Die emetophobie loswerden und besiegen?
Ich leide seit vielen Jahren an emetophobie (Angst zu Erbrechen). Ich befinde mich in Therapie, habe auch keine Panikattacken mehr oder so aber meine Grundangst verschwindet nicht. Ich habe weiterhin Todesangst mich zu übergeben und würde lieber sterben als das zu tun. Ich stelle mich jeden Tag meinen Ängsten und unternehme auch viel dagegen.
Und bitte sagt jetzt nicht sowas wie „das ist doch unbegründet“ das ist bei spezifischen Phobien eben so und deshalb hoffe ich wir antworten die mir weiterhelfen.
Gibt es hier Leute die diese Angst haben oder hatten und mir Tipps geben können wie ich das endlich weg bekommen kann? Ich leide unter starken psychosomatischen Beschwerden und auch mehr Ängste und Zwänge kommen dazu wie zb. Übermäßiges Händewaschen, Agoraphobie, etc.
3 Antworten
Guten Tag,
ich habe selber so ein ähnliches Problem gehabt, ich bin aber darüber hinweggekommen, indem ich:
- Gelesen habe
- Ablenkung wie mit Leuten treffen oder zocken
- diese Gedanken versucht zu ignorieren und daran gedacht, was ich morgen und danach vorhabe oder was ich "heute" so alles gemacht habe
- gelegentlich Programmiert/Programmieren gelernt(wegen dem hohen Gedächtnisanspruch manchmal)
- telefoniert
etc...
Ich hoffe, ich kann dir damit wenigstens ein bisschen weiterhelfen😇
Aber es gibt natürlich noch Wege wie:
- nur mit Vertrauensperson darüber sprechen(also dass man das Thema nicht öfters erwähnen muss)
- mindestens 2-2,5 Liter am Tag trinken(durch den Druck der Speiseröhre wird ein bestimmtes (nicht pervers denken lol) Befriedigungsgefühl wiedergegeben und es kann die Angst dämpfen(kein Mist)
Bei Fragen bitte melden😁
LG Der1Streber
im grunde genommen musst du dich deiner angst stellen und mal einen tag lang kotzen, was leib und seele hergeben. danach hast du keine angst mehr. das nennt sic konfrontation und kann bestandteil einer psychotherapie sein.
sprich deinen psychotherapeuten darauf an. du solltest auf jeden fall deine unzufriedenheit mit dem jetzigen stand ansprechen. denn es ist eigentlich absurd, eine therapie zu machen und sich im internet zu erkundigen, was man für tipps kriegen kann. in der psychotherapie bist du doch genau an der stelle, die sich von berufswegen mit solchen dingen befasst.
mit deiner suizid-drohung hast du dann ja die situation und die menschen gut im griff.
Das war keine Drohung. Ich bin nicht suizid gefährdet aber ich wollte damit ausdrücken was ich für eine Todesangst davor habe. Ich will nicht das ich irgendwen im Griff habe oder sonst was ich habe halt einfach voll Angst davor.
jedoch gehst du davon aus, dass die therapeutin dir auf deinen einwurf hin eine andere methode vorschlägt - als obs da einen container voll alternativen gäbe. das ist wie bei einer schweren OP: du kannst sie machen oder lassen.
ich mach das nicht hab ich ja gesagt 😄 es gibt viele Möglichkeiten, für jeden passt was anderes
musst du auch nicht machen. das ist deine entscheidung. nur denke nicht, du könntest deine therapeutin damit erpressen, dass du ihr von suizid erzählst, und sie schüttelt dann irgendeine wunderwaffe aus dem ärmel. deine einstellung ist: wasch mich, aber mach mich nicht nass.
Oh Gott ich will sie doch nicht erpressen und ich will mich auch nicht umbringen das hab ich nur so gesagt.
werde dir klar darüber, wie dinge, die du sagst, wirken. es ist ein unterschied, ob man sagt "ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mich das traue/ ich würde vor angst sterben" oder ob man sagt "lieber sterbe ich". im ersten fall ist man zumindest bereit dazu, darüber zu reden und darüber nachzudenken. im zweiten fall ist man zu keiner diskussion bereit und das gegenüber ist aufgelaufen. und das ist in einer psychotherapie eine schlechte situation.
Als kleinen Trick den man in dem Fall anwenden kann, gilt es sich ein kleines Plastiksackerl in die Hosentasche zu stecken welches man im Fall der Fälle als Expresskotzsackerl benutzen kann.
So kotz man immerhin nicht auf den Boden.
Für viele reicht das für den Anfang vollkommen aus wenn sie einfach wissen, dass sie gerüstet wären falls ihnen schlecht wird. So wird ihnen dann nicht schlecht. Und mit der Zeit kann man auch auf das Sackerl verzichten.
So was ist aber nur eine Überbrückungshilfe. Man muss schon auch noch in Therapie gehen um den Ängsten auf den Grund zu gehen. Es ist so wie mit Zahnschmerzen. Man kann zwar ein Schmerzmittel nehmen aber es wird kein Karies beheben. Also muss man schon auch zum Zahnarzt wenn das Problem langfristig gelöst werden soll.
Meine Therapeutin hat mir diese Konfrontation vorgeschlagen aber wie gesagt ich würde mich lieber umbringen als mich zu übergeben. An der Stelle wollen wir nächstes mal weitersprechen aber ich mache mir gerade viele Gedanken darum....