Was ist das peinlichste was ihr gemacht habt?

10 Antworten

Während meines Studiums in München, - ich wohnte damals in Schwabing in der Ungererstraße, unweit des Ungererbads, gab es eine Zeit, in der ich mich extrem schlecht ernährte. Mit der Folge, dass ich kolossal unter Verstopfung litt! Anstatt jedoch an meiner Ernährungsweise etwas Entscheidendes zu ändern, griff ich ohne Bedenken allzu schnell zu Abführtropfen, die neu auf den Markt gekommen waren, von denen ich mir schnelle Abhilfe erhoffte.

Allein, die Tropfen, Laxoberal, wie sie hießen und wie es sie heute noch unter diesem Namen in jeder Apotheke zu kaufen gibt, halfen nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte! Denn wenn ich täglich nur sieben Tropfen nahm, tat sich überhaupt nichts und ich wurde meine Verstopfung nicht los, weil ich trotz der Tropfen keinen Stuhlgang hatte. Bei acht Tropfen täglich jedoch, löste sich nicht etwa die Verstopfung, sondern ich bekam jedes Mal schlimmen Durchfall! Das Problem dabei war, dass der Durchfall nicht kurze Zeit nach Einnahme der Tropfen erfolgte, sondern sich irgendwann Stunden später heftig ereignete, und zwar jedesmal so heftig und gewaltig wie ein jesesmäßiges Naturereignis, das innerhalb kürzester Zeit völlig unkontrolliert über mich hereinbrach!

Eines Tages war ich nun an einem Tag um die Mittagszeit in der Leopoldstraße in Richtung Mensa unterwegs, um dort zu essen und hatte diese auch fast erreicht, als ich v o r der Mensa plötzlich und aus heiterem Himmel merkte, dass ich unmittelbar in den nächsten Sekukunden meinen Darm entleeren musste. Ich befand mich nun schrecklich in der Bredoulille, denn ich erkannte voller Entsetzen, dass ich niemals die nächste Toilette in der Mensa erreichen würde, so heftig drängte der sich bereits im Austreten befindende fast flüssige Stuhl an meinem hintersten Darmende an meinen Afterausgang!

So tat ich denn, was ich als einzige Lösung in dieser Notsituation erkannte: Ich schaute mich verzweifelt nach einer Stelle, wo zu dieser mittäglichen Stunde, in der Gott und die Welt an Studenten unterwegs waren, wo ich hoffentlich keine Menschenseele treffen würde und keine Studenten unterwegs waren und wo es keinen Publikumsverkehr gab . Und tatsächlich, so kam es mir vor, der liebe Gott hielt wieder mal schützend seine Hand über mich (!), da sah ich die rettende Wendeltreppe, die mich, wie ich mir vorstellte, nach deren Begehung zu einem Stück Rasen führen würde, wo ich mich denn glücklich meiner schlimmen Last entledigen konnte!

So ging ich denn mit letzter Kraft und voller Hoffnung die Treppe hinunter, kniff dabei mit all meinen Sinnen meinen Afterausgang zu und - kam auf einer asphaltierten Fläche neben dem Gebäude an, auf dem es weit und breit keinen Rasen, sondern nur Teer, so weit das Auge reichte, gab! Voller Enttäuschung und Ernüchterung blieb ich nun frustriert stehen und konnte es im wahrsten Sinne nun nicht mehr halten! Blitzschnell erkannte ich, was nun kommen würde und machte mich so schnell wie möglich daran, meine Hose herunterzulassen, um umständlich und nach einer scheinbaren Erwigkeit zu meiner Unterhosenzu gelangen, um mich dieser zu guter Letzt zu entledigen. Und vor allem um zu vermeiden, dass die feuchte Brühe meines Durchfalls unkontrolliert an meinen Beinen herunterlief, ging ich in die Hocke, wie man dies auch beim Toilettengang so zu tun pflegt, und ließ nun der Natur mit einer unendlichen Erleichterung freien Lauf!

Nachdem ich mein Geschäft erledigt hatte, blickte ich auf meine Übel riechende Durchfall-Kacke hinunter und dachte mir, als ich merkte, dass ich keine Tempos oder sonst irgendetwas hatte, um mir den Hintern abzuwischen, dass sich derjenige, der als Nächster diese Treppe heruntergehen würde, meiner Kacke gegenüberstünde und sich sicherlich mehr als nur wundern würde!

