Was ist Gerechtigkeit?
Also will wissen ob es Objektiv gesehen Gerechtigkeit gibt oder nur subjektive Gerechtigkeit oder was Gerechtigkeit überhaupt ist. Was ist für euch Gerechtigkeit? 1. Das jeder das kriegt was er verdient (kann man viele beispiele anführn mit was "verdienen" gemeint ist. Könnt auch drüber diskutieren und so) 2. Das jeder das gleiche kriegt. ( In welchem Sinn auch immer) 3. Eure eigene Definition, die ihr bitte anführen solltet :)
13 Antworten
Gerechtigkeit ist abhängig, von dem, wo man lebt, wie man angeleitet worden ist. Eine absolute Gerchtigkeit gibt es nicht! Wenn wir nur einmal die römisch katholische Kirche betrachten, so ist festzustellen, dass diese Kirche immer wieder, gegen Menschen vorging, die nicht die Kirchenmeinung vertraten. Und im Mittelalter wurden Abweichler von der römisch, katholischen Lehre der Inquisition übergeben, und in den Tod getrieben, obwohl in einem Kirchen-Gebot steht, >du sollst nicht töten<. Und, diese Kirche hat bis heute versäumt, für diese Greueltaten sich zu entschuldigen. Und, nach wie vor werden Sexualdelikte der Kleriker gedeckt, oder mit Abfindungen oder Schweigegeldern vertuscht. GALLARIAOY
Inwiefern? Es gibt keine Gerechtigkeit, höchstens den Willen zur Volkommenheit. GALLARIAOY
Weil du anfängst über die Kirche zu reden. Und die hat ja mal mit Gerechtigkeit nichts am Hut g . Nehmen wir an du wärst allmächtig. Könntest du nicht eine gerechte Welt erschaffen?
NEIN! Es ist wahrlich erfreulich, dass wir irdischen Menschen, nicht mächtiger, als dieser Hintergrund - >GOTT< - sind. Wir menschlich Irdischen können jedoch mit dazu beitragen, dass die anstehenden Wandlungsprozesse etwas humaner verlaufen. GALLARIAOY
Nach meiner Auffassung gibt es nicht nur eine subjektive Gerechtigkeit (eine Meinung/Sichtweise, was allgemein oder in einem bestimmten Einzelfall gerecht ist), sondern objektive Gerechtigkeit. Allerdings hängt die Beurteilung vom Gesamtansatz in der Ethik ab. Wer nichts für objektiv gut hält, kann folgerichtig auch Gerechtigkeit nicht für einen objektiven Wert und Maßstab halten.
Als gerecht zu verstehen, wenn alle bekommen, was sie verdienen, ist nur richtig, wenn mit „das, was sie verdienen“ sehr weit „das ihnen Zukommende/Zustehende“ gemeint ist und dies nicht zu eng ausgelegt wird. Unter gerecht zu verstehen, wenn alle das Gleiche bekommen, ist nur richtig, wenn sich dies auf ein proportionales Gleichheitsprinzip bezieht. Strikt quantitativ-egalitär Gerechtigkeit immer als zahlenmäßige absolut gleiche Gleichheit zu bestimmen, würde dagegen Ungleiches als gleich behandeln und wäre daher nicht richtig. Das proportional Gleiche ist auch das Zukommende.
Gerechtigkeit ist ein grundlegender und zentraler Begriff der Ethik. Sie ist ein Wert mit hohem Anspruch und die Berufung darauf von großer Bedeutung. Gerechtigkeitstheorien sind eine Darstellung von Handlungsnormen für das soziale Zusammenleben.
Gerechtigkeit ist eine Charaktertugend: eine auf das Gerechte ausgerichtete innere Einstellung. Gerechtigkeit als Zustand der Dinge oder angestrebtes Ziel ist eine andere Bezeichnung für das Gerechte. Das Gerechte ist das proportional Gleiche bei der Verteilung von zuteilbaren Gütern (diese Definition ist angelehnt an Aristoteles, Nikomachische Ethik Buch 5).
Welche Kriterien für die Bestimmung der angemessenen Zuteilung im Einzelfall als relevant heranzuziehen sind (z. B. Verdienst, Leistung, Fähigkeiten, Bedarf), ist eine Sache der praktischen Vernunft.
Ein Abweichen von der Gleichheit des genau gleich viel bedarf einer inhaltlich überzeugenden Begründung anhand eines sachlich relevanten Kriteriums. Willkür ist nicht erlaubt, Fairness und Unparteilichkeit sind zu beachten.
