Was ist eine Zunft (Mittelalter)?

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Im Mittelalter durfte nicht jeder ein Handwerk ausüben! Der Zugang zu den Handwerksberufen war schwierig. Die Handwerker waren in Zünften vereinigt, die streng nach außen abgeschlossen waren. Sie lebten in eigenen Gassen und hatten eigene Vorschriften, deren Einhaltung genau überwacht wurde.

Zunft = Berufsvereinigung der Handwerker
zünftig = fachmännisch, sachgemäß
(Alle Handwerker eines Berufes, zum Beispiel alle Metzger schlossen sich zu einer großen Gruppe zusammen.)

Die Zünfte bestimmten Arbeitszeit, Preise und Qualität der Waren sowie die Zahl der Lehrlinge und Gesellen, die ein Meister beschäftigen durfte. Nur der Zunft angeschlossene Meister erhielten das Recht, ihr Handwerk in der Stadt auszuüben.

www.paedagogik.net

Heute heißen die Zünfte "Innung". Zum Beispiel die Fleischerinnung oder die Innung der Maler und Lackierer. Bei den Zünften im Mittelalter handelte es sich, genau wie bei den Innungen heute, um Interessenvertretungen von bestimmten Berufsgruppe im Handwerk.

Hier weitere Erklärungen: http://deutschland-im-mittelalter.de/Wirtschaft/Zuenfte

Mit den Gewerkschaften hat das übrigens nichts zu tun. Hier irren sich die User, die das behaupten.

Gruß Matti

Dies ist sozusagen der Vorreiter der Gewerkschaft. Dies ist eine Institution, die die Arbeiter einer bestimmten Berufsgruppe vereint. Z.B. Handwerkerzunft, Bäckerzunft usw

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