Was ist wirtschaftlicher, die Nutzung eines Wasserkochers oder Thermopots?
Mein Wasserkocher heizt mit etwa 2300 Watt und weil ich an Stromkosten sparen will, habe ich mir einen Thermopot gekauft, der allerdings nur mit circa 600 Watt heizt. Einen, der 5 verschiedene Temperaturvorwahlen einstellen kann, und der die gewünschte Temperatur warm haltet.
Ich bin bekennender Teetrinker und trinke oftmals am Tag Tee. Auch meine Familie trinkt viel warme Getränke.
Was ist nun eurer Meinung an effektiver? Ein Wasserkocher der zwar schnell Wasser kocht und dafür auch mehr Strom verbraucht? Oder eher ein Thermopot der weniger Watt hat - mehr als 1/3 eines Wasserkochers, aber dafür den ganzen Tag die gewünschte Temperatur warm haltet?
Bin mal gespannt auf eure Antworten. Weiß selbst nicht mehr weiter.
9 Antworten
Fakt ist folgendes: die zum Kochen benötigte Energiemenge ist unabhängig von der Leistung des Heizgerätes (das ist Physik der etwa 8. Klasse).
Eine deutliche größere Rolle spielt die Vermeidung von Wärmeverlusten, denn das ist Energie, die Du wieder neu einbringen musst. Je besser das Gefäß also isoliert ist, desto sparsamer.
Ich würde die Kombination aus Wasserkocher und einer guten Isolierkanne empfehlen - damit dürftest Du am sparsamsten sein.
Teste es doch einfach mal mit einem Energiezähler, was witschaftlicher ist. Die kannst du normalerweise bei deinem Energieversorger um die Ecke ausleihen. Würde mich auch mal interessieren.
Hmmmm - die Wassermenge die du erhitzt bleibt ja in beiden Fällen in etwa gleich. Nur hat der Wasserkocher das Wasser in viel kürzerer Zeit warm. Der Thermopot braucht länger bis die Wassermenge heiß ist - vermutlich etwa 4mal so lange - hat also auch in etwa so viel Watt gezogen als der Wasserkocher in kürzerer Zeit.
Jetzt hält der Thermopot das Wasser ja auf Temperatur - braucht in der Zeit also auch Strom, wenn auch nicht so viel wie beim Erwärmen des Wassers.
Der Wasserkocher hält die Wärme des Wassers meist nicht sonderlich gut und erhitzt meisst über den Punkt hinaus, an dem man das Wasser eigentlich braucht. Auch erhitzt man da oft etwas mehr Wasser als benötigt wird.
Also haben beide Geräte ihre Punkte, wo sie gegenüber dem anderen auch mehr Strom verbrauchen.
Im Endeffekt wird es wohl so hinaus laufen, dass sich beide Geräte nach dem Aufwiegen ihrer Vor- und Nachteile nicht viel geben und du wahrscheinlich Jahrzehnte brauchst bis du mit einem Gerät so viel Stromkosten gespart hast, dass es den Neupreis aufwiegt. ;-)
Leg also da auch etwas Wert auf Komfort. Was ist dir wichtiger? Immer genügend Warmwasser zur Verfügung zu haben und im Zweifelsfalle warten zu müssen bis es heiß ist - oder eben schnell heißes Wasser zu haben.
Übrigens: Bei einer guten Zentralheizung kommt das Wasser meist auch schon heiß genug aus dem Hahn. ;-)
sicherlich ist der Wasserkocher ökonomischer. Sagen wir, der verbraucht 5 Minuten lang 2300 Watt, das wären 192 Watt in der Stunde. Selbst wenn dein Thermopot nur 300 Watt nimmt auf niedrige Temperatur, ist er nach 1 Stunde schon teurer. Kommt darauf an, wie oft du den Wasserkocher anwirfst, aber ich nehme nicht an, dass du jede Stunde neuen Tee kochst, oder?
Das ist Hose wie Jacke, solange Du nur Dein Wasser auf die gewünschte Temperatur bringst, ohne es nutzlos verkochen zu lassen. Ob das in kurzer Zeit mit höherer Leistung oder in längerer Zeit mit niederer Leistung geschieht, ist da völlig egal.
Nun weiß ich nicht genau, was Du hier mit "Thermopot" meinst. Sollte der Pot wärmeisoliert sein, kannst Du damit natürlich das Teewasser etwas länger warm halten. Dann kannst Du etwas Energie einsparen durch Senkung der Wärmeverluste an der Topfwand. Das ist aber keine Frage der elektrischen Leistung.
SoniXXX hat hier natürlich auch Recht, wenn Du das Wasser unnötig stundenlang warm hältst, verschwendest Du auch Energie.