Was ist der Unterschied zwischen eindampfen und verdunsten in der Chemie?
2 Antworten
Moin,
die Aggregatzustandsänderung flüssig → gasförmig kann auf zweierlei Weise erfolgen: entweder beim Erreichen der Siedetemperatur oder unterhalb der Siedetemperatur.
Wenn eine Flüssigkeit bei ihrer Siedetemperatur gasförmig wird, bezeichnet man das als „verdampfen”.
Wenn die Flüssigkeit unterhalb der Siedetemperatur gasförmig wird, dann spricht man von „verdunsten”.
Eindampfen ist dann noch einmal ein bisschen etwas anderes. Das machst du, wenn du eine Flüssigkeit erhitzt, so dass sie teilweise verdampft. Dadurch wird die Flüssigkeit weniger (weil ein Teil ja als Gas in die Luft gelangt). Die Flüssigkeit wird weniger, sie wird „eingedampft”.
Oft macht man das, wenn man schauen will, ob in der Flüssigkeit gelöste Stoffe enthalten sind. Die werden nämlich sichtbar, wenn das Lösungsmittel eingedampft wird.
Fazit:
Wechsel von flüssig zu gasförmig bei der Siedetemperatur: verdampfen.
Wechsel von flüssig zu gasförmig unterhalb der Siedetemperatur: verdunsten.
Flüssigkeitsmenge durch Erhitzen verringern: eindampfen.
LG von der Waterkant
Zum Verdunsten stellst Du einfach ein Schälchen mit Flüssigkeit auf den Arbeitstisch und wartest bis sich die Brühe bei Raumtemperatur verflüchtigt hat - beim Verdampfen gibt man unter dem Lösungsmittel mit dem Bunsenbrenner Zunder.