Was ist Ihre Meinung zum Hinduismus?

5 Antworten

Sehr bunt und vielfältig.

Ein in Indien beheimatetes vielfältiges System verschiedenster religiöser Vorstellungen.

Man kann da alles finden von Monotheismus, über Henotheitsmus bis hin zu Polytheismus.

Es werden alle möglichen Dinge angebetet, Götter, Flüsse, Berge, Tiere, Statuen, ja sogar Menschen.

Da muss man mit aufgewachsen sein, mit dem Kopf in dieser Kultur um da überhaupt irgendwas davon zu verstehen. Sehr viel Traditionen, auch große Weisheiten. Wenn Geld da ist auch super Feiern. Es wird auch gerne zu Tempeln gereist, und gemeinsam gebetet.

Für mich wäre das überhaupt nichts. So als Tourist einwandfrei, oder um die Phantasie anzuregen super, aber einen Halt würde mir das nicht geben. Wäre mir zu beliebig.

Und das mit der Wiedergeburt ist nicht meins. Einmal in dieser Welt des Leidens reicht mir. Mir kommt das nicht entlastend vor, immer noch einen Anlauf aufgebrummt zu kriegen, sondern wie so eine Art Hölle auf Erden, der man nicht entkommen kann.

Es gibt halt Sachen, die kann und soll man gleich richtig machen. Zum Beispiel zu lernen den Einen Gott der Himmel und Erde gemacht hat, zu lieben und zu ehren. Vom tausende Male Leben Wiederholen wird es meiner Vermutung nach nicht besser. Wer beim ersten Mal nicht will, der will vermutlich später auch nicht.

Sehr interessant.

Habe die veden zwar zuhause, aber erst die rigveda vollständig gelesen, und die upanishaden. Die bhagavadgita, und bhagavad purana(?) Fand ich auch sehr interrssant.

Habe bisher leider nur ein tempel(?) Besucht, und das war sehr schön und interessant

Woher ich das weiß:Hobby – Sehr viele "heilige" schriften zuhause

Zwiespältige Meinung. Ich respektiere den Hinduismus als eine der großen östlichen Religionen, in die sicherlich viel Weisheit eingeflossen ist. Das westliche Denken ist unruhig, zielgerichtet, dynamisch, der H. ruht in sich, betont das Unwandelbare der Welt. Er war meist ziemlich tolerant, was man von den monotheistischen religionen nicht sagen konnte bzw. kann (Islam).

Andererseits ist er stark mit archaischen Vorstellungen durchsetzt, Stichworte Kastenwesen, heilige Kühe usw. Insofern ist er eine Fortschrittsbremse.

Zunächst: Warum sollte ich eine Meinung dazu haben? Reicht es nicht, zu wissen, dass es den Hinduismus gibt und im Sinne der Allgemeinbildung ein par Grundzüge zu kennen?

Interressant wird die Frage erst, wenn es darum geht, ob man sich dem Hinduismus anschließen will, was für mich als Christin natürlich nicht zur Debatte steht.

Unbehagen würden bei mir zwei Dinge auslösen.

  1. Der Glaube an das Karma, das im Hinduismus über das gegenwärtige Leben hinaus reicht. Das ist zwar eine schlüssige Erklärung für das Leid, das einem widerfährt. Aber es lässt den Leidenden doch mit der niederschmetternden Botschaft "selbst schuld!" zurück.
  2. Aus dem Karma und dem Rad der Wiedergeburten resultierend: die Gliederung der Menschen in Kasten. Soziale Ungleichheit mit dem Glauben an Prädestination zu zementieren, geht mir total gegen den Strich.

Religion ist in meinen Augen schlecht, egal in welcher Form. Da macht der Hinduismus keine Ausnahme.