was kann ich gegen Emetophobie machn?

2 Antworten

Hi Elena,

Das kann sehr belastend sein und daher finde ich es klasse, dass du nach Hilfe suchst.

Tatsächlich ist Psychotherapie (Verhaltenstherapie bei einer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin) der ratsame Weg. Ich verstehe, dass du deinen Eltern erstmal nicht mehr erzählen willst. Ist ja gerade bei Jugendlichen normal. Bei einer Therapie meldest du dich gemeinsam mit deinen Eltern an, und dann gibt es 6 Probestunden (Probatorik) zum Kennenlernen und Schauen, ob es passt. Als Psychotherapeuten haben wir Schweigepflicht, also würde die Therapeutin deinen Eltern auch erstmal nicht alles erzählen müssen, wenn du zum Beispiel nicht willst, dass zu Beginn deine Eltern von der Emetophobie wissen. Dann kann man vielleicht später in Gesprächen schauen, ob sie dann vielleicht mal etwas mehr wissen dürfen. Nur bei akuten Themen wie Suizidalität z.B. muss die Therapeutin deine Eltern informieren. Du kannst ihr also alles im Vertrauen erzählen.

Wenn der Schritt gerade noch nichts für dich ist, könntest du auch nach einer Beratungsstelle vor Ort schauen. Familienberatungsstelle, Schulsozialarbeiterin oder so was.

Du kannst mir auch gerne ne pm schreiben, wenn du Fragen hast.

Trau dich! 😉

Schönes Wochenende

Malou

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Hast Du denn niemals eine Verhaltenstherapie gemacht, mit der Du das Problem durchaus in den Griff bekommen kannst?

Zunächst brauchst eine Diagnose von einem Kinder- und Jugendpsychiater (Facharzt), dann kannst auch eine Verhaltenstherapie von der Krankenkasse bezahltt bekommen.

Bitte unbedingt darauf achten, dass Du eine Therapie nur bei einem Verhaltenstherapeuten machts, nicht bei einem Analytiker! Letztere sind nicht geeignet für Angst- und Panickattacken!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung