Was ist eine Doppelmonarchie?

4 Antworten

Das sind zwei eigentlich autonome Reiche, die durch einen gemeinsamen, von beiden Staaten anerkannten Monarchen bzw. eine Dynastie miteinander verbunden sind und gemeinsam regiert werden.

Das Haus Habsburg regierte sowohl in Österreich als Kaiserfamilie, als auch in Ungarn als Königsfamilie. Dadurch waren beide Länder in einem Reich vereint.

In diesem Fall bestand die Doppelmonarchie oder hier auch K. u. K. Monarchie von 1867-1918. Es handelte sich um zwo autonome Reiche, welche zwei Monarchien nebeneinander anerkannten. Oberhaupt waren der Kaiser von Österreich und der König von Ungarn. Wichtig, weil diese Monarchie in ihrer offiziell größten Ausdehnung ab 1908, aber auch schon vorher nach Fläche das zweitgrößte Land Europas und nach Bevölkerung das Drittgrößte war.

Österreich-Ungarn ist keine Doppelmonarchie, sondern war es, bis 1918.

Aus "Geschichte Österreich":

Doppelmonarchie Österreich-Ungarn (1867-1918)

Hinter der so genannten 'K.u.K-Monarchie' oder auch 'Donaumonarchie', die vom 8. Juni 1867 bis zum 31. Oktober 1918 bestand, verbarg sich die aus zwei Staaten bestehende österreichisch-ungarische Doppelmonarchie.

Dieser Staat, der sich aus vielerlei Völkern zusammensetzte, vereinte zwei gleichberechtigte Länder unter einem Dach. Ihr Oberhaupt war der Kaiser von Österreich, der in Personalunion auch der Apostolische König von Ungarn war. Dieses Amt füllte von 1867 bis 1916 Franz Joseph I. und bis 1918 dann sein Großneffe Karl I./IV. aus. Hinsichtlich seiner geografischen Größe war Österreich-Ungarn ab 1905 mit einer Fläche von knapp 680.000 Quadratkilometern das zweitgrößte Land in Europa,

Wir sind auf keinen Fall keine Doppelmonarchie mehr.

Eine Doppelmonarchie war ein Bund zwischen Österreich und Ungarn und deren untergebenen Verbundsstaaten.