Schwierigkeiten können einerseits bei der Durchsetzung auftreten, andererseits bei der Beurteilung in konkreten Einzelfällen, weil zu den allgemeinen und als Ideen klar einsehbaren Prinzipien die Anwendung auf in vielfältigen Beziehungen stehende und schwierig abzuwägende Verhältnisse nötig ist. Mathematische Exaktheit ist dabei in konkreten Fällen oft nicht erreichbar, eine akzeptable Annäherung kann aber angestrebt werden.
>Als gerecht zu verstehen, wenn alle bekommen, was sie verdienen, ist nur richtig, wenn mit „das, was sie verdienen“ sehr weit „das ihnen Zukommende/Zustehende“ gemeint ist und dies nicht zu eng ausgelegt wird<
.
über dem tor den konzentrationslager buchenwald steht.
:
JEDEM DAS SEINE
ist das dir zu eng ausgelegt?
"Jedem das Seine" ist überhaupt keine nähere Auslegung, sondern bleibt sehr allgemein. Das Hinschreiben in Buchenwald war ein zynischer Mißbrauch einer sehr alten Gerechtigkeitsformel (lateinisch: suum cuique). Alle Menschen haben eine Menschenwürde. Ihre Verletzung ist falsch und die Verletzung sowie die anderer Rechte steht in Wirklichkeit zu dem genannten Gerechtigkeitsprinzip in Gegensatz.
Und vor allem darf man "Rechtsprechung" oder "Rechtsstaat" nicht mit "Gerechtigkeit" verwechseln...!
das ist doch einfach. Gerecht ist, wenn alle beteiligten Personen zufrieden sind.
es ist doch gerecht wenn jeder sagt es ist gerecht oder etwa nicht?
Nur unter der Bedingung, dass die Leute ehrlich sind und sich nicht irren oder dass sie sich irren und unehrlich sind.
gerechtigkeit ist die gleichbehandlung eines jeden menschen, ohne nach aussehen, sympathie, rasse, sozialer stand usw. zu sehen.
Gleichbehandlung ist nicht gerecht, denn jeder hat andere Bedürfnisse, diesen Bedürfnissen sollte man gerecht werden. Man kann doch nicht ein Baby genauso behandeln, wie einen Erwachsenen, einen Kranken so wie einen Gesunden, einen Schwachen, wie einen Starken. Gerechtigkeit kann es bei den Menschen nicht geben. Es kann nur jeder selbst dafür sorgen, dass er aus jeder Situation das Beste macht.
auf der welt gibt es keine gerechtigkeit, sondern immer wieder lediglich eine rechtssuche und dadurch viele, viele fehlurteile.
Gleichbehandlung ist gerecht. Aber Gleichbehandlung ist nicht das gleiche wie Gerechtigkeit. Wissen ist gut. Aber das Gute ist nicht das gleiche wie Wissen...^^
Eine "objektive Gerechtigkeit" kann es nicht geben, weil nicht alle Menschen unter Gerechtigkeit das gleiche verstehen.
Das kann man auch damit erklären, dass einige die objektive Gerechtigkeit erkennen und andere nicht. Meinungsverschiedenheiten bedeuten also nicht, dass es keine richtige Meinung gibt.
Aber letzendlich kann es ja nicht DIE GERECHTIGKEIT geben , weil die Definition vom Menschen kommt und jeder Mensch hat eine eigene Definition von der Gerechtigkeit, was bedeutet, dass jeder seine eigene Meinung mit einfliessen lässt und somit subjektiv ist. Es gibt nichts , dass uns sagt was DIE GERECHTIGKEIT, denn die Definition dürfte nicht vom Menschen kommen nehm ich an.
Die Argumentation ist nicht stichhaltig, weil "objektiv" und "von allen mit einem gleichen Verständnis anerkannt" nicht ohne Begründung einfach gleichgsetzt werden kann.
Worum es in dem Begriff "Gerechtigkeit" geht, wird im Übrigen von den Menschen gar nicht so unterschiedlich verstanden. Es gibt unterschiedliche Gerechtigkeitstheorien auf der Grundlage eines ungefähren inhaltlichen Verständnisses und abweichende Beurteilungen bei Einzelfällen.
Super Beispiel... bist aber dann doch von Thema abgewichen ..;-)