in die Hocke gehen und den Oberkörper nach vorn beugen. Hier kannst du sehen was ich meine. https://www.wikiart.org/de/karl-bodmer/fort-pierre-1832
Die Männer auf dem Bild wollen eher Eindruck auf jemanden machen. Sie haben sich heraus geputzt und sind in Erwartung dessen was jetzt kommt. Federn tragen sie keine, aber eine kleine Haube aus rot gefärbten Haaren von Hirschen. Der Mann im Vordergrund trägt anscheinend eine Wolldecke. Die Männer links und rechts von ihm tragen gegerbte Felle. Sie tragen den Pelz außen und die Lederseite innen.
Ich bin zuversichtlich, dass in deinem Buch genau beschrieben ist, wie eine solche Einleitung aussehen könnte. Du hast nur das Bild beschrieben. Von der Quellenkritik und einer Bewertung habe ich nichts gesehen.
Das hab ich nicht hochgeladen, aber ich hab durchaus ein Text dazu geschrieben.
Einige Stichwörter zum Weiterdenken:
ethnografische Studie, Gruppenporträt, warme Farbtöne, Betrachterstandpunkt nicht von oben, auf Augenhöhe, nicht herablassend, Würde, ernst, repräsentativ, sachlich, jung, muskulös, nicht kriegerisch ...
Zum ersten Link eine Ergänzung, die ich für sinnvoll halte: Hier werden keine "Wilden" (savages) beschrieben, sondern "edle Wilde" - ein damals gängiger topos.
Also etwa: "noble savages".