Was ist eine Betriebskostenvorauszahlung?


05.03.2020, 14:24

Und was ist eine Nachzahlung?

4 Antworten

Die Betriebskostenvorauszahlung ist ein anderes Wort für die Nebenkostenbeträge, die in alle monatliche Miete des Jahres mitdrinnen waren, bzw. am Jahresende die Summe aus allen diesen monatlichen Beträgen.

Und die Nachzahlung ist das was fehlt, wenn diese gesamte Betriebskostenvorauszahlung nicht ausgereicht hat, um alle tatsächlich angefallenen Betriebskosten zu bezahlen.

Sollte diese Nachzahlung einmal etwas höher ausfallen, macht es Sinn, die monatliche Vorauszahlung zu erhöhen und zwar so, dass im nächsten Jahr die Nachzahlung voraussichtlich gar nicht anfällt oder man sogar eine Rückzahlung bekommt. Aber da fragt dann meist schon der Vermieter danach, bzw. verlangt das.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – In diesen Bereichen selbst seit langer Zeit tätig.

Da man ja vorher nicht weiß, wie hoch der Verbrauch ist, wird eine Vorauszahlung geschätzt. Nach der fälligen Endabrechnung wird ausgeglichen. Danach kann die Vorauszahlung entsprechend angepasst werden.

Für den laufenden Betrieb der Wohnung entstehen dem Vermieter diverse Kosten, sprich Betriebskosten. Wenn mietvertraglich dafür Vorauszahlungen vereinbart sind, darf der Vermieter von dir diese ersetzt verlangen. Näheres dazu in der Betriebskostnverordung stehend.

Zum Mietbeginn vereinbart der Vermieter einen kalkulierten Betrag der monatlich mit der Miete im Voras zu zahlen ist.

Es ist über diese Vorauszahlungen jährlich für einen Zeitraum von 12 Monaten abzurechnen. Waren die Vorauszahlungen in Summe zu niedrig, wird eine Nachzahlung fällig, wenn aber zu hoch angesetzt, gibt es den Differenzbetrag zurück.

Die Abrechnungsfrist beträgt 12 Monate gerechnet ab Ende des Abrechnungszeitraumes.

Der Mieter darf gegen die Abrechnung binnen 12 Monaten gerechnet ab Zustellung Einspruch einlegen, insofern diese nicht koscher ist.

Anspruch auf Abrechnung verjährt nach drei Jahren.

Alles klar? Wenn nicht, frage mich.

MfG vom albatros

Eine Betriebskostenvorauszahlung ist Bestandteil der Monatsmiete und wird - wie das Wort gesagt - für die auflaufenden Betriebskosten quasi als Abschlag gezahlt. Nach Ende des Abrechnungszeitraums erfolgt dann dem Mieter gegenüber eine Betriebskostenabrechnung. Aus der geht hervor, was man als Vorauszahlung geleistet hat und was der Spaß tatsächlich gekostet hat. War es mehr als die Vorauszahlung, gibt es eine Betriebskostennachforderung. War es weniger, erhält man sein Betriebskostenguthaben zurück.