Was ist die Lösung?
1955 ließ die rumänische Regierung viele tausend fischfressende Vögel, vor allem Pelikane und Kormorane, im Donaudelta abschießen, um die Fischfangerträge zu steigern. Der erhoffte Erfolg blieb aus. Die Fangergebnisse stagnierten, und die Fische zeigten Krankheiten in bisher unbekanntem Ausmaß. Fischegel und andere Parasiten vermehrten sich massenweise. 1958 wurde der Versuch abgebrochen und der Abschuss eingestellt, für 60 000 Vögel zu spät.
Nennen sie die Ursachen dafür dass die Maßnahme der rumänischen Regierung zur Verbesserung der Fischererträge im Donaudelta gescheitert sind.
Ich dachte, dass ohne die Fressfeinde, die Populationsdichte der Fische ansteigt, wodurch aber auch die Dichte von Parasiten wie Fischegel ansteigt und das schadet den Fischen --> Fische werden krank und weniger
2 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Darwinist/1538651925451_nmmslarge__0_0_400_400_a7448469a17c2ce8ed07251058ff274b.jpg?v=1538651925000)
Die Pelikane könnten bevorzugt kranke und von Parasiten befallene Fische gefressen haben, weil geschwächte Fische leichter zu fangen sind. Die Vögel waren also eine Art "Gesundheitspolizei", die dafür sorgte, dass die Fischpopulation insgesamt vitaler blieb, weil Krankheitserreger und Parasiten sich nicht so leicht ausbreiten konnten. Um das zu belegen, müsste man sich einmal anschauen, welche Fische bevorzugt gefressen werden, also ob wirklich überwiegend geschwächte Fische oder Fische einer bestimmten Größe ( = einer Altersstufe) gefressen werden.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/10_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Eingriffe in die Natur sind meist schädlich, da die natürliche Auslese gestört wird:
Bei diesem Beispiel, wurden kranke Fische nichtmehr ausgesiebt durch die Vögel. Und dadurch konnten sich Krankheiten schnell ausbreiten.
Wäre das bei uns Menschen, würden wir in Quarantäne kommen bzw. im Vergleich zur Entscheidung der Regierung, hätte man die Quarantäne abgeschafft und dann gemerkt, dass das ein Fehler war.