Was ist denn eigentlich eine Beleidigung und ab wann zählt sie als eine?

2 Antworten

Die Polizei nimmt Anzeigen wegen Beleidigung an, sobald das Opfer sagt, es fühle sich beleidigt. Dabei kann - muss aber nicht - die Wortwahl entscheidend sein.

Im letzten Jahr hat eine Berliner Stadpolitikerin Menschen, welche für ihre Rechte auf die Straße gehen, als "C*vidioten" beschimpft. Entscprechende Anzeigen wegen Beleidigung wurden von einem Berliner Gericht niedergeschlagen unter dem Hinweis, "C*vidiot" sei kein Schimpfwort.

Dennoch: Es geht nicht um die Wortwahl - sondern darum, ob man sich beleidigt fühlt, oder nicht.

Es gab Polizisten, welche sich Dur dich Wortwahl "Entschuldigung Herr Oberförster" beleidigt gefühlt und Anzeige erstattet haben. Es gab aber auch schon Polizisten, welche beim Verghleich mit einer "Blaumeise" nur gelacht haben.

Sprich: Es kommt immer zuerst auf das "Opfer" an.

.... interessanterweise hat mir GF gerade beim absenden gesagt, das Wort "C*vidiot" in der unzensierten Schreibweise würde beleidigend klingen ;-)