Mir war klar, dass ich in diesem Zustand, mit der ganzen Kacke, die mir vom Durchfall noch am Hinteren hing und die sich nun zwischen meinen Pobacken und meiner Unterhose befand und die vor allem wahnsinnig übel und penetrant nach Kacke stank, dass ich in diesem Zustand - nicht in die Mensa gehen konnte! So beschloss ich denn, unverzüglich nach Hause zu gehen und begab mich dazu zur nächsten U-Bahn-Station, der Giselastrastraße, und fuhr von dort mit der U 6 in meine Ungererstraße bis zum Nordfriedhof, wo ich dann sofort zu Hause war.

Doch ganz problemlos verlief diese kurze Fahrt der drei Stationen nicht, denn mein Körpergeruch, der von mir in der dicht besetzten U-Bahn ausging, war alles andere als harmlos! Ich merkte deutlich, wie die dicht bei mir an der Türe stehenden anderen Fahrgäste zu mir auf Abstand gingen, so schlimm roch ich! Wenn ich ehrlich bin, ich habe gestunken was das Zeug hielt und es war mir unheimlich peinlich, dass ich an auf meinem Platz bei der Türe stehen bleiben musste, weil es in der dicht gedrängten U-Bahn keine Ausweichmöglichkeit gab! Weder für mich, noch für meine Mitgahrgäste! Sie mussten meinen Gestank aushalten, ob sie wollten oder nicht!

Was mir damals an jenem Tag im Herbst wegen der unglückseligen Laxoberal-Tropfen passiert war, war das Peinlichste, was ich je in meinem Leben erlebt habe! In eine so üble und auch ausweglos peinliche Situation zu kommen, wünsche ich niemandem, nicht einmal einem Menschen, dem ich nicht gewogen bin! Der üble Geruch jedoch, der damals von mir ausgegangen war, hat sich so in meinem Gedächtnis festgesetzt, dass ich mich selbst jetzt noch, nach vielen Jahren, lebhaft an ihn erinnere und ihn bis heute bei der Erinnerung an dieses peinliche Erlebnis in der Nase habe!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Angel1112  01.03.2024, 08:29

Liebe Regilindis ,- ich habe gerade richtig mitgefühlt, als ich Deine Antwort hier gelesen habe. Das war ja eine furchtbare Situation gewesen .

So etwas vergisst man niemals

Herzensgrüsse von Angel 🌟👼

1

Da wüsste ich gar nicht, was von vielen Peinlichkeiten die peinlichste gewesen wäre...

Ich stellte als ZWEITKLÄSSLER meiner Klassenlehrerin vor der ganzen Klasse (indem ich mich meldete) einen Heiratsantrag,....

....den sie jedoch ablehnte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich habe einen Termin vergessen. Das ist mir sehr peinlich.

ich war in der Klausureinsicht zu "Theoretische Informatik" (Vorlesung immer Dienstags und Donnerstags 8 - 10 Uhr im Hörsaal 5, aber egal^^) und konnte bei einer Aufgabe meine Bewertung nicht nachvollziehen - sehr zur Missfallen eines Tutors:

"Entschuldigen Sie, ich wüßte gern was bei meiner Antwort auf Frage 5 falsch ist"
"Die ist einfach falsch!"
"Aber warum?"
"Weil sie falsch ist. Du hast sie halt falsch beantwortet"
"Ja, aber ich wüßte gern, warum mein vorgeschlagene Lösung nicht der kürzeste Weg nach Djkstra ist"
"Warum willst du das wissen. kriegst eh keine punke?"
"Damit ich den Fehler nicht nochmal in der Nachklausur mache"
"Ehm....du weißt schon, dass du gerade in einer Klausureinsicht bist? Eine Einsicht ist eine Prüfungssituation und nicht der Ort, um für die Nachklausur zu lernen! Wenn du für die Nachklausur lernen willst, dann geh nach Hause an deinen Schreibtisch oder ins Lernzentrum. Aber eine Einsicht ist kein ort um für eine Nachklausur zu lernen"

ich hab mich sehr geschämt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nicht das peinlichste, aber ein Beispiel;

Ich hatte meinen Englischlehrer damals gefragt, ob er verheiratet war. Das war meine ich in der 7. oder 8. Klasse. Eigentlich richtig peinlich, aber damals hatte ich mir über nichts so wirkliche Gedanken gemacht. Der Lehrer war halt gutaussehend und daher auch meine bescheuerte Frage. 💀🤣🤭

Was noch lustiger war, war seine Antwort "nicht, dass ich wüsste".

7veren⁷